Fire&Ice 5 - Brandon Hill. Allie Kinsley

Fire&Ice 5 - Brandon Hill - Allie Kinsley


Скачать книгу
Beste aus seinen Narben zu machen.

      Dave hatte ihnen allen versichert, dass es hierzulande keine bessere Klinik gab. Ohne Daves Hilfe und dessen Beziehungen hätte Chris überhaupt nicht die Möglichkeit gehabt, zu diesen Profis zu gelangen. Das größte Problem sei Chris Einstellung, hatte Dave erklärt. Ihr Freund hielt sich nicht an die Anweisungen der Ärzte und außerdem hätte seine psychische Einstellung Auswirkung auf die Wundheilung.

      Ob er diesen Teil glauben sollte, wusste Bran nicht genau. Seine Granny hätte bestimmt daran geglaubt. Auch heute vermisste er sie noch.

      Schnell blendete er den Gedanken aus. Er musste sich auf Alexa konzentrieren. Sie erobern und dann zu sich auf seine Farm schleppen.

      Der Gedanke, dass seine Traumfrau in seinem Haus leben würde, zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht.

      "Ach nein, solche Gruppendinger sind nichts für mich. Jack und ich machen ein Zwei-Mann-Team", lachte Alexa und riss ihn damit unsanft aus seinen Überlegungen.

      Schon wieder ... Jack, Jack, Jack! Es schien, als wäre er immer und überall! Aber Bran blieb nichts anderes übrig, als ihr und den Versicherungen von Ryan zu glauben.

      Ty und Shane sprachen noch ein letztes Mal mit Dario, der wie immer bei den Frauen bleiben würde. Bran war einfach nur froh, dass Ryan ein wenig entspannter war, seit Sky zugesagt hatte, ihn zu heiraten.

      Drei überfürsorgliche Männer in der Gruppe waren wirklich zu viel des Guten!

      Dann gingen sie zur Bühne, um ihren Auftritt zu absolvieren.

       ALEXA

      Nachdem die Männer sich zur Bühne aufgemacht hatten, verzogen Maya und Sky sich an die Bar.

      "Maya ist schwanger!", platze Taylor sofort heraus.

      "Wow!", sagte Nina beinahe ehrfürchtig und sah in die Richtung, in die die beiden Frauen verschwunden waren. Dass Nina auch so eine auf Babys fixierte Frau war, hätte Alexa nicht gedacht.

      "Nicht du auch noch!", stöhnte Carry und sah Nina dabei angewidert an.

      "Ich gebe dir völlig recht, Carry!", sagte Alexa und war selber erstaunt darüber, dass sie einer Meinung waren.

      Carry sah mindestens genauso verdattert drein, wie Alexa sich fühlte.

      "Ja … äh … wie heißt du nochmal?", fragte sie dann.

      Leicht verwirrt antwortete sie: "Alexa. Wir wurden einander aber schon vorgestellt. Mehrmals."

      Carry zuckte desinteressiert mit den Schultern, woraufhin Dario seufzte und sagte: "Du bist jetzt zum menschlichen Wesen aufgestiegen, Alexa. Herzlichen Glückwunsch! Hiermit bist du eine von sechs Personen, die Carry nicht vollständig ignoriert."

      Unsicher sah Alexa zwischen Carry und Dario hin und her. Da keiner von beiden auch nur die leiseste Gefühlsregung sehen ließ, wandte sie ihren Blick zu Nina. Diese nickte entschuldigend lächelnd und zuckte dann mit den Schultern.

      Carry war eindeutig noch seltsamer, als Alexa bisher angenommen hatte. Aber immerhin war sie keine von diesen babygeilen Frauen, die schon beim Anblick eines Babysockens zu seufzen und zu quieken begannen.

      Die Show der Jungs lief gut und Alexa war jedes Mal wieder vom Muskelspiel der Männer beeindruckt. Die Kraft und Ausdauer, die diese Form der Akrobatik voraussetzte, faszinierte sie.

      Irgendwann kamen Maya und Sky zurück und kicherten ununterbrochen wie kleine Mädchen. Alexa wünschte sich nichts mehr, als dass Zoey auch hier wäre. Sie wäre mit Sicherheit ihrer Meinung in der Babyfrage gewesen und im Gegensatz zu Carry war Zoey wenigstens nicht seltsam ... okay, seltsam schon, aber nicht so verrückt, wie Carry es war. Nina hatte eindeutig eine komische Auswahl an Freunden in Boston.

      Der aufbrandende Applaus riss Alexa aus ihren mehr als wirren Gedanken. Die Jungs ließen sich noch ein wenig feiern, dann kamen sie geschlossen zurück an den gemeinsamen Tisch.

