Parallele Universen. Daniel Meurois

Parallele Universen - Daniel Meurois


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man sein Allerheiligstes errichtet

       Kapitel VI

       Im Reich der Archetypen

      Archetypen und kollektives Unbewusstes | Pforte zur Welt der Archetypen | Im Herzen der Lehre | Wie man lernt, in das Heilige vorzudringen | Wie sich die Sprache der Archetypen entschlüsseln lässt | Das Watan-Alphabet und Hebräisch | Eine alte, ägyptische Methode

       Kapitel VII

       Vom Himmel zur Erde

      Jenseits von Mühsal und Anstrengung | Das Portal der Erzengel | Die Lehre | Zwischen zwei Wirklichkeiten | Die Lichtung der Herbstzeitlosen | Machen wir ein paar Schritte zwischen den Atomen | Elfenworte | Und heute …

       Kapitel VIII

       Wie können wir ‘nach Hause’ zurückkehren?

      Eine Methode zur Wiedervereinigung mit dem Lebendigen | Die Dynamik des Loslassens | Ein Pakt mit der Illusion

       Anhang: Ein Wort zu Astralreisen …

       Über den Autor

      Vorwort

      “In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen …” Wer kennt nicht diesen berühmten Ausspruch, der Christus zugeschrieben wird?

      Wie viele andere Menschen auch, habe ich ihn jahrelang immer wieder gehört oder gelesen, ohne groß darüber nachzudenken.

      Wenn ich mich recht entsinne, standen die ‘vielen Wohnungen’ auf unbestimmte Weise für das Jenseits, an das wir zu glauben hatten. Glauben – das sollten wir doch! Verstehen weniger … das hätte unseren Glaubensimpuls nur abgeschwächt oder die Reinheit unseres Herzens getrübt.

      Also glaubte ich, wie alle anderen auch … zumindest bis zu einem Alter, in dem man zum Glück endlich zu zweifeln wagt – und selbst zu denken beginnt, schon allein um sich von der Masse abzuheben.

      Vielleicht wäre es einfach dabei geblieben, hätte mein Lebensweg – oder mein Schicksal – mir nicht die Möglichkeit gegeben, einige dieser ‘vielen Wohnungen’, von denen in der heiligen Schrift die Rede ist, kennenzulernen. Das war ganz entscheidend für mich.

      Ich meine natürlich die Fähigkeit, meinen physischen Leib zu verlassen und mein Bewusstsein herauszusetzen – kurz gesagt: Astralreisen. Allerdings bin ich mit diesem Begriff vorsichtig geworden. Er wird so oft falsch verstanden oder abwertend verwendet.

      Nach mehreren Jahrzehnten außerkörperlicher Erfahrungen und zwangsläufig ‘mystischer’ Forschungen, erstaunt es mich, wie beiläufig der berühmte Satz aus dem Johannesevangelium aufgenommen wird. Er bringt schlicht und einfach die Vielschichtigkeit des Universums zum Ausdruck – auch wenn die Worte, in die er gekleidet ist, eher poetisch anmuten.

      Letztlich ist eine dichterische Sprache voller Inbilder und Metaphern die beste Einstimmung auf die folgenden Seiten. Ihr Anliegen ist nichts Geringeres, als die Schönheit allen Seins hervorzuheben.

      Ebenso überrascht bin ich, wie rundweg das ‘offizielle Christentum’ die Existenz anderer Welten totschweigt oder umgeht.

      Wohl gesteht sie zwangsläufig das Vorhandensein einiger ‘raum-zeitlicher’ Aufenthaltsorte der Seele nach dem Tode ein. Auch von Welten der Engel und Erzengel ist die Rede, jedoch in so vagen oder theologisch-dogmatischen Begriffen, dass sie jeden Interessenten nur verwirren … Es gibt jedoch viel mehr Leute, die sich für die Frage interessieren, als man denkt. Zumindest würden sie sich dafür interessieren, wenn man ihnen Gelegenheit dazu gäbe.

      Ich bin viel gereist und mit ganz unterschiedlichen Kulturen in Berührung gekommen. Dabei ist mir eines immer wieder aufgefallen: Die Existenz anderer Welten hat uns Menschen, ganz gleich welcher Herkunft, schon immer fasziniert. Es sieht fast so aus, als trügen wir das Wissen um ein ‘Anderswo’ bereits tief in uns – und zwar ganz unabhängig von unserem jeweiligen ‘Glauben’. Diesem ‘Anderswo’ – oder besser gesagt, all diesen anderen Orten – ist das vorliegende Buch auf der Spur. Ich möchte etwas Licht in die Sache bringen und diese Welten ein wenig erforschen.

      Warum? Weil ich finde, dass wir an einem Punkt unserer Geschichte – und folglich auch unserer Evolution – angelangt sind, an dem wir blinden Glauben und radikale Ablehnung hinter uns lassen müssen. Der Sinn des Lebens verlangt von uns, nun in Freiheit zu erkennen ‘wie die Dinge sind’. Läuft nicht jede echte Entwicklung letztlich über einen Verständnisprozess?

      Ist die Beschäftigung mit an einem ‘Anderswo’ etwa eine einfältige, langweilige Sache … nur weil solches in einer Gesellschaft, die alles ausblendet, was sich nicht unmittelbar fassen lässt, als Utopie erscheint? Ganz im Gegenteil. Sehen wir uns doch einmal an, was wirklich los ist …

      Die intellektuelle und technologische Leichtigkeit, mit der wir heutzutage mit virtuellen Universen, Hologrammen und allen ‘nicht-materiellen’ Dingen umgehen, die tagtäglich auf dem Wege der Informatik weitergeleitet werden, zeigt ganz deutlich, wie viele mentale Beschränkungen längst weggefallen sind. Darin erweist sich unsere Bereitschaft, die Materie, aber auch ‘die Wirklichkeit’ grundlegend anders aufzufassen.

      Welch’ riesigen Sprung nach vorne würden wir tun, wenn wir bereit wären, unsere neue Beziehung zur Realität auch auf das menschliche Wesen auszudehnen! Ich meine, in Richtung eines möglichen feinstofflichen Aufbaus des Menschen und der wunderbaren Verbindung seines Bewusstseins mit dem ganzen Universum.

      Im Grunde hätte ich gleich schreiben sollen: “Welch riesigen Sprung nach vorne werden wir tun …” – denn es wird wohl in Kürze geschehen … und Mystiker und Topwissenschaftler versöhnen.

      Zu dieser Entwicklung und geistigen Erneuerung möchte das vorliegende Buch seinen Beitrag leisten. Gegenwärtig kündigt sich das Heraufziehen eines ganz neuen Bewusstseinszustandes an. Das verlangt von uns allen, alte Denkmuster und Glaubensvorstellungen zu überwinden. Es geht nicht darum, irgendeiner ‘Bewegung’ anzugehören, sondern einfach einzusehen, dass es langsam Zeit wird, in unserem Denken und Fühlen aufzuräumen – und zwar nicht nur, um unseren Platz im Universum neu zu bestimmen. In allererster Linie wird unser alltägliches


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