Beethoven. Peter Wehle
Peter Wehle
BEETHOVEN
VON ALLEM MEHR
Mit 29 Abbildungen
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© 2020 by Amalthea Signum Verlag, Wien
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung und Satz: Valence, www.valencestudio.com
Lektorat: Martin Bruny
Herstellung: VerlagsService Dietmar Schmitz GmbH, Heimstetten
Gesetzt aus der Cormorant sowie der Futura PT Condensed
Designed in Austria, printed in the EU
ISBN 978-3-99050-158-0
eISBN 978-3-903217-51-5
INHALT
LUDWIG DER DRITTE … UND WAHRE ERSTE
DER ZEIT IHR GENIE, DEM GENIE SEINE ZEIT
VON VIRTUOSEN, LEHRERN UND STUDENTEN
„DAS UNGLÜCKLICHSTE GESCHÖPF GOTTES“
„NUR SIE DIE KUNST“ Das Heiligenstädter Testament
KLANGSTÜCK-FORM UND KLANGSTÜCK-NORM Sonate & Sonatensatzform
DIE VIELLEICHT BERÜHMTESTE TERZ DER WELT
VON EGMONT ZU WELLINGTON oder „Nur so und nicht anders“
VORWORT
Wenn man Beethoven als „Religion“, als „Wahrheit“, als „ewig“ oder gar als Kombination dieser Begriffe bezeichnet, dann läuft er Gefahr, für Generationen, die mit derart heavy Begriffen wenig am Hut haben, ein absolutes No-Go zu werden … und das wäre jammerschade.
Denn Beethovens Leben – vor allem das seiner Werke – ist wie ein riesiges Museum voller Genüsse, nur dass die Kunstwerke zu hören statt zu sehen sind. Dementsprechend kann man mit seinem Werk wie mit den großen Kunstmuseen dieser Welt umgehen.
»Man kann davon nichts wissen, nichts wissen wollen, und unbeschwert durchs Leben gehen.
»Man kann im Wissen darum, dass genau hier links die heiligen Hallen vom „Louvre-Prado der Sammlung Eremitage im linken Flügel der von Henry Tate gespendeten Pinakothek zu den Kunsthistorischen Uffizien“ stehen, daran vorbeihasten wollen, sich dann doch kurz die Schuhe binden und weitereilen.
»Man kann sich eine Jahreskarte kaufen, immer wieder – nur eine Stunde … oder, na gut, zwei – hineinspazieren, sich Saalwand für Saalwand eine neue Welt zusammengenießen und beschließen, auch andere dieser gigantischen Schönheitsspeicher kennenlernen zu wollen.
»Oder man kann einem einzigen Kunstwerk sein Leben widmen, es zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten, in verschiedenen eigenen Launen, vom Kindes- bis zum Greisenalter besuchen, betrachten, bestaunen kommen und von ihm stets etwas Neues lernen, in ihm einen Lebensbegleiter entdecken, ohne mit ihm auf allzu plumpe Art vertraut zu werden.
So ähnlich kann es einem mit Beethovens Musikwerk ergehen – oder eben mit einem einzigen. Allerdings nur, wenn man weiß, wie, wo, wer, was genau … und überhaupt Beethoven war. Und deshalb … hervor mit