Sehnsucht nach Glück - im Gestern, im Morgen, im Jetzt!. Ilona M. Fudali

Sehnsucht nach Glück - im Gestern, im Morgen, im Jetzt! - Ilona M. Fudali


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steht dir noch offen und du kannst alles erreichen was du willst, verstehst du?“ „Aber“, entgegnete Jule, „ich weiß doch gar nicht welchen Weg ich überhaupt gehen soll. Das ist doch mein Problem, Mama. Ich fühle mich so verloren und so einsam und so traurig, weißt du. Alles fällt mir so schwer und das Glück, von dem du sprichst, liegt ganz woanders. Es kommt nie zu mir. Es ist nicht für mich gedacht.“ Jule ließ den Kopf hängen und sie spürte wieder den Kloß im Hals. „Aber Julchen, du bist nicht einsam und das was dich gerade bedrückt – jeder sehnt sich nach Glück. Aber nicht jeder lässt den Kopf so hängen wie du.“ „Mama, ich weiß einfach nicht was ich machen soll, um meinen traurigen Zustand zu ändern. Für mich ist alles sinnlos. Weißt du, Oma hätte mich verstanden. Aber sie ist nicht mehr da.“ „Oh ja, Oma war eine kluge Frau. Sie hat dich geliebt. Ich weiß, dass du sie auch geliebt hast. Geliebte Menschen zu verlieren tut weh. Sehr weh. Ich habe mir auch damals gewünscht Deinen Vater nicht zu verlieren. Aber er entschied sich fortzugehen. Er verließ mich und auch dich. Weißt du, was weh tut wenn geliebte Menschen aus dem eigenen Leben verschwinden?“ „Sie sind einfach nicht da“, antwortete Jule nachdenklich. „Ja, sie sind nicht da. Aber viel schlimmer ist, dass mit ihrem Fortgang auch ein Teil von dir mitgeht. Die Kunst besteht darin, dass man wieder von neuem anfangen und sich für neue Dinge und Menschen offen machen muss. Man muss sich auf die Suche begeben und das ist schwer. Sehr schwer. Doch es lohnt sich!“ „Aber wonach soll man denn suchen, Mama, wenn das, was man will, nicht mehr da ist!“, fragte Jule etwas aufgebracht. „Klar, Julchen, dass das Alte und Geliebte nicht mehr da ist. Aber darin sieht man unser Schicksal, Kind. Nichts auf dieser Erde ist für die Ewigkeit. Damit müssen wir klarkommen.“ Diese Aussage der Mutter machte Jule noch mehr traurig. Gerade zu spüren, dass alles für nichts ist und einmal wieder vergehen wird machte Jule so unglücklich. Sie hasste ihren Vater, weil er wegging und die Familie kaputt gemacht hat. Sie hasste den Tod, weil er ihr die Oma wegnahm und sie hasste ihre Hilflosigkeit sich selbst gegenüber, weil sie sie so lähmte. „Ich habe Angst, Mama.“ „Komm her“, sagte ihre Mutter warm und umarmte Jule behutsam. Es war nicht einfach für die Mutter alles in Worte zu fassen, weil sie selber oft verzweifelt und melancholisch war. Es stimmte sie jetzt traurig, dass ihre Tochter unglücklich war und sie nicht die Kraft hatte ihr die Geborgenheit und die nötige Liebe zu geben, die sie brauchte. Sie durchlebte auch oft tiefe Phasen, aber sie zwang sich immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. Irgendwie geht es schließlich doch weiter. Dabei übersah sie ganz gerne, dass auch sie sich oft nach dem Sinn des Ganzen fragte. Es fehlte ihr ein Mann an der Seite, ganz klar. Sie sehnte sich nach Geborgenheit und Liebe und zarten Umarmungen. Auch sie fühlte sich einsam. Ihre Tochter damit zu belasten wollte sie nicht und so seufzte sie jetzt, während Jule in ihren Ärmel schluchzte. Aber sie hatte plötzlich eine Idee, wie sie ihrer Tochter Hoffnung spenden konnte. Sie erinnerte sich an ihr altes Tagebuch, in dem sie beschlossen hatte, dem Herzen zu folgen. Kurz entschlossen stand sie vom Stuhl auf und ging zu der alten Fotokiste hin, wo sich das alte Manuskript befand. Liebevoll strich sie mit der Hand darüber und sagte zu Jule gewandt: „Mein Liebes, ich habe eine Idee wie ich dir auf deinem Weg weiter helfen kann. Schau, das ist mein altes Tagebuch, in dem mir vieles bewusst wurde und das mir Hoffnung spendete. Da du nun Osterferien hast, findest Du sicherlich genug Zeit, um es zu lesen und dich auf die Spuren deiner Mutter zu begeben. Na? Bist du neugierig?“ Jule beruhigte sich und putzte sich noch einmal ordentlich die Nase, bevor sie das liebevoll gestaltete Tagebuch ihrer Mama in Empfang nahm: „Louise Maria und ihr Weg zum Glück“, las sie laut vor. Sie umarmte ihre Mama und dankte ihr mit einem Kuss für das Vertrauen. „Du bist ein Schatz, Mama“, flüsterte sie ihr ins Ohr und konnte es kaum erwarten in ihr Zimmer zu gehen, um sich in das geheime Werk ihrer Mutter zu vertiefen.

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