Panikherz. Lisa Richter

Panikherz - Lisa Richter


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      Panikherz

      Geschwistermörder - Band 2

      Lisa Richter

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      Impressum:

      Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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      © 2020 – Herszprung-Verlag

      Mühlstraße 10, 88085 Langenargen

      Alle Rechte vorbehalten.

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

      Lektorat: Redaktions- und Literaturbüro MTM

      Cover: gestaltet mit Bilder von © Jan H. Andersen + rudall30 - lizenziert Adobe Stock

      ISBN: 978-3-86196-910-5 - Taschenbuch

      ISBN: 978-3-96074-247-0 - E-Book

      *

      Inhalt

       Prolog

       Teil 1

       Kapitel 1: Blumensprache

       Kapitel 2: Training

       Kapitel 3: Finsternis

       Kapitel 4: Erschossen

       Kapitel 5: Betäubt

       Teil 2

       Kapitel 1: Die Jagd

       Kapitel 2: Der Spiegel

       Kapitel 3: Gefangenschaft

       Kapitel 4: Das Spiel beginnt

       Kapitel 5: Finale

       Kapitel 6: Schuldig

       Epilog

       Playlist

       Danksagung

       Die Autorin

       Unser Buchtipp

      *

      Für Isabel und Sam.

      Ewig geliebt und hiermit unvergessen.

      *

      Prolog

      Dunkelheit.

      Ich blicke in die Dunkelheit. Mein Herz beginnt zu rasen. Ich kann diese Dunkelheit nicht ertragen.

      In meinem Kopf breitet sich ein dumpfer Schmerz aus. Und mir ist übel. Alles dreht sich. Ich bin unfähig, mich zu bewegen. Dafür ist mir zu schwindelig. Meine Gliedmaßen fühlen sich schwer an. Da fällt es mir auf: Ich liege in einer stabilen Seitenlage. Jetzt schlägt mir das Herz bis zum Hals. Plötzlich kann ich wieder ganz klar denken. Adrenalin durchströmt meinen Körper. Da bemerke ich noch etwas anderes. Ein Gegenstand liegt in meiner Hand. Langsam versuche ich, mich aufzusetzen. Aber es geht kaum.

      Dann spüre ich die Fesseln ... an einem Hand- und einem Fußgelenk. Mein Herz donnert nun so schnell gegen meinen Brustkorb, dass es wehtut. Ein unangenehmes Druckgefühl breitet sich aus. Meine Atmung wird schneller. Mit zitternden Fingern berühre ich das gefesselte Handgelenk. Dicke Ketten, ein kleines Schloss. Dann taste ich alles um mich herum ab. Meine Hände treffen ins Leere. Eine Hand berührt den Balken unter mir. Ein Tisch. Ich liege halb gefesselt in einer stabilen Seitenlage auf einem Tisch im Dunkeln. Ich schreie los. Wie bin ich überhaupt hierhingekommen? Was ist vorher passiert? Wie konnte ich in diese Situation geraten? Ich kann mich nicht erinnern, alles scheint verschleiert.

      Panisch versuche ich, meine Gedanken zu ordnen, meine Erinnerungen wieder wachzurufen. Erst jetzt führe ich den Gegenstand zu der anderen gefesselten Hand, um ihn abzutasten. Da spüre ich den Abzug. Ich finde ich heraus, dass ich eine Pistole in den Händen halte. Ich nehme das Magazin heraus und ertaste eine Patrone. Jetzt weiß ich, dass ich mindestens einen Schuss zur Verfügung habe. Nun setze ich das Magazin wieder rein und lade die Waffe durch.

      Mein Herz schlägt nun so schnell, dass ich glaube, es wird gleich stehen bleiben. Es schlägt unnatürlich schnell. Und meine Atmung wird auch immer schneller. Ich kann nichts dagegen tun. Und nichts denken. Irgendwann ist der Punkt gekommen. Ich hyperventiliere. In kurzen Stößen atme ich schnell ein und aus. Dadurch verkrampft sich mein gesamter Brustkorb. Starke, drückende Schmerzen breiten sich aus. Sie nehmen mir die Luft. Ich hyperventiliere so lange, bis mir die Luft ausgeht. Und ich kann das nicht stoppen.

      Ich warte darauf, dass ich aufwache. Dies ist nur wieder eine Panikattacke im Schlaf und gleich werde ich aufwachen, versuche ich mir einzureden.

      Doch ich wache nicht auf. Ich träume nicht.

      Mir wird immer schwindliger. Ich drohe, ohnmächtig zu werden. Die Panik ist zu groß. Ich ersticke vor Panik und kann nichts dagegen tun. Immer wieder geht es mir durch den Kopf: Ich liege halb gefesselt auf einem Tisch im Dunklen.

      Alles so wie früher. Wie vor zehn Jahren.

      Aber warum?

      Und ich habe gedacht, die Geschwistermörder wären tot!

      Ich brauche nicht länger zu überlegen. Ohne zu zögern, setze ich die Pistole an meinen Kopf und berühre den Abzug.

      *

      Teil 1

      Die ungeheure Welt, die ich im Kopf habe.

      Franz Kafka

      *

      Kapitel 1: Blumensprache

      Alles begann in diesem einen Augenblick. Ich würde ihn nie vergessen können. Diesen Moment, als ich sie in den Händen hielt. In meinen zittrigen Händen: eine orangene Lilie.

      Für


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