Erkenne dein wahres Selbst und lebe dein lichtvolles Potential!. Hermine Merkl
sind vorbehalten.
© 2022 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99131-119-5
ISBN e-book: 978-3-99131-120-1
Lektorat: Leon Haußmann
Umschlagfoto: Vieriu Adrian | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Widmung
Ein Leben ohne Gott ist kein wirkliches Leben. Ein Leben mit Gott jedoch reinste Seligkeit!
Ich danke Gott aus ganzem Herzen, dass er mich auf seine wunderbare Art und Weise durch mein Leben führt.
DANKESCHÖN!
Einführung
„Erst wenn unser normaler Alltag nicht mehr normal ist, merken wir, wie wertvoll ein normaler Alltag ist.“ – Autor Meerweh1
„Corona“ – Ist es wirklich dieser kleine Virus, der uns derzeit so sehr beschäftigt, oder hat die Situation, in der wir uns weltweit alle miteinander befinden, nicht einen ganz anderen, viel tieferen Ursprung?
Unser aller Leben ändert sich gerade gravierend. Wir sehen uns vor Herausforderungen gestellt, deren Ausmaße wir noch gar nicht abschätzen können. Das Einzige, was derzeit klar ist, ist, dass wir allesamt in eine eklatante Krise geraten sind, aus der wir nur mit vereinten Kräften wieder herausfinden können. Wenn ich „vereinte Kräfte“ sage, beabsichtige ich damit jedoch keinen Aufruf zu einer Demonstration. Das ist nicht mein Weg. Demonstrationen dienen zwar immer wieder mal der Bewusstwerdung, dass es zu all den Maßnahmen von staatlicher Seite her auch massive Gegenstimmen gibt. So gesehen hat eine Demonstration durchaus ihre Berechtigung, solange sie friedlich verläuft. Doch ich will an dieser Stelle mit Ihnen nicht über den Sinn von Demonstrationen reden, sondern verfolge ein ganz anderes Ziel. Nach meinem Dafürhalten kann eine Veränderung, die wir im Außen so dringend bräuchten, nur dann nachhaltig, zielführend und sinnvoll sein, wenn die Veränderung zunächst in uns selbst geschieht. Was ist damit gemeint?
Erst wenn uns bewusstwird, dass wir uns durch unsere eigenen Gedanken und Handlungen in genau die Situation gebracht haben, in der wir heute sind, und dass JEDER von uns – ganz egal, ob uns dies gefällt oder nicht – seinen Beitrag dazu geleistet hat, kann durch den Prozess der Bewusstwerdung unseres Denkens und Handelns sowohl in uns als auch im Außen eine Veränderung zum Positiven hin geschehen.
Ich kann Ihre anfängliche Irritation, Skepsis, vielleicht sogar Verärgerung über meine Worte sehr gut nachvollziehen und verstehen. Schließlich ging es mir vor ein paar Jahren genauso, als mir bewusstwerden sollte, dass ich für alles, was mir widerfahren war, niemanden im Außen verantwortlich machen konnte, sondern dass es mein eigenes Denken und Handeln waren, die mich in diese Situation gebracht hatten, die ich in meinem ersten Buch Meine Seele will endlich fliegen. Raus aus der Ohnmacht – rein in die Schöpferkraft! bereits thematisiert habe. Ich will Ihnen meine Geschichte nicht noch einmal erzählen, sondern diesmal vielmehr darauf eingehen, warum in meinem Leben Krise und Krankheit unausweichlich waren. Zwar brachten sie mein komplettes Leben durcheinander, sodass von dem „Puzzle“ („Mosaik“) meines Lebens kein „Puzzle-Steinchen“ („Mosaik-Steinchen“) mehr auf dem anderen blieb, doch war diese Erfahrung sehr, sehr wichtig für mich. Hat sie mich letztlich doch zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Die Person, die ich damals war, gibt es nicht mehr. Dieses „alte Kleid“ habe ich inzwischen abgelegt. Dabei ging es mir ähnlich wie den Tieren (Schlangen, Echsen …), die sich ebenfalls im Laufe der Zeit immer wieder einmal häuten. Häuten warum? Häuten wozu? – Um all das Alte, das nicht mehr passend ist, abzustreifen. Es abzulegen.
Auch mir passte das „Korsett der Vergangenheit“ nicht mehr, in dem ich 55 Jahre gelebt und – so gut ich konnte – funktioniert hatte. Zwar war ich mir damals noch nicht bewusst, dass mich Krankheit und Krise durch einen so lebensverändernden Prozess führen sollten, doch heute kann ich sagen, dass ich inzwischen froh bin, dass die Dinge waren, wie sie waren, weil sie mich unwahrscheinlich Vieles gelehrt haben. Wenn ich mein Bewusstsein von damals und heute vergleiche, dann liegen da Welten dazwischen. Unfassbar, was mit uns geschieht, wenn wir uns einverstanden damit zeigen, das Alte, das Vergangene loszulassen, damit etwas Neues entstehen kann.
