Hinter dem Schein die Wahrheit. Claudia Breitsprecher

Hinter dem Schein die Wahrheit - Claudia Breitsprecher


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      FRAUEN IM SINN

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      Verlag Krug & Schadenberg

      Literatur deutschsprachiger und internationaler

      Autorinnen (zeitgenössische Romane, Kriminalromane,

      historische Romane, Erzählungen)

      Sachbücher und Ratgeber zu allen Themen

      rund um das lesbische Leben

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      Claudia Breitsprecher

       Hinter dem Schein die Wahrheit

      Roman

      K+S digital

      Inhalt

       Freitag, 14. November 2014, 17.12 Uhr

       Freitag, 14. November 2014, 19.01 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 3.23 Uhr

       Herbst 1972

       Samstag, 15. November 2014, 8.02 Uhr

       Weihnachten 1972

       Samstag, 15. November 2014, 8.37 Uhr

       Juni 1978

       Samstag, 15. November 2014, 9.41 Uhr

       November 1979

       Samstag, 15. November 2014, 10.04 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 11.12 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 11.38 Uhr

       Mai 1980

       Samstag, 15. November 2014, 11.39 Uhr

       April 1982

       Samstag, 15. November 2014, 12.19 Uhr

       Frühjahr 1982

       Samstag, 15. November 2014, 12.48 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 13.07 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 14.05 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 14.40 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 14.41 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 15.05 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 15.33 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 17.51 Uhr

       Samstag, 15. November 2014, 20.20 Uhr

       Sonntag, 16. November 2014, 7.58 Uhr

       Sonntag, 16. November 2014, 10.26 Uhr

       Sonntag, 16. November 2014, 10.51 Uhr

       Mittwoch, 26. November 2014

       Danksagung

       Die Autorin

       Freitag, 14. November 2014, 17.12 Uhr

      Er hielt die Augen fest geschlossen, biss die Zähne zusammen und spannte die Muskeln an, so fest er konnte. Als es endlich vorbei war, hörte er, wie die Jungs johlend davonliefen, wie ihre Rufe sich entfernten, leiser wurden und immer leiser. Er lag gekrümmt auf der Seite und atmete in den kalten Boden hinein, hielt sich noch immer die Arme schützend um den Kopf und stöhnte vor Schmerz. So eine Scheiße! Langsam öffnete er die Augen, das Blut rann von der Braue zur Nasenwurzel hin, vermischte sich dort mit seinen Tränen, lief weiter, tropfte ins novembermatte Gras. Am liebsten wollte er zusammen mit der Flüssigkeit in der Erde versickern. O Mann, Jacob, was bist du für ein Idiot, beschimpfte er sich selbst und lauschte. Als die anderen nicht mehr zu hören waren, rappelte er sich auf, hockte auf dem Boden und wischte sich mit dem Halstuch das Gesicht trocken. Er spürte in seinen Körper hinein. Die Unterlippe tat höllisch weh, wo eine Faust sie getroffen hatte, aber die Zähne waren noch fest. Die Platzwunde über dem Auge pulsierte. Wenigstens schienen die Knochen heil geblieben zu sein, obwohl – was hatte dieses Stechen in seiner linken Seite zu bedeuten? Vielleicht war doch eine Rippe gebrochen? Ein Wunder wäre das ja nicht, so wie sie auf ihn eingetreten hatten, als er schon am Boden lag. Er betrachtete das blutige Halstuch. Warum bloß, warum? Wollten sie ihn einschüchtern, weil er von den Pillen wusste, mit denen sie dealten? Hatten sie selbst welche eingeschmissen oder waren sie einfach scharf darauf, einen wie ihn zu verprügeln? Die blöde Schwuchtel. Den Schwanzlutscher.

      Er schloss die Augen wieder, spürte die Schwere im Herzen, wollte nicht denken, wollte sich nicht erinnern, aber die Bilder kamen und setzten ihm zu.

      Die letzten Schulstunden der Woche waren geschafft, die feuchte Luft roch nach Schweiß, Duschgel und Deo. Er hatte getrödelt, weil auch Philipp nach dem Sportunterricht immer lange brauchte, und nun waren nur noch sie beide im Umkleideraum. Jacob musterte Philipp verstohlen, die schmalen Hüften in den engen Jeans, den nackten Oberkörper, das Spiel seiner Muskeln, als er sich die streichholzkurzen Haare trocken rieb. Plötzlich drehte Philipp sich um, als spürte er, dass er beobachtet wurde. Jacob wandte sich ab, aber es war zu spät. Philipp hatte ihn ertappt und baute sich dicht vor ihm auf.

      »Na, was ist,


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