Der Clan der Auserwählten. Hans-Peter Vogt

Der Clan der Auserwählten - Hans-Peter Vogt


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6. Der Autor

       7. Danksagung und kritische Einschätzung

       Vorwort

      Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dem geheimnisvollen Aufstieg eines Familienclans zur Wirtschafts- und Meinungsmacht. Diese Familie hat die Unterstützung der Wächter des Lebens. Eine Spezies, die aus dem All zu uns gekommen ist, und die um vieles intelligenter ist, als wir Menschen.

      Aus der Verbindung der Cantara mit einer ausgewählten Gruppe von Menschen gehen Mutanten hervor, die jetzt selbst zum Wächter des Lebens werden. Äußerlich sind sie in nichts von anderen Menschen zu unterscheiden, aber sie verfügen über Fähigkeiten und Kräfte, die weit über das Maß eines normalbegabten Menschen hinausgehen. Die Fähigkeiten werden von den Cantara auch nicht verteilt, wie mit einer Gießkanne. Die Mitglieder des Clans müssen sie trainieren, sie müssen sich der Philosophie der Cantara unterordnen, und die Cantara können diese Fähigkeiten bei Missbrauch auch wieder entziehen.

      Die Menschheit wird langsam, schleichend, aber unaufhörlich von diesem Volk der Cantara unterwandert. Allerdings sind diese Cantara keine aggressive Spezies. Es sind keine Krieger. Es geht ihnen nicht um die Vernichtung oder gar die Ausrottung der Menschheit. Sie finden hier einen Planeten, der ihnen die Möglichkeit bietet, zu leben, sich zu entfalten, und das Zusammenleben der verschiedenen Arten in eine Art globale Ordnung zu versetzen, und sie wollen diese Chance nutzen. In ihrer Sichtweise einer solchen globalen Ordnung unterscheiden sie sich allerdings deutlich von der Mehrheit der Menschen, so dass es aus Sicht der Cantara unerlässlich erscheint, in Prozesse einzugreifen, die das Geschehen auf unserer Erde bestimmen.

      Das Buch vermittelt einen Einblick in komplexe Strukturen von Macht, Ökonomie, Ökologie, Produktion, Versorgung der Menschheit mit Nahrung, und human Relationship. Der Inhalt des Romans fordert den Leser auf, sich mit der geschilderten Thematik globaler Verflechtungen auseinanderzusetzen und Stellung zu beziehen.

      Es ist ein sehr politisches Buch, das den permanenten Wandel im Blick hat. Die Erde ist ja kein statischer Klumpen, und die Entwicklung der Menschheit, und der durch sie entwickelten Technologien schreitet unaufhörlich voran. Wir leben in einem fragilen Zeitfenster, das in 5, 10 oder 50 Jahren schon wieder völlig neue Zustandsbeschreibungen erfordert. Wer weiß schon, ob wir nicht in einigen Jahren von einem dritten Weltkrieg heimgesucht werden, von den Veränderungen durch den Klimawandel ganz zu schweigen, was zwar absehbar, aber nicht exakt vorherbar ist. Es gibt einfach zu viele Faktoren, welche die Zukunft der Erde und der Menschheit beeinflussen.

      Der Leser muss die in der Beschreibung immanenten und vorausschauenden Thesen nicht vertreten, aber er sollte zumindest die Bereitschaft besitzen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Dazu gehört u.a. auch die Verteilung des Reichtums auf dieser Welt, ökonomische Theorien, Sozialphilosophie, oder auch der Machtanspruch der Kirchen und Ideologien. Das alles wird romanhaft und nachvollziehbar beschrieben. Trockene Sachbücher wird man woanders suchen müssen, die sich mit denselben Inhalten auseinandersetzen. Allerdings kann und will dieser Roman nicht jedes Detail grundlegend bearbeiten, das regional für einzelne Völker, Länder, Volkswirtschaften und Gemeinschaften von zentraler Bedeutung ist.

      Wegen der Komplexität der einzelnen Themen und Zusammenhänge, wie etwa die digitale Vernetzung, ist der Roman nicht ausschließlich einer Kategorie zuzuordnen. Es ist sowohl ein utopischer Zukunfts-, wie ein Fantasy- und Wirtschaftsroman, eine Familiensaga und gleichzeitig ein futuristischer Science Fiction Roman. Das alles dient der thematischen Beschäftigung mit komplexen Inhalten, Themen und Strukturen.

      Das Buch greift Elemente aus dem ersten Band der neuen Reihe auf, unterscheidet sich aber völlig. Jetzt spielt die Handlung in der realen Welt auf unserer Erde.

