CHANGES. Группа авторов
die Berliner Festspiele ein Programm zwischen Kunst und Party, Klangkunst und Clubmusik.
STÜCKEMARKT
Diese Förderinitiative für neue Dramatik findet seit 1978 im Rahmen des Theatertreffens statt. 2003 öffnet sich der Stückemarkt für Autor*innen aus ganz Europa, 2019 für Dramatiker*innen und Theatermacher*innen aus der ganzen Welt. 2011 bis 2018 ist Christina Zintl die Leiterin des Stückemarkts, danach übernimmt Maria Nübling und ab 2021 Anna-Katharina Müller.
SUNDAYS FOR HONG KONG
Als Reaktion auf die Proteste in Hongkong gegen das Sicherheitsgesetz 2019 präsentieren die Berliner Festspiele, initiiert von Jeroen Versteele und in Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Filmemacher*innen aus China, Hongkong und Deutschland, Dokumentar- und Spielfilme über die frühere britische Kronkolonie und ihre Bewohner*innen. Die erste Ausgabe findet bei freiem Eintritt im Kinosaal des Gropius Baus statt, die zweite Edition wird pandemiebedingt ins Internet verlegt.
THE SUN MACHINE IS COMING DOWN
Anlässlich ihres 70. Geburtstags bespielen die Berliner Festspiele das Internationale Congress Centrum Berlin (ICC) und öffnen zehn Tage das seit Jahren stillgelegte Gebäude für Live Art, Installationen und Filme, die simultan in den großen und kleinen Sälen, in den Foyers und Gängen, Galerien und auf der Dachterrasse zu sehen sind. In einer von der Pandemie geprägten Zeit verspricht das nach einer Songzeile aus David Bowies Memory Of A Free Festival (1969) benannte Projekt dort Licht, Raum und die Möglichkeit der Verwandlung. Das Projekt wird kuratiert von Thilo Fischer, Wolfgang Hoffmann, Martin Hossbach, Thomas Oberender, Jeroen Versteele und der Julia Stoschek Foundation.
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EIN TAG MIT …
Gemeinsam mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius widmen die Berliner Festspiele zwischen 2013 und 2016 regelmäßig einen ganzen Tag im Haus der Berliner Festspiele einer herausragenden Künstler*innenpersönlichkeit und seinem*ihrem Kosmos. In Gesprächen, Lesungen, Videos und musikalischen Intermezzi entstehen lebendige Porträts von unter anderen Arnon Grünberg, Andrzej T. Wirth, Karl Ove Knausgård, Sibylle Berg, David Bowie und Martin Luther King.
TANZTREFFEN DER JUGEND
Gegründet 2014 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und unter der Leitung von Christina Schulz, widmet sich das Tanztreffen der Jugend als Teil der Bundeswettbewerbe dem zeitgenössischen und urbanen Tanz junger Menschen im Bühnenkontext. Eine Fachjury wählt aus den Bewerbungen Preisträger*innen aus, die nach Berlin eingeladen werden, um ihre Choreografien unter professionellen Bedingungen einander und der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich im Rahmen eines Workshop-Programms auszutauschen.
TELE-VISIONS
Das Projekt „Tele-Visions. A Critical Media History of New Music on TV“ präsentiert im Rahmen von MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2019 Schätze aus über 40 Fernseharchiven, die die Geschichte der musikalischen Avantgarde der 1950er- bis 1990er-Jahre erzählen. Das von Berno Odo Polzer entwickelte und kuratierte Projekt besteht aus einer Filminstallation mit über 250 Filmen in der neuen Betonhalle des silent green Kulturquartier und wird ergänzt durch acht ganztägige Filmprogramme, Konzerte und Gesprächsveranstaltungen mit internationalen Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Kurator*innen.
THEATERTREFFEN
Bemerkenswerte Inszenierungen des deutschsprachigen Raums sowie Arbeiten von Nachwuchskünstler*innen weltweit holt das Theatertreffen seit 1964 jedes Jahr nach Berlin. Welche Themen, Ästhetiken und Schwerpunkte prägen das Theater? Das Festival wirft zusammen mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und dem Publikum einen Blick auf den Status quo sowie in die Zukunft. 2020 führt das Theatertreffen eine Frauenquote von mindestens 50 Prozent bei den Regisseur*innen der 10er Auswahl – den zehn bemerkenswerten Inszenierungen einer Saison, die eine unabhängige Kritiker*innenjury auswählt – ein. Leiterin ist seit 2012 Yvonne Büdenhölzer.
