Bizarr. Baron Max von Stahl

Bizarr - Baron Max von Stahl


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stattfinden. Und das um diese nachtschlafende Zeit.

      „Gib mir den Typ mal ans Telefon! Ich möchte mit ihm reden“, bat ich sie.

      Gesagt getan. Er saß wohl auf dem Telefon, so schnell wie der abnahm. Rasch ein paar Worte gewechselt, dann überreichte sie mir ihr Handy.

      Ich sprach ihn mit einem ruhigen bestimmenden Ton an. Er reagierte. Seine Stimme war fest. Nicht die eines Betrunkenen. Das war mir schon mal wichtig. Auch auf die Befehle, die ich ihm erteilte, bekam ich sofort Antwort.

      „Zieh dich aus, mach dich komplett nackt. Stelle für die Herrinnen etwas zu trinken bereit. Erwarte uns kniend hinter der Wohnungstür. Deine Adresse teilst du meiner Freundin mit, und wehe ich opfere meine Zeit für einen Lügner.“

      „Ja, ich mache was Sie wollen, My Lady“, bekam ich zur Antwort.

      Ich gab das Handy zurück an seine Besitzerin. Cassandra nahm es an ihr Ohr, um die Adresse zu erfahren.

      Nun gut, dann wurde es also nichts mit heimgehen und ins warme Bett sinken.

      Cassandra war nun völlig betrunken, bemerkte ich voller Entsetzen als sie zur Toilette wankte. Auch das noch. Nun musste ich auf beide, auf sie und den Kerl, aufpassen.

      Aber es nutzte alles nichts, ihr Jagdfieber war endgültig ausgebrochen. Ja, sie war eine Jägerin. Immer auf der Jagd nach dem perfekten Typ. Immer wieder voller Euphorie schwärmte sie mir von ihren Dates vor, um dann Wochen später zu bemerken, dass ihr jeweiliges Opfer ein kompletter Idiot war, oder noch etwas Schlimmeres.

      Ich glaube, sie hatte einfach zu hohe Ansprüche. Klar konnte sie bei ihrem Aussehen viele Männer haben. Sie war schon eine imposante anziehende Erscheinung. Betrat sie einen Raum, so richteten sich alle Blicke auf sie. Sie liebte diese Show und genoss es immer wieder im Mittelpunkt zu stehen. Immer bewundert zu werden. Das brauchte sie für ihr Ego.

      Nachdem wir unsere Rechnung bezahlt hatten, brachen wir auf in Richtung Auto. Ein mir unbekanntes Ziel stand im Raum.

      Rein ins Auto, anschnallen.

      Im Navi die Adresse eingeben.

      Und los ging es.

       *

      Die Gedanken kreisten in meinem Kopf.

      Was würde uns nun erwarten? Mitten in der Nacht bei einem wildfremden Typen? Auf solche abwegigen Ideen konnten nur wir, besser gesagt Cassandra kommen.

      Etwa Zehn Minuten Fahrt lag hinter uns. Besagte Adresse vor uns.

      Parken.

      Es handelte sich um eine ruhige Gegend. Lauter Einfamilienhäuser standen links und rechts der Straße in Reih und Glied. Idyllisch, einsam, keine Menschenseele weit und breit. Klar, zu dieser Uhrzeit weit nach Mitternacht lagen die Menschen doch alle im Bett und schliefen.

      Vor besagtem Haus brannte kein Licht. Das machte mich stutzig.

      „Cassandra, da stimmt was nicht!“

      „Ach was“, lallte sie und wollte schon in den Vorgarten stapfen.

      Ich sah den Briefkasten. Mit der Taschenlampe vom Handy beleuchtete ich das Namensschild. Das war nicht der Name, den der Mann uns genannt hatte.

      „Bleib hier!“

      Erstaunt und irritiert blieb sie tatsächlich stehen.

      „Komm, lass uns abhauen. Und rufe den nochmal an. Wenn er nicht ans Telefon geht war es genauso ein Spinner wie alle anderen“.

      Ein Freizeichen ertönte. Ich hörte sie in vorwurfsvollem Ton reden.

      „Gib ihn mir mal, bitte!“

      Ich teilte dem Gegenüber mit wo wir im Augenblick waren. Erstaunt meinte er nur das wäre total falsch. Ganz offensichtlich hatte Fräulein Psycho die Adresse falsch notiert.