Loslassen wurde für mich zu einer Pflicht. Egal, ob dies Überzeugungen, Glaubenssätze über mich, andere Menschen, meine Arbeit sowie mein Denken über Gott und die Welt waren. Kommen wir dieser „Pflicht“ uns selbst gegenüber nicht nach, bleiben wir ewig in den alten erlernten Mustern unserer Gedanken und Verhaltensweisen aus Kindertagen gefangen, die uns jedoch nicht länger guttun, denn sie alle sind Muster, die uns begrenzen. Gedanken, die uns ohnmächtig, klein und unscheinbar halten. Die uns daran hindern, unser wahres Potential zu erkennen und dieses bewusst zu leben.
Wer meine ersten beiden Bücher gelesen hat, der weiß, durch welche Prozesse ich in den letzten Jahren geführt wurde. Und ich darf an dieser Stelle tatsächlich von „geführt“ sprechen, denn es war Gott, der mich durch diese ganze Zeit intensiv begleitet hat. Er hat mich so vieles gelehrt, wofür ich ihm unendlich dankbar bin. Und wenn ich eines mit absoluter Gewissheit sagen kann, dann ist es dies: Gott ist nicht nur für mich da. Er ist für uns alle da und wünscht sich nichts mehr, als dass wir wieder mehr in Kontakt mit ihm kommen. Dass wir uns seiner wieder bewusstwerden. Ihn wieder mehr zu einem festen Bestandteil unseres Lebens machen, denn alles, was sich uns an Heilung und positiver Veränderung im Leben zeigt, haben wir ausschließlich ihm zu verdanken.
Es gibt zwar viele Menschen, die glauben, dass Krise und Krankheit oder gar der Krieg ebenfalls von Gott gemacht sind, weil er zulässt, dass uns derartige Schicksalsschläge ereilen. Doch sind sie wirklich von Gott gemacht? – NEIN! – NEIN! NEIN! NEIN! – Sie sind allesamt von uns selbst gemacht. Zwar gab es bereits zu allen Zeiten immer wieder Menschen, die behaupteten, dass sie selbst Kriege im Namen Gottes führten, um das scheinbar „Böse“ aus der Welt zu verbannen oder um diese Macht zumindest zu schwächen. Doch stimmt das? Hat Gott ihnen tatsächlich den Auftrag dazu erteilt? Meine Antwort darauf ist ein klares „NEIN“.
Wir leben zwar in einer Welt der Dualität, in der es neben „schwarz“ auch „weiß“ und neben dem „Frieden“ folglich auch den „Krieg“ gibt. Doch ist es Gottes Absicht, uns bewusst in einen Zustand des Krieges zu führen, der letztlich alles zerstört, was Gott erschaffen hat? Ich glaube, Sie stimmen mir hier zu und sagen selbst ebenfalls beherzt „NEIN“, denn das kann nicht sein. Das würde ja bedeuten, dass es neben dem Gott, der der Schöpfer der Welt ist, auch einen Gott geben muss, der das, was er erschaffen hat, willentlich auch wieder zerstört. Glauben Sie das? Glauben Sie das wirklich? – Meiner Meinung nach kann dies definitiv nicht sein, denn das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Zwar lässt Gott es zu, dass es in diesem „Welten-Theater“ neben dem „Guten“ auch das sogenannte „Böse“, das „Negative“ gibt. Doch warum? – Damit wir an all diesen negativen Beispielen lernen können, was uns nicht wirklich guttut. Auf diese Art will er uns helfen, zu erkennen, was es zu meiden gilt, denn indem wir die Auswirkungen des Negativen schmerzhaft erleben, wird es indirekt durch jeden einzelnen von uns so in Schach gehalten, dass es nicht zu mächtig wird oder eines Tages gar die Überhand bekommt. Gott hält uns sozusagen mit beidem, dem Guten wie dem Schlechten, einen Spiegel vor, in den wir schauen können, um festzustellen, ob uns das, was wir darin sehen, gefällt.
In Wirklichkeit reicht Gott jedem einzelnen von uns seine Hand, wie wir dies am Schönsten in dem Fresko „Die Erschaffung Adams“ von Michelangelo Buonarroti sehen können, das wir in der Sixtinischen Kapelle in Rom bewundern können. Doch ob wir diese Hand ergreifen, darüber entscheidet letztlich jeder von uns selbst. Hier können uns weder Vater noch Mutter, noch Partner/Partnerin, noch Freund/Freundin helfen. Es ist vielmehr eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss, denn sie muss aus dem Herzen kommen. Eine Entscheidung für Gott kann keine halbe Sache sein. So wie er jeden von uns bedingungslos liebt, sollten auch wir ihn