Jesus-Manifest. Leonard Sweet

Jesus-Manifest - Leonard  Sweet


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jedes Christen, Jesus zu erkennen. Aus solcher Erkenntnis erwächst dann Liebe zu ihm und, damit verbunden, der Wunsch, Christus zu verehren, ihn zu bezeugen und ihn zum Ausdruck zu bringen.

      Womit die himmlischen Räume erfüllt sind

      Die gesamten himmlischen Welten – der Vater, der Heilige Geist mitsamt den Engelscharen – sind von Christus durchdrungen. Die zweite Person der Dreieinigkeit ist kein nachträglicher Einfall Gottes: Dem Sohn galt die ganze Aufmerksamkeit der Gottheit von Anfang an. An nur wenigen Stellen in den Evangelien spricht Gott der Vater hörbar, und jedes Mal gilt sein Reden seinem Sohn:

      Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“ (Mt 3,17 LUT).

      Wenn der Helfer kommen wird, wird er mein Zeuge sein – der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt und den ich zu euch senden werde, wenn ich beim Vater bin (Joh 15,16).

      Doch wenn der Helfer kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn was er sagen wird, wird er nicht aus sich selbst heraus sagen; er wird das sagen, was er hört. Und er wird euch die zukünftigen Dinge verkünden. Er wird meine Herrlichkeit offenbaren; denn was er euch verkünden wird, empfängt er von mir. Alles, was der Vater hat, gehört auch mir. Aus diesem Grund sage ich: Was er euch verkünden wird, empfängt er von mir (Joh 16,13-15).

      Man mag einwenden: „Hat Jesus nicht gesagt, dass der Heilige Geist die Welt der Sünde, der Gerechtigkeit und des Gerichts überführen würde?“ Gewiss. Doch Jesus erklärt sich selbst zum Bezugspunkt dieser Dinge (vgl. Joh 16,8-11). Folglich lautet die Frage: Wie überführt der Geist die Welt?

      Aber da ist noch mehr: Der Vater war so sehr von Christus eingenommen, dass es ihm gefiel, die ganze Fülle der Gottheit in ihm wohnen zu lassen:

      Es ist doch Christus, in dem die ganze Fülle von Gottes Wesen in leiblicher Gestalt wohnt (Kol 2,9).

      Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen (Kol 1,19).

      Und schließlich existieren all die Engelscharen, um den Herrn Jesus anzubeten und ihm zu dienen. Auch sie sind ganz von Christus eingenommen und mit ihm beschäftigt. In Hebräer 1,6 (ELB) heißt es:

      Mit einem Wort: Jesus ist sowohl die Leidenschaft des Himmels als auch das, womit der Himmel erfüllt und beschäftigt ist.

      Womit die Schöpfung erfüllt ist

      Von Paulus erfahren wir, dass das gesamte Universum von Christus, durch Christus, für Christus und auf Christus hin erschaffen wurde. Mehr noch: Alle Dinge im Himmel und auf der Erde werden in Christus zusammengehalten und eines Tages in ihm unter einem Haupt zusammengefasst werden. Folglich ist die Schöpfung von Christus erfüllt und mit ihm beschäftigt.

      Sobald die Zeit dafür gekommen war: Unter ihm, Christus, dem Oberhaupt des ganzen Universums, soll alles vereint werden – das, was im Himmel, und das, was auf der Erde ist (Eph 1,10).

      Betrachten Sie einmal die sieben Schöpfungstage im Licht des Neuen Testaments und Sie werden feststellen, dass die gesamte sichtbare Schöpfung ein Abbild von Jesus ist. Zum Beispiel:

      • Christus ist Licht (vgl. Joh 8,12).

      • Christus ist Wasser (vgl. Joh 4,10; 7,38).

      • Christus ist der wahre Weinstock (vgl. Joh 15,1; 6,57).

      • Christus ist der Weizen und das Brot des Lebens (vgl. Joh 12,24; 6,35).

      • Christus ist die Sonne (vgl. Mal 3,20), der Mond (vgl. Kol 2,16-17) und der Morgenstern (vgl. 2 Petr 1,19; Offb 22,16).

      • Christus ist das wahre Lamm (vgl. Joh 1,29; Offb 5).

      • Christus ist der vorbildliche Mensch (vgl. Röm 5,14; 1 Kor 15,47).

      • Christus ist der wahre Sabbat (vgl. Kol 2,16-17).

      In den „Blutbahnen“ des Universums pulsiert Jesus der Herr. In allem, was der Schöpfer gemacht hat, finden wir Christus. Was aus den Lungen Gottes hervorging, als er die Welten ins Leben sprach, war Jesus. Das gesamte Universum trägt sein wunderbares Bild.

      Der Kirchenvater Tertullian gebrauchte die einzigartige Metapher, Christus (der Logos) durchdringe die Welt wie Honig die Wabe. Das sollte uns nicht überraschen, wurde doch, wie wir gesehen haben, die gesamte Weltordnung von, in, durch und auf Christus hin geschaffen. Und die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig darauf, dass Jesus sie von der Knechtschaft des Gefallenseins erlöse und sie mit seiner unendlichen Süße erfülle (vgl. Röm 8,19-23; Eph 4,10).

      Schönster Herr Jesu

      Schönster Herr Jesu,

      Herrscher aller Herren,

      Gottes und Marien Sohn,

      dich will ich lieben,

      dich will ich ehren,

      du meiner Seele Freud und Wonn!

      Schön sind die Wälder,

      schöner sind die Felder

      in der schönen


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