       *

      Innerlich kochte ich schon vor Wut.

      „Ok“, sagte ich, „wir sind auf dem Weg“.

      Zum Glück waren es nur ein paar Kilometer, die uns von der richtigen Adresse trennten.

      Noch erstaunlicher war, dass die Adresse nun tatsächlich stimmte. Die Hausnummer. Der Name. Das Klingelschild. Alles passte.

      Diesmal standen wir vor einem Mehrfamilienhaus. Somit durften wir auf keinen Fall zu laut sein. Aber: komm erst mal mit einer betrunkenen Freundin leise und unbeschadet durch einen Hauseingang und dann die Stufen im Treppenhaus hoch.

      Nicht leicht.

      Cassandra plapperte unaufhaltsam, erklärte was sie alles mit ihm anstellen würde.

      *

      Der Mann gewährte uns nach einmaligem Klingeln sofort Einlass. Wenigstens klappte mal irgendwas in dieser verdammten Nacht.

      Meine Nerven waren nun ziemlich angespannt. Aber es nutzte nichts. Ich musste einen kühlen Kopf bewahren. Nicht, dass auch noch unser gemeinsames Abenteuer in die Hosen ging.

      Die Tür öffnete sich wie von Geisterhand.

      Ein kniender nackter Sklave befand sich auf dem Boden vor uns. Blick nach unten gerichtet. Das war es auch schon.

      „Ist das alles was du kannst?“, herrschte ich ihn an.

      Sichtlich erschrocken hob er seinen Kopf in meine Richtung. Ungläubig starrte er vor mich hin.

      Jetzt nur nicht weich werden und nachgeben, dachte ich.

      „Los, steh auf! Schenk uns etwas zu trinken ein!“

      Ich setzte mich abwartend auf einen Stuhl, der in der Ecke des Raumes stand.

      Sofort erhob er sich.

      Er schenkte mir Wasser ein und übereichte mir das Glas im Stehen .

      „Nächster Fehler!“, bemerkte ich, „seit wann steht ein Sklave wenn er seiner Herrin etwas zu trinken übereicht?“

      „Entschuldigung Herrin!“, kam es sofort wie aus der Pistole geschossen.

      „Ich muss pinkeln. Wo ist dein Bad?“

      Er zeigte es mir. Kleine Dusche, nichts besonderes.

      „Steig in die Dusche. Und kein Mucks. Knie dich hin!“

      Sichtlich erschrocken über meine Worte, aber wohl dennoch neugierig, fügte er sich.

      „Cassandra komm! Gleich haben wir Spaß.“

      Ich zog meine Schuhe sowie meine Jeans aus. Meinen Slip ließ ich noch an. Fräulein Psycho tat es mir gleich.

      Nur was machte sie? Sie zog sich komplett aus.

      Mach doch was du willst, dachte ich mir. Mir war es langsam schon egal. Meine Müdigkeit war einfach zu groß.

      Ohne einen Laut von sich zu geben saß der Mann in der Dusche. Es war schon lustig mit anzusehen wie er da so, wie Gott ihn schuf, in seiner Dusche kauerte.

      Nichtsahnend was da gleich passierte.

      Zu dritt sich in einer Dusche aufzuhalten, die gerade mal für einen Menschen genügend Platz bot, ist nicht einfach.

      Als wäre das nicht schon absurd genug, konnte Fräulein Psycho nicht pissen. Ich machte also den Anfang. Konzentriert versuchte ich meinen Strahl vorbei an meiner Freundin zu platzieren.

      Sie bearbeitet den zum Sklaven degradierten Mann mit ihren Fingernägeln an der Brust - was ihn leider nicht antörnte. Er war ein Weichei. Das spürte ich sofort. Er eignete sich eher zum devoten Lust- und Leck-Sklaven.

      Unsicher saß er auch weiterhin in der Ecke der engen Dusche ohne ein Wort zu sagen.

      Der erste Strahl meines gelben Saftes stand nun zur Verfügung und entlud sich sogleich auf seinen Körper. Nicht angewidert, aber auch nicht aufgegeilt, ließ er es einfach über sich ergehen.

      Das


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