Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Heinz Pürer
Elisabeth (1980): Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung – unsere soziale Haut. München.
Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried; Wilke Jürgen (Hrsg.) (2009): Fischer-Lexikon Publizistik – Massenkommunikation. Frankfurt a. M.
Peiser, Wolfram et al. (2003): Zur Lage der Kommunikationswissenschaft und ihrer Fachgesellschaft. In: Publizistik 48: 2003, S. 310–339.
Pirker, Bettina (2010): Cultural-Studies-Theorien der Medien. In: Weber, Stefan (Hrsg.): Theorien der Medien. 2., überarb. Aufl. Konstanz, S. 145–169.
Prakke, Henk (1968): Kommunikation der Gesellschaft. Einführung in die funktionale Publizistik. Münster.
Pürer, Heinz (1978): Einführung in die Publizistikwissenschaft. 1. Aufl. München.
Pürer, Heinz (1998): Einführung in die Publizistikwissenschaft. Systematik, Fragestellungen, Theorieansätze, Forschungstechniken. 6., überarb. Aufl. Konstanz.
Pürer, Heinz; Raabe, Johannes (2007): Presse in Deutschland. 3., vollst. überarb. u. erw. Aufl. Konstanz.
Raabe, Johannes (2005): Die Beobachtung journalistischer Akteure. Optionen einer empirisch-kritischen Journalismusforschung. Wiesbaden.
Raabe, Johannes (2007): Journalismus als kulturelle Praxis. Zum Nutzen von Milieu- und Lebensstilkonzepten in der Journalismusforschung. In: Altmeppen, Klaus-Dieter et al. (Hrsg.): Journalismustheorie: Next Generation. Soziologische Grundlegung und theoretische Innovation. Wiesbaden, S. 189–212.
Reinemann, Carsten (2007): Subjektiv rationale Akteure: Das Potenzial handlungstheoretischer Erklärungen für die Journalismusforschung. In: Altmeppen, Klaus-Dieter et al. (Hrsg.): Journalismustheorie. Next Generation. Soziologische Grundlegung und theoretische Innovation. Wiesbaden, S. 47–67.
Rühl, Manfred (1969): Systemdenken und Kommunikationswissenschaft. In: Publizistik 14:1969, S. 185–205.
Rühl, Manfred (1980): Journalismus und Gesellschaft. Mainz.
Rühl, Manfred (1996): Systemtheoretische Erkenntnisgrenzen. In: Publizistik 41:996, S. 225–227.
Rühl, Manfred (2004): Theorie des Journalismus. In: Burkart, Roland; Hömberg, Walter (Hrsg.): Kommunikationstheorien. Wien, S. 117–140.
Rühl, Manfred (2012): Journalistik und Journalismen im Wandel. Eine kommunikationswissenschaftliche Perspektive. Wiesbaden.
Rust, Holger (2012): Theorie der Werbung. In: Burkhart, Roland; Hömberg, Walter (Hrsg.): Kommunikationstheorien. 6., überarb. Aufl. Wien, S. 174–197.
Saxer, Ulrich (2012): Systemtheorie und Kommunikationswissenschaft. In: Burkart, Roland; Hömberg, Walter (Hrsg.): Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung. 6., überarb. Aufl. Wien, S. 85–112.
Saxer, Ulrich (2012): Mediengesellschaft. Eine kommunikationssoziologische Perspektive. Wiesbaden 2012.
Schenk, Michael (2007): Medienwirkungsforschung. Stuttgart.
Scheu, Andreas (2012): »Adornos Erben« in der Kommunikationswissenschaft. Köln.
Schicha, Christian (2010): Kritische Medientheorien. In: Weber, Stefan (Hrsg.): Theorien der Medien. Konstanz, S. 104–123.
Signitzer, Benno (2012): Theorie der Public Relations. In: Burkart, Roland; Hömberg, Walter (Hrsg.): Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung. 6. Aufl. Wien, S. 141–173.
Schmidt, Siegfried (1994): Die Wirklichkeit des Beobachters. In: Merten, Klaus et al. (Hrsg.): Die Wirklichkeit der Medien. Eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Opladen, S. 3–19.
Schmidt, Siegfried J.; Zurstiege, Guido (2007): Orientierung Kommunikationswissenschaft. Was sie kann, was sie will. 2. Aufl. Reinbek.
Scholl, Armin (2002): Systemtheorie und Konstruktivismus in der Kommunikationswissenschaft. Konstanz.
Scholl, Armin; Weischenberg, Siegfried (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie, Empirie. Opladen.
