Jesus-Manifest. Leonard Sweet

Jesus-Manifest - Leonard  Sweet


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unser traurig Herz erfreut.

      Schön leucht´ die Sonne,

      schöner leucht der Monde

      und die Sternlein allzumal;

      Jesus leucht schöner,

      Jesus leucht´ reiner

      als alle Engel im Himmelssaal.

      Schön sind die Blumen,

      schöner sind die Menschen

      in der frischen Jugendzeit;

      sie müssen sterben,

      müssen verderben,

      doch Jesus lebt in Ewigkeit.

      Alle die Schönheit

      Himmels und der Erden

      ist verfasst in dir allein;

      nichts soll mir werden

      lieber auf Erden

      Wovon das Alte Testament durchdrungen ist

      Und wie ist es mit der Heiligen Schrift? Jesus selbst hat die Frage beantwortet, indem er behauptete, die hebräischen Schriften handelten und zeugten von ihm:

      Ihr forscht in der Schrift, weil ihr meint, durch sie das ewige Leben zu finden. Aber gerade die Schrift weist auf mich hin (Joh 5,39).

      Dann ging er mit ihnen die ganze Schrift durch und erklärte ihnen alles, was sich auf ihn bezog – zuerst bei Mose und dann bei sämtlichen Propheten … Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn (Lk 24,27.31).

      Dann sagte er zu ihnen: „Nun ist in Erfüllung gegangen, wovon ich sprach, als ich noch bei euch war; ich sagte: Alles, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben ist, muss sich erfüllen.“ Dann öffnete er ihnen den Sinn, sodass die die Schrift verstehen konnten (Lk 24,44-45).

      Jesus Christus macht die Heilige Schrift verständlich, denn er ist der Schlüssel, der uns den ganzen biblischen Kanon aufschließt. Dies wird aus der sorgfältigen Lektüre des Neuen Testaments ersichtlich. So ist beispielsweise die gesamte Geschichte Israels im Grunde die Geschichte des Messias Jesus. Christus ist das neue Israel, der neue Jakob.

      Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. So erfüllte sich, was der Herr durch den Propheten vorausgesagt hatte: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen“ (Mt 2,15; vgl. Hos 11,1).

      Genauso verhält es sich mit den Zusagen, die Abraham und seiner Nachkommenschaft gemacht wurden. Übrigens sagt Gott nicht: „… und deinen Nachkommen“ – als würde es sich um eine große Zahl handeln. Vielmehr ist nur von einem Einzigen die Rede: „deinem Nachkommen“, und dieser Eine ist Christus (Gal 3,16; vgl. Jes 49).

      Jakob hatte zwölf Söhne, aus denen die zwölf Stämme Israels hervorgegangen sind. Auch Jesus berief zwölf Jünger als seine Nachfolger.

      Der Tod herrschte bereits in der Zeit von Adam bis Mose über die Menschen, selbst wenn sie … nicht auf dieselbe Weise sündigten wie Adam. Adam nun steht dem, der kommen sollte, dem Messias, als Gegenbild gegenüber (Röm 15,14).

      So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele“, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch vom Himmel (1 Kor 15,45.47 ELB).

      Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde (Eph 5,31-32 ELB).

      Ist Ihnen schon aufgefallen, wie häufig das Neue Testament die hebräischen heiligen Schriften zitiert? Schlagen Sie das Alte Testament auf und lesen Sie die zitierten Stellen. Dabei werden Sie feststellen, dass die neutestamentlichen Schreiber sich einer Interpretationsmethode bedienten, die heute den meisten wissenschaftlichen Auslegern größtes Kopfzerbrechen bereiten würde, ist doch dieser Ansatz ganz und gar nicht zeitgemäß. Es kommt einem vor, als würden sie sämtliche Texte aus ihrem Zusammenhang reißen.

      Beachten Sie bitte, dass wir von religiösen Juden nicht erwarten, dass sie Jesus im Alten Testament entdecken – obwohl wir uns freuen würden, wenn es so wäre. Für den jüdischen Glauben ist es allerdings kein Problem, wenn Jesus nicht entdeckt wird. Der christliche Glaube nimmt jedoch Schaden, wenn Christen beim Lesen des Alten Testaments Jesus dort nicht finden. Entweder ist das Alte Testament – die hebräische Bibel – Teil der christlichen Heiligen Schrift oder nicht.