      Bran setzte sich beinahe augenblicklich neben sie und legte seinen Arm auf ihre Rückenlehne. Die Blicke der anderen waren zwar immer mal wieder neugierig, aber Maya war eindeutig die größere Sensation.

      Es war mehr als lustig zu beobachten, wie sich die Männer Maya gegenüber verhielten. Einige machten einen Bogen um sie, als wäre ihre Schwangerschaft eine ansteckende Krankheit. Einige versuchten, ihr alles abzunehmen, es wirkte fast so, als würden sie denken, Maya wäre ab der Schwangerschaftsankündigung zu nichts mehr allein fähig. Manche beobachteten sie, als wäre sie ein äußerst seltenes Forschungsobjekt.

      "Wann hat Shane es euch gesagt?", fragte Alexa leise.

      Bran schmunzelte. "Ungefähr fünf Minuten nachdem ihr weg wart."

      Ja, das sah Shane eindeutig ähnlich. Wie er es überhaupt so lange ausgehalten hatte, war Alexa ein Rätsel. Wahrscheinlich waren die beiden einfach noch nicht getrennt von einander unterwegs gewesen, seit sie es erfahren hatten.

      "Es ist toll, findest du nicht auch?", fragte Bran sie.

      Da ihr nicht klar war, was er meinte, sah sie zu Bran auf. Dieser beobachtete Maya auf die gleiche seltsame Weise wie Ty und Ryan.

      "Was meinst du?", fragte sie vorsichtshalber trotzdem.

      "Na, Maya", sagte er leise.

      "Ähm ... ja?", antwortete sie, weil sie das Fettnäpfchen bereits riechen konnte. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Züge.

      Puh! Richtige Antwort!, dachte sie und lächelte ebenfalls. In diesem Moment sah Bran zu ihr hinab und seine Miene wurde noch weicher.

      Er beugte sich zu ihr und strich federleicht mit seinen Lippen über ihre. Das Gefühl seiner samtig weichen Lippen auf ihren war unbeschreiblich schön. Sie streckte sich ihm ein Stückchen entgegen, um noch mehr von diesem herrlichen Gefühl zu bekommen.

      Gott sei Dank entzog er sich ihr nicht, sondern erwiderte den Kuss. Sein Arm hatte ihre Schultern fester umfasst, als hätte er Angst, dass sie ihm entwischen würde. Von wegen! Er war es doch, der ständig flüchtete!

      Als er seine Lippen von ihren löste, griff Alexa schnell nach seinem Arm. Sie wollte nicht, dass schon wieder alles vorbei war. Sie wollte seine Nähe noch ein wenig genießen!

      "Geh nicht", wisperte sie.

      "Wo sollte ich hingehen?", flüsterte er zurück und als sie ihre Augen öffnete, sah sie direkt in seine Blauen.

      "Dahin, wo du immer hin flüchtest, nachdem du mich geküsst hast oder etwas in der Art", gab sie zurück und beobachtete, wie er ganz langsam begriff, was sie meinte.

      "Ich wollte dich doch nur nicht überfallen. Du bist oft sehr zurückhaltend", sagte er leise, aber eindringlich. Auch sein Griff um ihre Schulter wurde noch ein wenig fester.

      "Weil ich mir nicht sicher bin, was du willst", flüsterte sie und war sehr dankbar darüber, dass die Klatschtanten heute ein anderes Objekt zur Beobachtung hatten.

      Diese Unterhaltung wäre unter normalen Umständen schon längst zum Top-Thema aufgestiegen.

      Er beugte sich noch ein Stück näher zu ihr. "Ich will dich", flüsterte er in ihr Ohr und leckte ihr dann über das Ohrläppchen.

      Das entlockte ihr ein unterdrücktes Stöhnen, ehe sie flüsterte: "Dann lass uns endlich gehen. Ich will nicht mehr warten!"

      "Wir gehen zurück ins Lager", sagte er in die Runde, während er schon aufstand und Alexa mit sich nach oben zog.

      "Yeah! Lasst uns zurück gehen! Party!", rief Jason. Das passte Alexa so gar nicht. Eine Party im Lager war nicht gerade das, was sie sich unter trauter Zweisamkeit vorstellte.

      Die Gruppe jubelte jedoch bereits und machte sich auf den Weg zurück. Brandon lächelte sie nur entschuldigend an, dann schlossen sie sich Hand in Hand der Gruppe an.

      "So war das nicht geplant", sagte er leise, als sie einige Meter gegangen waren.

      "Schon


Скачать книгу