COVID-19 - Ein Virus nimmt Einfluss auf unsere Psyche. Группа авторов
11, Porte des Sciences, L-4366 Esch-sur-Alzette
Melzer, André, Ass.-Prof. Dr. rer. nat.
Université du Luxembourg
Department of Behavioural and Cognitive Sciences
Faculty of Humanities, Social and Educational Sciences
11, Porte des Sciences, L-4366 Esch-sur-Alzette
Michaux, Gilles, Dr. rer. nat.
Psychologischer Psychotherapeut
GesondheetsZentrum, Fondation Hôpitaux R. Schuman
44, rue d’Anvers, L-1130 Luxembourg
Neuser, Violaine
Dipl-Psychologin
GesondheetsZentrum, Fondation Hôpitaux R. Schuman
44, rue d’Anvers, L-1130 Luxembourg
Reuter, Jean, Dr. med.
Facharzt für Intensivmedizin
Centre Hospitalier de Luxembourg
4, rue Ernest Barblé, L-1210 Luxembourg
Schatto-Eckrodt, Tim, M.A.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Kommunikationswissenschaft
Bispinghof 9-14, D-48143 Münster
Schulze, Hartmut, Prof. Dr. phil.
Dozent und Leiter des Instituts für Kooperationsforschung und -entwicklung
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Angewandte Psychologie
Riggenbachstrasse 16, CH-4600 Olten
Schumann, Frank
Projektleiter
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.
Fachstelle für pflegende Angehörige
Am Südstern 8–10, D-10961 Berlin
Sischka, Philipp E., Dr.
Research Scientist
Université du Luxembourg
Department of Behavioural and Cognitive Sciences
11, Porte des Sciences, L-4366 Esch-sur-Alzette
Sollberger, Daniel, PD Dr. med. Dr. phil.
Chefarzt und stv. ärztlicher Direktor
Erwachsenenpsychiatrie Baselland
Bienentalstrasse 7, CH-4410 Liestal
Stadler, Christina, Prof. Dr. phil. Dr. med.
Klinische Professorin und Leitende Psychologin
Klinik für Kinder und Jugendliche der Universitären Psychiatrischen Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27, CH-4002 Basel
Steffgen, Georges, Prof. Dr. rer. nat.
Professor für Sozial- und Arbeitspsychologie
Université du Luxembourg
Department of Behavioural and Cognitive Sciences
11, Porte des Sciences, L-4366 Esch-sur-Alzette
Tammen-Parr, Gabriele
Projektleiterin
Pflege in Not – Beratungs- und Beschwerdestelle bei Konflikt und Gewalt in der
Pflege älterer Menschen
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.
Bergmannstr. 44, D-10961 Berlin
Vögele, Claus, Prof. Dr.
Professor für Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie
Université du Luxembourg
Department of Behavioural and Cognitive Sciences
11, Porte des Sciences, L-4366 Esch-sur-Alzette
Walitza, Susanne, Prof. Dr. med. Dipl.-Psych.
Klinikdirektorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Neumünsterallee 9, CH-8032 Zürich
Walter, Marc, Prof. Dr. med.
Chefarzt und stv. Klinikdirektor
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
Wilhelm Klein-Strasse 27, CH-4002 Basel
Weichbrodt, Johann, Dr. sc.
Senior Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Teamleiter
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Angewandte Psychologie
Riggenbachstrasse 16, CH-4600 Olten
Wolff, Kira, Dr. med.
Oberärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Zentrum für Psychische Gesundheit
Universitätsklinikum Frankfurt
Heinrich-Hoffmann-Straße 10, D-60528 Frankfurt am Main
Geleitwort: Wenn du das Virus aushalten willst, richte dich auf den Widerstand ein – ein philosophischer Kommentar
Olivier Del Fabbro
1910, im Antlitz des 1. Weltkrieges, schreibt der US-amerikanische Philosoph, Psychologe und Arzt William James einen Aufsatz mit dem Titel The Moral Equivalent of War – Das moralische Äquivalent des Krieges (James 1987). James behauptet hier, dass die Geschichte ein Blutbad ist – »History is a bath of blood« (James 1987, S. 1282). Die Aussage bezieht sich auf die brutale und grausame Menschheitsgeschichte, die zahlreichen Kriege, Revolutionen und bewaffneten Kämpfe jeglicher Art.
James’ Essay will dem Krieg den Krieg erklären. Doch auch wenn James sich als Pazifist sieht, ist er nicht ›naiv‹, wie er selbst zugibt. Er weiß nur zu gut, dass Kriegsbefürworter sich nicht von Friedensrhetorik überzeugen lassen. Patriotismus oder Skepsis am ›Gutmenschentum‹, wie man heute sagt, sind zu tief im Idealismus solcher Kriegsbefürworter verankert. Wie aber sollen letztere überzeugt werden?
James sieht zwei Möglichkeiten. Erstens muss man in den kriegerischen Tugenden, wie zum Beispiel der Furchtlosigkeit und dem Gehorsam von Befehlen, Werte sehen, die es auch heute noch zu verteidigen gilt. Und zweitens lassen sich diese Werte ohne Probleme auf den zivilen Alltag übertragen. Das Leben, so James, ist hart. Menschen schuften und erleiden alltäglich Schmerzen. Heroisch wird deswegen nicht mehr nur gegen eine gegnerische Armee gekämpft, sondern