Medienwandel. Joseph Garncarz

Medienwandel - Joseph Garncarz


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[1]utb 4540

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      [2] [3]Joseph Garncarz

      Medienwandel

      UVK Verlagsgesellschaft mbH · Konstanz

      mit UVK / Lucius · München

      [4]Priv.-Doz. Dr. Joseph Garncarz lehrt am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln. Er hat mehrere medienhistorische Bücher veröffentlicht und Forschungsprojekte geleitet.

      Online-Angebote und elektronische Ausgaben sind erhältlich unter www.utb-shop.de.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

      Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

      sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

      Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

      © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2016

      Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart

      Titelfoto: Shutterstock.com

      Lektorat und Satz: Michael Ross, Köln

      Druck: Pustet, Regensburg

      UVK Verlagsgesellschaft mbH

      Schützenstr. 24 · 78462 Konstanz · Deutschland

      Tel. 07531-9053-0 · Fax 07531-9053-98

       www.uvk.de

      UTB-Band-Nr. 4540

      ISBN 978-3-8252-4540-5 (Print)

      ISBN 978-3-8463-4540-5 (EPUB)

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      [5]Inhalt

      Einleitung

       Teil I: Instrumente zur Analyse des Medienwandels

       1. Was sind Medien?

       2. Was bedeutet Wandel?

       3. Wie lässt sich Medienwandel beschreiben?

       4. Was treibt den Medienwandel voran?

       5. Wie lässt sich Medienwandel modellhaft repräsentieren?

       Teil II: Fallstudien zum Wandel der Kino- und Fernsehkultur

       6. Mobiles Kino (1900er-Jahre)

       7. Kinotheater und -dramen (1910er-Jahre)

       8. Der Spielfilm und die Nationalisierung der Filmpräferenzen (1920er- und 1930er-Jahre)

       9. Soziale Differenzierung der Filmpräferenzen (1920er- und 1930er-Jahre)

      10. Zur Übersetzung fremdsprachiger Filme (1930er-Jahre)

      11. Filmproduzenten von europäischem Ruf (1930er-Jahre)

      12. Beginn der modernen Sportberichterstattung (1930er-Jahre)

      13. Juden spielen Nazis in Hollywood (1940er-Jahre)

      14. CASABLANCA im Kalten Krieg (1950er-Jahre)

      15. Der Wandel der TAGESSCHAU (1950er- und 1960er-Jahre)

      16. Medien- und Generationswandel (1960er- bis 1990er-Jahre)

      17. Globalisierung der Kinokultur (1970er- bis 2000er-Jahre)

       Anhang

      Anmerkungen

      Literatur

      Index

      [6][7]Einleitung

      Was sind Medien? Wie und warum wandeln sich Medien? Wie kann ich das selbst herausfinden? Ziel dieses Buchs ist es, auf diese und ähnliche Fragen plausible Antworten zu geben.

      Das Wissen um das Vergangene ist ein wichtiges Orientierungsmittel für Menschen. Wenn ein Mensch seine Erinnerung verliert (etwa bei einer Demenz), dann verliert er seine Identität und kommt im Leben nicht mehr zurecht – zumindest nicht ohne die Hilfe anderer. Der Blick zurück in die Geschichte ermöglicht zugleich den klareren Blick in die Zukunft. Um uns optimal orientieren zu können, brauchen wir nicht nur ein verlässliches Wissen über die Vergangenheit, sondern zunächst einmal die methodische Fähigkeit, ein Wissen über unsere Vergangenheit zu bilden.

      Das Wissen um Mediengeschichte ist auch die Voraussetzung dafür, auf den Prozess des Medienwandels einen wie auch immer gearteten Einfluss nehmen zu können. Keine Person oder Institution – wie stark auch immer ihre Position in Wirtschaft und Gesellschaft sein mag – kann den Prozess der Etablierung und Verbreitung eines neuen Mediums allein kontrollieren und gestalten. Ein solcher Prozess ist immer von einer Vielzahl von Menschen abhängig, die Medienangebote machen und diese wahrnehmen. Je besser man den Medienwandel versteht, desto größer wird die Chance, ihn selbst beeinflussen zu können.

      Einführende Bücher zur Mediengeschichte konzentrieren sich entweder auf die Geschichte der Theorien oder auf eine Geschichte der Fakten.1 Das vorliegende Buch möchte hier eine Lücke füllen, indem es den Lesern Instrumente an die Hand gibt, wie sich der Wandel der Medien beschreiben und erklären lässt.

      Das Buch gliedert sich in zwei Teile, einen theoretisch-systematischen und einen historischen. Im ersten Teil des Buchs wird erklärt, wie wir ein Wissen über den Wandel der Medien bilden können. Hierzu werden die Begriffe Medien und Wandel erläutert sowie methodologische Fragen der Medienhistoriografie diskutiert. Als Medienhistoriografie wird die Erforschung der Mediengeschichte bezeichnet. Es wird ein Modell des Medienwandels entworfen, das begreifen hilft, wie Medien erfunden, etabliert, verbreitet und differenziert werden und warum sich die Entwicklungsdynamik unterschiedlicher Medien in verschiedenen Zeiten und Kulturen unterscheidet.

      Der zweite Teil des Buchs besteht aus zwölf Fallstudien. Sie thematisieren unterschiedliche Aspekte des Medienwandels wie die Etablierung neuer Mediennutzungsformen und -institutionen, die Rolle der Mediennutzer für die Verbreitung[8] und kulturelle Differenzierung der Medien sowie die Nationalisierung


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