Pflanzenalchemie - Ein praktisches Handbuch - eBook. Manfred M. Junius

Pflanzenalchemie - Ein praktisches Handbuch - eBook - Manfred M. Junius


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O. S. Johnson: A Study in Chinese Alchemy, Shanghai 1928, und Ko Hung: The Nei P’ien of Ko Hung. Alchemy, Medicine and Religion in the China of A. D. 320, Übersetzung Prof. J. R. Ware.

      3Die ägyptische Alchemie wurde in westlichen Ländern zur bekanntesten Überlieferung, sodass die Alchemie nach dem Gott Thot, besser bekannt als Hermes Trismegistos, der Dreifach Große Hermes, auch schlechthin als hermetische Kunst bezeichnet wurde.

      4Vgl. E. J. Holmyard: Alchemy, S. 26, und M. Berthelot: Collection des Anciens Alchimistes Grecs.

      5In seinem 1530 verfassten Buch »Paragranum« nannte Paracelsus vier Säulen, auf denen die Medizin beruhen sollte: »Den Grund, auf den ich baue und aus dem meine Schriften hervorgehen, setze ich auf vier Säulen, nämlich die Philosophie, die Astrologie, die Alchemie und die Tugend.« Unter Philosophie verstand er die Liebe zur Schöpfung, die Kenntnis von den Signaturen und den unsichtbaren, geistigen Kräften, die das Leben und die besonderen Eigenschaften bewirken. Diese Urkraft ist nach hermetischer Vorstellung die göttliche Trinität, die als unsichtbare Quintessenz die »vier Mütter des Lebens«, die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft, beseelt. Die Astrologie beschreibt die Wirkung dieser unsichtbaren Kräfte in der sichtbaren Welt durch das Wirken der Planetenintelligenzien. Hierdurch ergeben sich die Korrespondenzen zwischen Kosmos, Natur und Mensch. Die Alchemie verbindet diese zwei Säulen, indem man durch spagyrische Verfahren das Geistartige in den Substanzen heilend zur Wirkung bringen kann. Doch Paracelsus nannte noch eine Säule der Medizin, dies ist die »Virtus« oder die Tugend des Heilers, ohne die alles andere auf Sand gebaut wäre. (Anm. d. Hrsg.)

      6Felix Mann: Acupuncture. The Ancient Chinese Art of Healing and How its Works Scientifically, New York 1962.

      7Ṛg Veda 1, 164.39.

      8Vgl. Ch. G. Thakkur: Ayurveda. Die indische Heil- und Lebenskunst, Freiburg 1977, S. 224ff.

      9Bibliothèque de l’Arsenal, Paris, Ms. 974.

      10F. Hoyle: Frontiers of Astronomy, London 1970, S. 304.

      11M. Capek: The Philosophical Impact of Contemporary Physics, Princeton 1961, S. 319.

      12F. Capra: The Tao of Physics, London 1978, S. 318.

      13Lateinisch transmutatio, »Verwandlung«. Paracelsus bezeichnete den Stoffwechsel als »innere Alchemie«. (Anm. d. Hrsg.)

      14Inzwischen hat sich diese Prognose erfüllt. Ayurvedische Medizin wird an mehreren indischen Universitäten gelehrt. Die Gujarat Ayurved University widmet ihr gesamtes Lehrprogramm ausschließlich diesem Fach. Daneben bestehen viele eigene ayurvedische Colleges und Institute.

      15Spagyrische Arzneimittellehre, Staufen Pharma, Göppingen 1953, S. 112.

      16Paavo Airola: How to Get Well, Phoenix, Arizona 1974, S. 140.

      17Um die Kieselsäure zu lösen, muss man Schachtelhalm mindestens 20 Minuten kochen. (Anm. d. Hrsg.)

      18Louis Kervran: Biological Transmutations, Brooklyn, N. Y. 1972, S. 46.

      19Leider wurde Staufen-Pharma Ende 2015 aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Erfreulich ist, dass die Herstellung der spagyrischen Heilmittel nach Zimpel und wohl auch einiger Spezialitäten von Müller Göppingen von anderen Firmen weitergeführt wird. Die anderen Präparate, vor allem homöopathische Einzelmittel und Nosoden, kann man weitgehend über die österreichische Firma Spagyra beziehen. Firmen die in der Tradition von Zimpel arbeiten sind z. B. Aurora Pharma (Schweiz), Phylak (Deutschland), Spagyra (Österreich), Spagyros (Schweiz) oder Spagyrik-Pharma (Österreich). (Anm. d. Hrsg.)

      20Einer seiner Schüler, Josef Lüthi (1935–2004), gründete die Schweizer Firma Aurora Pharma, die bis heute Produkte nach den Vorstellungen von Frater Albertus herstellt. (Anm. d. Hrsg.)

      21Manfred Junius war einer der Firmengründer. Die Firma existiert noch heute und stellt die Originalrezepturen nach Junius her. Siehe www.australerba.com.au. (Anm. d. Hrsg.)

      22Alles Existierende hat also seinen Ursprung in der göttlichen Trinität, während die spezifischen Formen und Eigenschaften durch die Elemente und Gestirne vermittelt werden. (Anm. d. Hrsg.)

      23Alles kann auf seinen geistigen Ursprung zurückgeführt werden. Prima Materia bezeichnet die »dunkle« Urmaterie, aus dem das eigentlich Stoffliche entstanden ist. »Ultima Materia« ist ein Synonym für den Stein der Weisen. (Anm. d. Hrsg.)

      24Die Beziehung zwischen Alchemie und Musik ist sehr eng. Viele Meister der Alchemie waren zugleich Musiker. Al Razi z. B. ist zugleich Autor einer Enzyklopädie der Musik, wenigstens wird ihm diese zugeschrieben. Die klassische indische Musik ist geradezu eine musikalische Alchemie, die auf Verwandlung des Bewusstseins des Hörers zielt. (»Ein Raga ist das, was den Geist färbt«, sagt ein immer wieder zitierter Spruch.) Der ganze Aufbau eines Ragas im Konzert vollzieht sich nach dem Grundsatz »Solve et coagula«. Der Raum der Oktave, in welcher der Raga verankert ist, wird in zwei Teile gespalten, Sthayi und Antara genannt. Diese werden in der Introduktion (Ālāpa) einzeln entwickelt. Der nachfolgende Sanchari (Herumwandern) fügt die durch das Solve gespaltenen und einzeln ausgearbeiteten Teile dann zusammen. Der Alapa ist weitgehend analytisch, einzelne Bestandteile werden nacheinander vorgeführt, um sie später wieder in das Ganze einzufügen. Die auf die Introduktion folgende Komposition (Bandish oder Gat) bringt das ganze Material dann in eine feste Form und kann mit der alchemischen Figierung verglichen werden. In ihrer Struktur vollzieht sich noch einmal kurz das »Solve«, um dann erneut zu einer Verschmelzung zu führen, die schließlich in einer lebhaften, sich daraus entwickelnden improvisorischen Ausschmückung gipfelt.

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