      Die Bezüge zu dem, was wir gegenwärtig wahrnehmen (können) sind vielfältig. Die Schreibweise, der sozio-ökonomische Zusammenhang, die beschriebenen Wirtschaftsmodelle, ökologische Kreisläufe, und die manchmal sehr freizügig geschilderte Beschreibung erotischer Abenteuer erfordern eine Altersbegrenzung. Die Mitglieder des Clans sind nicht nur Mutanten, sie haben die Gefühle eines Menschen. Emotionen, Paarungstrieb oder die Suche nach Selbstverwirklichung und Glück. Sie müssen Entscheidungen treffen, und sie handeln oft genug aus dem Bauch heraus. Es ist nur folgerichtig, dass sie manche Situationen nicht richtig einschätzen, so dass es zu Verletzungen kommt. In diesem Band ist das nicht im physischen Sinn gemeint, aber im Bereich der Psyche können Verletzungen sehr ernst werden.

      Das Buch ist ein großer Überblick über einen Zeitraum von etwa hundert Jahren. Eine lange Zeit, die der schleichenden Unterwanderung durch das Volk der Cantara entspricht. Die Erde beherbergt derzeit (2018) rund 7,6 Milliarden Menschen. Es dauert also seine Zeit, bis ein einzelner Besucher aus dem All all diese Erdteile und unterschiedlichen Völker unterwandern kann, auch wenn er sich im Laufe der Zeit tausendfach vermehrt.

      Das Buch konzentriert sich folgerichtig auf eine Chronologie der Ereignisse, mit Episoden, die einzelne Zeitfenster und Personen des Clans näher beleuchten, und Ereignisse zu einer in sich logischen, und vielleicht auch packenden Handlung zusammenfügen. Dabei spielt die Psychologie des Menschen eine entscheidende Rolle, oder das, was wir als emotional-affektives Handlungsmuster bezeichnen, das sich der Logik eines rationalen Denkens entzieht.

      Für nachfolgende Bände ist geplant, einzelne Themen und Charaktere aufzugreifen, und die verschiedenen Inhalte zu vertiefen. Dann wird auch das Genre von Abenteuerromanen viel stärker bedient. Lassen Sie sich überraschen.

      Empfohlen ab 18 Jahren

      (die Redaktion)

       Teil 1

       Erinnerungen

       eines alten Mannes.

      Dresden.

      Irgendwann im 21. Jahrhundert

       Teil 1, Kapitel 1.

       Dresden. Irgendwann im 21. Jahrhundert

      Leon sitzt in der Frauenkirche in Dresden, jenem Kuppelbau, der einmal international zum Symbol für den Frieden geworden ist. Vor ihm steht der Sarg mit den sterblichen Überresten seiner guten Freundin Beatrice. Neben ihm in der ersten Reihe der Trauergäste sitzen seine Frau Vera und Katharina, seine Geliebte aus den Jugendtagen, sowie seine Kinder Nakoma, Lara und Chénoa Maria, die im Leben der Wundergeigerin Bea alle eine bedeutende Rolle gespielt hatten.

      Die Kuppelkirche ist zum bersten voll mit geladenen Gästen. Die Königshäuser von England, Schweden, Holland, Belgien und Spanien sind fast komplett versammelt. Einige Emire und Scheichs aus den arabischen Ländern geben Beatrice die letzte Ehre. Der japanische Tenno ist da, und die Präsidenten von Russland, Amerika und Frankreich. Aus China sind gleich fünf hochrangige Mitglieder der Parteiführung angereist, und natürlich sind auch der deutsche Kanzler und der Bundespräsident gekommen, sowie die Oberbürgermeister von Berlin und Dresden, weitere hochrangige Politiker und Wirtschafts-größen aus Industrie und Banken, unter anderem die Chefs der Deutschen Bank, Barclays, BMW, Aral, Gasprom und einige bedeutende Dirigenten und Musiker. Natürlich würde man diese Trauerfeier nutzen, um im Anschluss Gespräche im kleinen Kreis, oder sogar unter vier Augen zu führen. All die großen und bedeutenden Hotels rund um die Frauenkirche sind ausgebucht, und die Kongresszentren sind für die nächsten drei Tage für politische und wirtschaftliche Gipfelgespräche verplant. Die Trauerfeier ist der richtige Rahmen, um Kunst mit Politik und wichtigen Geschäften zu verbinden.

      Unabhängig von den Geschäften, die man betreibt, ist man hier zusammengekommen,


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