Soldatengesetz. Stefan Sohm
236.1 § 3 SG Nr. 10; BVerwGE 86, 169; BVerwGE 138, 70 = ZBR 2010, 201 (etwa drei Jahre Restdienstzeit ausreichend); anders BVerfGE 117, 372 = ZBR 2007, 204: auch eine Tätigkeit von weniger als drei Jahren vor Erreichen der gesetzl. Altersgrenze gebe ausreichend Möglichkeit, das höhere Amt u. die damit verbundenen Aufgaben effektiv zum Nutzen des Dienstherrn wahrzunehmen.
BVerwG, Beschl. v. 9.4.2014 – (EA) 1 WDS-VR 23.13, Ls u. Rn. 35 ff., DokBer 2014, 295.
Auch als „Aktion Abendsonne“ bekannt. OVG Münster IÖD 2008, 30, unterstreicht, dass die Eignung für die Wahrnehmung eines Beförderungsamtes fehlt, wenn im zeitlich engen Anschluss an die Beförderung die Zurruhesetzung erfolgen soll. Vgl. BVerwGE 86, 169; BVerwGE 102, 33 (35).
Vgl. JB des WBeauftr 2003, BT-Drs. 15/2600, 10. Der WBeauftr verkennt die verfassungsrechtl. Tragweite u. die enorme finanzpolit. Dimension dieser Verfahrensweise. Wer in dieser Weise öff. Laufbahnziele propagiert, muss sich darüber im Klaren sein, dass er sich auf Kollisionskurs mit dem verfassungsrechtl. Leistungsgrds. befindet. Es mag aus Sicht des DBwV als Soldatengewerkschaft vertretbar sein, für Thesen wie den von Gertz (NZWehrr 1987, 203 [207]) für die „Masse gut durchschnittlich beurteilter Soldaten“ entwickelten Vorschlag („Gesichtspunkte in Auswahlverfahren, die die Erhaltung der Leistungsbereitschaft der Masse der Soldaten sichern sollen, sind grds. sachgerechte Differenzierungskriterien.“) zu werben. Verfassungs- u. dienstrechtl., aber auch aus Sicht junger, leistungsstarker Soldaten sind sie unakzeptabel. Vgl. Plog/Wiedow/Lemhöfer, BBG 2009, § 22 Rn. 3.
BVerwG IÖD 1994, 74 f.
Zum Grenzalter der Verwendung als BtlKdr BVerwG ZBR 1980, 324.
BVerwG, Beschl. v. 23.8.1994 – 1 WB 30.94.
VG Köln openJur 2014, 24269 (http://openjur.de/u/747655.html).
Vgl. die berechtigte Kritik an dem Erl. im JB 2014 des WBeauftr, BT-Drs. 18/3750, 51 f. Zur Ehrenrettung der Rechtsabteilung des BMVg sei angemerkt, dass deren Zustimmung zum Erl. durch unzutr. Angaben seitens der mil. Personalführung erwirkt worden ist, weil nur die Rede von kurzen Abwicklungszeiten (wenigen Monaten) war (vgl. zu dieser rechtl. atypischen Problematik der sog. zweiten Beförderungsauswahl bereits Plog/Wiedow/Lemhöfer, BBG 2009, § 22 Rn. 16).
Vgl. Eichen, SoldGG, § 1 Rn. 7.
Vgl. allg. Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG, Art. 3 Rn. 123 m.w.N.
So allg. BVerfGE 39, 334 (368 f.) zu den in Art. 33 GG für alle Berufe, die öff. Dienst sind, enthaltenen Sonderregelungen gegenüber Art. 3 Abs. 3 GG.
NJW 2000, 497 (Fall Kreil) = NZWehrr 2000, 28; dazu Eichen, Klaus, Erosion der deutschen Wehrverfassung durch sekundäres Gemeinschaftsrechts?, NZWehrr 2000, 45.
BVerwGE 103, 301; BVerwG NZWehrr 1999, 161.
Unzutr. Dollinger/Umbach, in: Umbach/Clemens (Hrsg.), GG, Band I, 2002, Art. 33 Rn. 53.
Ohne dass hier bei der Feststellung der körperlichen Leistungsfähigkeit Frauen eine günstigere Behandlung als Männer erfahren, vgl. Rn. 18.
Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG, Art. 3 Rn. 93 ff. m.w.N.
BVerfGE 85, 191 (207).
Vgl. die mutterschutzrechtl. Best., die auch für Soldatinnen gelten.
S. Heun, in: Dreier I, Art. 3 Rn. 113.
Vgl. Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG, Art. 3 Rn. 94.
Die hierfür maßgeblichen Quoten legt § 4 Abs. 5 i.V.m. Abs. 2 SGleiG fest. Vgl. zu Einzelheiten Eichen UBwV 2005, 6 (9 ff.).
Kunig, in: v. Münch/Kunig, GGK I, Art. 33 Rn. 34, Stichwort „Frauenförderung“; Masing, in: Dreier II, Art. 33 Rn. 22, 52, jew. m.w.N.
EuGH NJW 1995, 3109 (Fall Kalanke).
EuGH NJW 1997, 3429 (Fall Marschall).
Vgl. auch grds. Heun, in: Dreier I, Art. 3 Rn. 113.
Vgl. Eichen, SoldGG, § 1 Rn. 15 m.w.N.; BT-Drs. 16/1780, 31 zum SoldGG.
BVerwG NZWehrr 1998, 164.