THEATERTREFFEN DER JUGEND
Initiiert und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), fungiert der Bundeswettbewerb seit 1979 als Schaufenster und Impulsgeber für die Theaterarbeit von und mit Jugendlichen im gesamten Spektrum von Schulklassen, Theater-AGs an Schulen über freie Gruppen bis zu Jugendclubs an Theatern. Zentrales Auswahlkriterium für die Expert*innen- Jury sind Eigenständigkeit und Authentizität des künstlerischen Ausdrucks der jungen Künstler*innen. Neben der Einladung der Gruppen nach Berlin und der Aufführung ihrer Arbeiten unter professionellen Bedingungen bietet das Theatertreffen der Jugend Möglichkeiten zum Austausch im Rahmen eines qualifizierten Workshop-Programms.
THEATERTREFFEN DER JUGEND – DIGITAL: BLICK AUS DEM UNIVERSUM
2021 konzipieren Susanne Chrudina und das Studio für unendliche Möglichkeiten für die digitale Ausgabe des Theatertreffens der Jugend einen virtuellen Festivalraum auf der Basis der 2D-Plattform Gather Town und mit Illustrationen von Ai-Nhu Vo. Er ist Treffpunkt und Bühne zugleich und bietet allen Besucher*innen die Möglichkeit, sich mit Avataren durch die galaktische Welt von Großer Galaxie, Bühnen-Universum, Star-Planet, Weltraum-Laboren und dem Club der Dimensionen zu bewegen, sich zu begegnen und in Interaktion zu treten.
THEATERTREFFEN IN CHINA
Seit 2016 lädt Wu Promotion in Kooperation mit dem Goethe-Institut China und mit Unterstützung der Berliner Festspiele jährlich zwei bis drei Produktionen des Theatertreffens, Filmaufzeichnungen, Stückemarktprojekte und Jurymitglieder nach China ein. Die Auswahl trifft ein deutsch-chinesisches Kuratorium, dem unter anderen Regisseur Meng Jinghui, Theatertreffen-Leiterin Yvonne Büdenhölzer und Intendant Thomas Oberender angehören.
THINKING TOGETHER
Das von Berno Odo Polzer etablierte und kuratierte Diskurs-Format widmet sich dem Phänomen Zeit in seinen gesellschaftlich-politischen, philosophischen und künstlerischen Dimensionen. Gegründet 2014, ist „Thinking Together“ eine transdisziplinäre Plattform, die für möglichst viele zugänglich sein will. Zeit wird dabei als zentrale Kategorie des Politischen verstanden, als ein Phänomen, das unsere Lebens-, Arbeits- und Produktionsweisen maßgeblich bestimmt. Die Kassenhalle im Haus der Berliner Festspiele wird zur Infrastruktur, in der Besucher*innen, eingeladene Gäste sowie Künstler*innen gemeinsam über Zeit und das Politische nachdenken.
TREFFEN JUNGE MUSIK-SZENE
Initiiert und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bietet das Treffen junge Musik-Szene seit 1984 talentierten jungen Musiker*innen eine Plattform, um ihre selbst komponierte Musik, ihre Texte, Beobachtungen und Standpunkte zu präsentieren. Neben öffentlichen Konzerten schafft das Treffen einen kreativen Begegnungsraum, in dem sich die jungen Musiker*innen austauschen können und von professionellen Musiker*innen auf dem Weg zu ihrer eigenen künstlerischen Handschrift begleitet werden.
TREFFEN JUNGER AUTOR*INNEN
Gegründet 1968 und initiiert und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bietet das Treffen jungen schreibenden Menschen eine Plattform, auf der sie ihre Texte vorstellen können, und schafft damit Aufmerksamkeit für ihre Anliegen, Themen und Standpunkte. Stilistisch ist der Wettbewerb offen: Gedichte, Geschichten, kurze Erzählungen, Slam Poetry oder experimentelle Erzählformen treten gleichberechtigt in Erscheinung. Gleichzeitig öffnet das Treffen einen geschützten Raum, in dem sich die jungen Künstler*innen begegnen, gegenseitig inspirieren und ihren persönlichen künstlerischen Ausdruck weiterentwickeln.
TT KONTEXT
2018 fand erstmals, initiiert von Yvonne Budenholzer und Daniel Richter, das übergreifende Diskurs-Programm „TT Kontext“ statt, das die etablierten künstlerischen Programmsäulen des Theatertreffens begleitet. Es eröffnet einen diskursiven Zugang zu seinen künstlerischen Beiträgen, indem es soziale, politische und ökonomische Kontexte und Hintergründe herstellt und die Werke als Anlass nimmt, auch darüber hinausgehende Fragen für unser Zusammenleben hier und heute zu stellen. Das Format ist eine Weiterentwicklung des Formats „Camp“, das zuvor die Diskursveranstaltungen des Theatertreffens bündelte.
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