Die Welt der 1000 Abenteuer - Das Vermächtnis des Zauberers. Jens Schumacher
riecht faulig. Jenseits der Pilze, am anderen Ende der Lichtung, erkennst du eine kleine Hütte aus grob behauenen Steinplatten. Sie ist über und über mit Moos bewachsen und hat eine niedrige Tür. Sie steht offen. Während du noch überlegst, was du unternehmen willst, nähert sich Bolko unauffällig dem nächsten Riesenpilz. »Meinst du, man kann die essen?«, fragt er und schnüffelt interessiert am schmierigen Stamm der Pflanze. »Ich bin so hungrig, ich könnte einen ganzen von diesen Burschen allein verdrücken.«
Willst du deinen Vetter von einem der Pilze probieren lassen, weiter bei 47. Hältst du das für keine gute Idee, kannst du vorschlagen, dass ihr euch die Steinhütte genauer anschaut (116). Andernfalls verlasst ihr die Lichtung über einen breiten, nach Süden führenden Pfad (67).
43
Keuchend folgt ihr einem hohen Flur, dessen Wände mit Eisschnitzereien verziert sind. »Ich kann nicht mehr!«, ächzt Bolko an deiner Seite. Sein Gesicht ist knallrot und schweißüberströmt, und du ahnst, dass er kurz davor ist zusammenzubrechen. Aber wenigstens sind hinter euch jetzt keine Schritte mehr zu hören – ihr scheint die Eis-Elben fürs Erste abgehängt zu haben. Als der Tunnel wenig später in eine weitläufige Höhle mündet, fällt dir ein Stein vom Herzen: Der teuflische Irrgarten der Eis-Elben liegt hinter euch! (Von nun an darfst du dir wieder mehr Zeit für deine Entscheidungen lassen.)
Als du wieder zu Atem gekommen bist, siehst du dich um. Ihr befindet euch in einer hohen Grotte, deren Decke von meterlangen Eiszapfen übersät ist. Sie ist leer bis auf eine gewaltige Skulptur aus purem Eis, die am entgegengesetzten Ende aufragt. Die Statue stellt einen schlanken, spitzohrigen Mann dar, der eine Krone auf dem Kopf trägt.
»Das muss Lord Galak sein«, haucht Kjara. »Der Schöpfer des Plateaus von Ann’Tonn.«
In die Krone des Denkmals, gut fünf Meter über dem Boden, ist ein unterarmlanges Stück Holz eingelassen, offenbar als Verzierung. Du verengst die Augen, siehst genauer hin. Der Stab ist mit einem geschnitzten Muster aus spiralförmig gewundenen Ringen verziert. Ein Ende sieht gesplittert aus, so als wäre dort einst ein Stück abgebrochen …
»Ein Teil von Zardrus Stab!«, brüllt Bolko, der deinem Blick mit den Augen gefolgt ist. Schwerfällig wankt er auf die riesige Skulptur zu. Im selben Moment ertönt aus dem hinteren Bereich der Grotte ein dumpfes Knurren. Du hältst den Atem an, als aus einem dunklen Durchgang schräg hinter der Eisskulptur eine beängstigende Kreatur auftaucht. Es handelt sich um eine Schlange – und zwar die gewaltigste, die du je gesehen hast! Ihr Leib ist dicker als der Brustkorb eines ausgewachsenen Trolls und etliche Meter lang. Statt mit Schuppen ist sie über und über mit dichtem, schlohweißem Pelz bedeckt.
»Eine Eisschlange«, stößt Kjara hervor. »Sie kommt sonst nur im fernen Vercarien vor. Die Eis-Elben müssen Eier dieses Monsters aus dem hohen Norden mitgebracht haben!«
Suchend gleiten die pupillenlosen Augen des Reptils hin und her. Als die Eisschlange Bolko erblickt, der wie angewurzelt vor dem Standbild stehen geblieben ist, sperrt sie den Rachen auf und stößt ein dumpfes Gebrüll aus, das die Eiszapfen über euren Köpfen zum Vibrieren bringt. Panisch wirbelt Bolko herum und wetzt los. Die Schlange setzt ihm nach – direkt auf dich und Kjara zu!
Mit fliegenden Fingern durchwühlst du deinen Rucksack nach etwas, womit du diesen fürchterlichen Gegner abwehren kannst. Was willst du zum Einsatz bringen (sofern du es besitzt):
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