Ändere deine Welt. Cédric Herrou

Ändere deine Welt - Cédric Herrou


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       41. Vorgeladene Kunden und Peilsender

       Peilsender

       »Störung der öffentlichen Ordnung«

       42. Ein »Fürstentum« in Gefahr

       Verbissener Angriff auf Martine Landry

       43. Der Hütten-Jackpot

       Blockiertes Geld

       44. Humanitäre Touristen

       45. Ein schick angezogener Schleuser

       Denunziation und Bedauern

       »Das wahre Wesen von Herrou«

       Die widersprüchlichen Aussagen von Monsieur Waxaaley

       46. Die Niedergeschlagenheit der shebabs

       Babakars Albträume

       Seelische Zusammenbrüche

       47. Ismaël oder die libysche Hölle

       Kentern

       Das Meer begräbt alles

       48. Gesetzlich anerkannte Brüderlichkeit

       49. Die Erfindung einer »Gegenleistung für Aktivisten«

       Der Fall Les Lucioles

       »Strafe zur Mahnung«

       50. »Juristische Belästigung«

       »Ist es vielleicht dumm und altmodisch, das zu sagen?«

       Schluss mit der »Gegenleistung für Aktivisten«

       51. Libre, der Film

       Bordkamera

       Beim Festival von Cannes

       Auf den Stufen

       Standing Ovations

       52. Emmaüs Roya

       Ein legaler Status

       »Hilf mir helfen!«

       Sich einordnen

       53. Das Land den Bauern

       Bauerntrampel und Nichtsnutze

       Zehn Tonnen

       Mit Regeln leben

       Elfter Polizeigewahrsam

       54. Das Bol d’air

       Platanenholzweg

       Das Gegenteil von Utopie

       55. Ändere deine Welt

       Enttäuschungen

       Fokussierung

       Fragen

       Ausbeutung

       Ansteckung

       Konsum

       Übergang

      Vorwort

      Als Cédric Herrou im Frühjahr 2016 auf dem Heimweg von Ventimiglia zu seinem Hof in Breil-sur-Roya ist, fährt er an einer afrikanischen Familie vorbei, die am Straßenrand entlangläuft. Er kehrt um, lässt die Familie einsteigen und nimmt sie mit nach Hause, bis er sie am nächsten Tag in den Zug setzen kann. In den Augen der Eltern liest er Angst, Erwartung, Beklommenheit, auch einen Hilferuf und in denen der Kinder Entschlossenheit, jugendliche Selbstsicherheit und die Erfahrung des Schmerzes. Ihre Blicke treffen ihn unmittelbar ins Herz, und so lässt er sich auf ein Abenteuer ein, das von da an Mittelpunkt und Sinn seines Lebens wird.

      Er, der seit seiner Kindheit in Nizzas Armenviertel Ariane – das nichts mit den Weltraumraketen zu tun hat, eher noch mit dem erbarmungslosen Labyrinth des Minotaurus –, einer Art Niemandsland, wohin die Unerwünschten, Habenichtse, Eingewanderten, Gitanos und die ehemaligen Bewohner der Innenstadt, die sich keine andere Wohngegend mehr leisten können, verbannt worden sind und wo er in einer gemischten, teils aus der Bretagne, teils aus Italien stammenden Familie aufwuchs,


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