Parallele Universen. Daniel Meurois
Damit hat man es noch lange nicht verstanden – auch wenn diese Ansicht weit verbreitet ist.
Klischeehafte Zuschreibungen überwinden – ein dringendes Anliegen
Bisher wurde uns beigebracht, das menschliche Bewusstsein könne aufgrund seiner ungezügelten Fantasie und exzessiven Gefühlswelt leicht ins Schleudern geraten – allerdings auch durch körperliche Entgleisungen, etwa Hormonschwankungen.
Ich möchte nun nicht behaupten, das sei falsch. Man darf nur nicht dabei stehen bleiben, das wäre allzu einseitig … Es ist zu leicht, etwas als ‘Illusion’ abzustempeln, vor allem, wenn diese Etikettierung auch noch mit dem Beiwort ‘kollektiv’ ausgeschmückt wird. Meist dient sie lediglich dazu, etwas Unbequemes zu verbergen, die tiefe Unsicherheit ihrer Nutzer zu vertuschen und ihnen Bestätigung zu geben.
Um unseren Gedanken wieder aufzugreifen – was hier ‘stört’, ist natürlich die Möglichkeit, dass es andere Universen geben könnte, deren Gesetze sich unserem Verständnis entziehen. Das ist überaus unbequem. Es stellt eine ‘Realität’ und ‘Wahrheit’ infrage, die wir gerne festschreiben würden, weil wir befürchten, andernfalls die Orientierung zu verlieren – mit all ihren Annehmlichkeiten, selbst wenn wir mit dem Leben oftmals unzufrieden sind.
Unser Weg
Was mich betrifft, so ist es mein erklärtes Ziel, dazu beizutragen, derlei Orientierungspunkte aufzulösen – sowohl durch meine Methoden als auch mit dem Zeugnis dieses Buches. Nicht, um eine Leere zu schaffen, die Panik auslöst, sondern um dazu anzuregen, den Wirklichkeitsbegriff neu zu fassen und im Zuge dessen die Schönheit und Unendlichkeit des Lebensgeistes zu ermessen, der uns beseelt – durch den wir sind.
Sein ist jedoch etwas ganz anderes als bloßes ‘Kopfdenken’, das kann man drehen und wenden wie man will. Es ist schöpferisch … Es bedeutet etwas zu erschaffen – jenseits all dessen, was wir klar von uns erfassen oder ermessen können. Schaffen, als Ausdrucksform unserer Bewusstseinsstufe – um diese zur Sprache zu bringen und erstrahlen zu lassen. Schaffen aber auch, indem wir uns endlich das riesige Kraftreservoir und all die Möglichkeiten bewusst machen, die in uns schlummern. Ich denke dabei an unser unentdecktes schöpferisches Potenzial, an die uns tief innewohnende Göttlichkeit.
Wie lange wird es wohl noch dauern, bis wir einsehen, dass wir unendlich viel mehr sind als eine weise Ansammlung von Haut und Knochen, die von Neuronen in Gang gehalten wird? Dreißig Jahre Recherche auf diesem Gebiet haben mir deutlich vor Augen geführt, dass unsere körperliche Erscheinung, also die ‘messbare’ Seite, nur der sichtbare Teil eines riesigen Eisberges ist. Nur sie zu sehen, ist eine grobe Verkürzung.
Verstehen beginnt mit Versenkung in sich selbst – bis hinein in das tiefste Innere unserer feinstofflichen Konstitution. Bevor wir unsere Untersuchung aufnehmen, möchte ich daher etwas zu meinen Arbeitsinstrumenten sagen, zum Heraustreten aus dem Körper und der Projektion des Bewusstseins in andere Räume. Diese Methode zur Untersuchung des Lebens setzt zunächst einmal eine Selbstuntersuchung voraus. Das muss man sich klarmachen, so widersprüchlich es auch erscheinen mag. Doch sobald die Seele ihre leibliche Hülle verlassen hat, muss sie zunächst einmal in sich selbst eintauchen. Erst dann kann sie aus sich herausgehen. Man wird das schnell begreifen. Die Entdeckung des Universums und seiner Welten wird alsbald zur Erkundungsreise der intimsten Winkel unserer selbst. Diese Aussage ist kein rhetorisches Stilmittel, sondern eine Tatsache, etwas völlig Selbstverständliches, das letztlich zu tiefer Ruhe und Gelassenheit führt.
Daher möchte ich euch einladen, mit mir in den Ozean des Lebens einzutauchen, auf der Suche nach der Pracht und Herrlichkeit jenes Geistes, der uns alle belebt. Die Reise führt durch Welten, die wir selbst erschaffen, Welten des Traums, des Todes, veränderter Bewusstseinszustände – ganz allgemein gesagt, Welten der Maya … zu der auch unser Sein im inkarnierten Zustand nun einmal gehört.
Auch die Welten des Gebets und der Meditation dürfen wir bei unserer ‘Rundreise’ nicht vergessen, ebenso wenig wie das Reich der Elementarwesen, der Archetypen und Engel …
Eine endlose Reise also, auf der wir zwangsläufig mit dem Begriff der Zeit jonglieren müssen – mit all ihren Widersprüchen und Möglichkeiten, sich auszudehnen. Die Reise wird bei jedem anders verlaufen – je nachdem inwiefern seine Seele schon geflügelte Sandalen tragen kann.
1) Es geht also darum, sich dem höheren Bewusstsein anzunähern. Die Gnostiker nannten es Nous.
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