Schreiber, Erhard (1984): Kritik der marxistischen Kommunikationstheorie. München.
Schulz, Winfried (1976): Die Konstruktion von Realität in den Nachrichtenmedien. Analyse der aktuellen Berichterstattung. Freiburg. [Neuaufl. 1990].
Staab, Joachim R. (1990): Nachrichtenwert-Theorie. Formale Struktur und empirischer Gehalt. Freiburg.
[30]Wagner, Hans (1978): Kommunikation und Gesellschaft. 2 Bde. München.
Wagner, Hans (1995a): Journalismus I: Auftrag. Gesammelte Beiträge zur Journalismustheorie. Erlangen.
Wagner, Hans (1995b): Fachstichwort: Massenkommunikation. In: Groth, Otto: Vermittelte Mitteilung: ein journalistisches Modell der Massenkommunikation. Hrsg. von Wolfgang R. Langenbucher. München, S. 187–240.
Wagner, Hans (1997): Erfolgreich Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) studieren. München. [Zeitungswissenschaftliche Perspektive].
Wagner, Hans et al. (1999): Verstehende Methoden in der Kommunikationswissenschaft. München.
Wagner, Hans et al. (2008): Qualitative Methoden in der Kommunikationswissenschaft. Ein Lehr- und Studienbuch. München.
Weber, Stefan (1995): The Message Makes the Event. Zur Richtung des Denkens in konstruktivistischen Medientheorien. In: Medien Journal Heft 4/1995, S. 21–35.
Weber, Stefan (1997): Doppelte Differenz. Schritte zu einer konstruktivistischen Systemtheorie der Medienkommunikation. In: Medien Journal Heft 1/1997, S. 34–43.
Weber, Stefan (2010a): Systemtheorien der Medien. In: Weber, Stefan (Hrsg.): Theorien der Medien. 2. Aufl. Konstanz, S. 189–206.
Weber, Stefan (2010b): Konstruktivistische Medientheorien. In: Weber, Stefan (Hrsg.): Theorien der Medien. 2. Aufl. Konstanz, S. 170–188.
Weber, Stefan (Hrsg.) (2010c): Theorien der Medien. 2. Aufl. Konstanz.
Weischenberg, Siegfried (1998): Journalistik I und II. 2. Aufl. Opladen.
Wiedemann, Thomas (2012): Walter Hagemann. Aufstieg und Fall eines politisch ambitionierten Journalisten und Publizistikwissenschaftlers. Köln.
Willems, Herbert (2007): Elemente einer Journalismustheorie nach Bourdieu. In: Altmeppen, Klaus-Dieter et al. (Hrsg.): Journalismustheorie: Next Generation. Soziologische Grundlegung und theoretische Innovation. Wiesbaden, S. 215–238.
Winterhoff-Spurk, Peter (2004): Medienpsychologie. Eine Einführung. 2., überarb. Aufl. Stuttgart.
[31]2 Zur Fachgeschichte
Die wissenschaftliche Reflexion über gesellschaftliche Kommunikation beginnt nicht erst etwa mit der Begründung der Zeitungswissenschaft im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Vielmehr setzt die Beschäftigung mit publizistischer Kommunikation im europäischen Raum bereits mit der Entwicklung der Rhetorik in der Antike ein. Ein kräftiger Impuls ging des Weiteren von der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern (1445) sowie in dessen Gefolge vom Aufkommen erster, periodisch erscheinender Zeitungen zu Beginn des 17. Jahrhunderts aus. Seither verdichtet sich das wissenschaftliche Interesse an den publizistischen Medien kontinuierlich. Mit der Begründung der universitären Zeitungswissenschaft im Jahre 1916 durch Karl Bücher war ein wichtiger Schritt zur Etablierung des Faches getan. Es entfaltete sich anfangs nur langsam und erlitt durch den Nationalsozialismus insofern eine Zäsur, als es politisch vereinnahmt wurde. Der Wiederaufbau nach 1945 ging ebenfalls nur eher zögernd voran. Erst im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts erhielt es durch die Errichtung neuer Institute, Studiengänge, Lehrstühle und Professuren wichtige Anschubimpulse. Die Kommunikationswissenschaft ist heute – im Vergleich zu den Naturwissenschaften, den technischen Wissenschaften, der Medizin oder der Jurisprudenz – zwar immer noch ein relativ kleines Fach; sie ist aus dem Kanon der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie ästhetisch-künstlerischer Disziplinen jedoch nicht mehr wegzudenken.
2.1 Rhetorik