Traumprinz nicht gesucht und doch gefunden. Isabella Lovegood

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Sonja lachend ab.

      »Okay, das ist wirklich zu jung«, lenkte Carolin ein. »Aber so zwei Jahre wie Mario wäre kein Problem, finde ich.«

      Sonja zuckte innerlich zusammen. Ein Blick aus den Augenwinkeln zeigte ihr, dass ihre Freundin sie aufmerksam betrachtete, und konnte nicht verhindern, dass zarte Röte in ihre Wangen stieg.

      »Also doch!« Ihre Freundin lächelte verschmitzt.

      »An meinem Pokerface sollte ich wohl noch arbeiten«, murrte Sonja.

      »Ich kenne dich einfach zu gut und hatte schon länger den Verdacht, dass er dir gefällt.«

      »Mehr als das«, gab sie leise zu, »aber das ist mir selbst gerade erst klar geworden. Es scheint ohnehin eher einseitig zu sein. Er sieht ja nur seine Bücher, habe ich das Gefühl.«

      »Ich glaube eher, er traut sich nicht«, behauptete Caro. »Wenn er denkt, es sieht niemand, hat er einen ebenso sehnsüchtigen Gesichtsausdruck wie du eben.«

      »Meinst du?«

      Ihre Freundin nickte nachdrücklich. »Ja, auf jeden Fall. Vielleicht braucht er einfach noch ein bisschen Zeit!«

      Sonja seufzte. »Möglich ... Du weißt ja, Geduld ist nicht unbedingt meine Stärke.«

      Ihre Freundin grinste. »Was magst du besonders an ihm?«

      »Alles? Er ist gepflegt, ohne zu geschniegelt zu wirken. Ich mag, wie er sich bewegt und seine ganze Körperhaltung. Er strahlt ein natürliches Selbstbewusstsein aus, finde ich. Intelligent, strebsam, humorvoll. Einfach cool.« Sie seufzte sehnsüchtig und entlockte Carolin damit ein Kichern. »Und dass Papa auch große Stücke auf ihn hält, rundet das Ganze noch ab. Obwohl ich mir natürlich von ihm nicht meinen Mann aussuchen lassen würde«, setzte sie rasch hinzu.

      »Noch besser von ihm als von deiner Mutter. Sie würde dich bestimmt an einen gelackten Schnösel verkuppeln.«

      Sonja nickte zustimmend. »Hat sie tatsächlich schon versucht.«

      »Aber ich verstehe, was du meinst. Irgendwie spielen die Eltern ja doch eine Rolle, ob man will oder nicht. Olivers zum Beispiel sind total nett und ich freue mich, dass sie mich offenbar mögen. Das macht es auf jeden Fall leichter.«

      »Ich muss morgen unbedingt einen guten Eindruck machen. Wenn Mario und seine Eltern tatsächlich ein so enges Verhältnis haben, wäre das von Vorteil.«

      »Das stimmt, aber du klingst, als ob du gerade einen Schlachtplan ausarbeitest.«

      »Wäre das so verkehrt? Vielleicht muss ich Mario nur ein bisschen auf die Sprünge helfen. Ich bin einfach nicht der Typ Frau, die geduldig in ihrem Turm sitzt und darauf wartet, bis der Traumprinz auf seinem Schimmel an ihr vorbeireitet.«

      »Nein, du würdest das Pferd mit einem Haufen Karotten anlocken und deinen Auserwählten dann mit dem Lasso zu dir heraufziehen.«

      Sonja lachte bei der Vorstellung und hob die Hand. »Guter Plan. Gib mir fünf!«

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