Kill den Drill: make love not war. Melanie Weber-Tilse

Kill den Drill: make love not war - Melanie Weber-Tilse


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Recht für alle und so würde sie genauso behandelt werden, wie alle anderen Rekruten auch.

      Hilfesuchend sah sie sich um und fing direkt Steves Blick auf, der ihr ermunternd zunickte. Dieser kleine Bastard.

      »Simmons, Sie werden die Kadettin begleiten und nicht aus den Augen lassen. Und wenn ich sage nicht aus den Augen lassen, dann meine ich das auch so.« Strafe musste sein, der war sicher noch nie bei einem Frauenarzt. Da könnte er mal schön sein kleines Schrumpfhirn dampfen lassen.

      »Aber, warum? Sie kann doch alleine …« Aaach, sie könnte alleine?

      Ich blitzte ihn an, nachdem ich schnellen Schrittes zu seinem Tisch gewandert war und beugte mich nach vorn. »Wenn Sie es nicht tun, Kadett Simmons, werde ich das übernehmen«, herrschte ich ihn an, bevor ich die Lautstärke meiner Stimme runter schraubte. »Und glauben Sie mir, ich werde die Kadettin nicht aus den Augen lassen, keine Sekunde lang.«

      Hochrot schnappte nun auch Simmons nach Luft, was mir reichlich Genugtuung verschaffte. Wollten doch mal sehen, wie lange Summer noch brauchte, bis ihr der Schleimer auf den Sender ging. Wie im Wahn sprang er auf und salutierte. »Auftrag verstanden, Sergeant Thomas, Sir!« Fuck, ich hatte damit gerechnet, dass der kleine Schisser einen Rückzieher machen würde. Stattdessen baute er sich in korrekter Haltung vor mir auf und stellte sich wahrscheinlich schon den Anblick vor.

      »Abtreten, Herrschaften!«, brüllte ich durch den Raum, und die Mannschaft setzte sich augenblicklich in Bewegung.

      Punkt Fünfzehnhundert erwarteten Miles und mich 20 Kadetten, aufgestellt in Zweierreihen, genauso, wie sie es schon trainiert hatten. Ich liebte es, wenn meine Arbeit Früchte trug. Bevor wir uns in Bewegung setzen würden, drehte ich eine Runde um die aufgeregte Bande, die kaum still stehen konnte. Einer der bleichen Spackos verschwand gänzlich hinter, unter oder in seinem Rucksack. Der Kerl war so dürr, dass man ihn hätte gut und gern da drin verstauen können, wäre vermutlich nur unwesentlich schwerer als der eigentliche Inhalt. Ronald und Donald hatten sich nebeneinander aufgestellt. Die Schwachmaten. Schnell hatte ich einen von ihnen anders positioniert. Die beiden im Duett waren mir nicht geheuer. Stevie, mein persönlicher … was auch immer, stand vor Summer. Na klar, genau, damit sie ihm beim Marschieren auch schön auf seinen Arsch glotzen konnte.

      Auf mein Kommando hin stimmte Miles das Marschlied an und die Truppe setzte sich in Bewegung. Es dauerte keine fünf Minuten bis wir im angrenzenden unwegsamen Waldgebiet unterwegs waren. Die Kadetten waren der Ansicht, ihnen stünde ein Zehn-Meilen-Marsch bevor. Wir ließen sie in dem Glauben, dass dem so sei, damit sie alles gaben. Tatsächlich hatten sie heute nur drei Meilen zu laufen, was allerdings mit voller Montur und Gepäck schon anstrengend genug war, wenn man kaum trainiert war.

      Der Blässling kam schnell ins Schwitzen und taumelte mehr, als dass er lief. Dabei waren die Rucksäcke nicht einmal richtig gefüllt. Das stand denen alles erst noch bevor. Auch die beiden siamesischen Zwillinge schnauften schon ganz schön und tauschten hin und wieder genervte Blicke aus. Ich hielt mich weiter am Ende der Truppe, um im Nachhinein erste Einschätzungen geben zu können.

      Wenn Stevie-Boy weiter so mit dem Arsch wackelte, würde er Gefahr laufen, morgen auf selbigem kaum noch sitzen zu können. Sein Imponiergehabe war unfassbar. Ein stolzer Gockel war ein Scheißdreck dagegen. Thomas, du bist nicht besser, erinnerte ich mich und grinste vor mich hin. Denn ich hatte etwas vor mir, was Stevie nicht hatte. Den entzückenden Anblick von Summers durchtrainierter Rückseite. Ihr wohl geformter Hintern bewegte sich im Takt von Miles Militärgesängen und regte meine Fantasie an. Fuck, ich kann nicht weiter hinter ihr laufen. Die Beule in meiner Hose drückte schon schmerzlich. Schnell holte ich ein Stück auf und lief neben ihr.

      »Kadettin Summer, geht es Ihnen gut? Sie sehen … ähm, so rot aus …«, feixte ich. Obwohl sie immer wieder betonte, wie gut sie trainiert sei, schien sie außer Puste zu sein. Kein Wunder, das Tempo war auch nicht zu verachten. Ihre Brüste hoben und senkten sich schnell. Boah, Thomas, starr da nicht drauf, dachte ich, während Miles die Richtung wechselte und vom Weg direkt in den Wald verschwand.

      »Ja, Sir, Sergeant Thomas, Sir«, keuchte Madison und ich stellte mir vor, wie sie aussehen würde, wenn sie … Alter, nicht hier und nicht jetzt, ermahnte ich mich selbst und stöhnte innerlich. Ihr Kopf ruckte zur Seite. Scheiße, hatte er etwa laut gestöhnt?

      Gerade als ich sagen wollte »Augen gerade aus« verschwand Summer aus meinem Blickfeld und fand sich eine Etage tiefer im Gebüsch wieder. Tja, zu blöd wenn man nicht auf die Umgebung achtete. Steve, den sie mit ihrer Stirn am Hintern touchiert hatte – was er sichtlich genoss, der Blödmann – hielt sofort an und rief »Mann über Bord, Mann über Bord!«

      Mein Grölen hallte durch den Busch und Miles stimmte ein. »Simmons, wir sind hier nicht bei der Navy. Hier kann niemand über Bord gehen«, lachte ich und versuchte, ihn von Madison, die noch immer verdattert am Boden lag, wegzuschieben. Doch dieser kleine Bastard machte keine Anstalten, dem Folge zu leisten. »Ihr Einsatz in allen Ehren«, sagte ich unwirrsch, »gehen Sie weiter.«

      »Maddy, bist du verletzt?« Anstatt Befehle zu befolgen, hockte er sich neben sie und flötete sie mit seinen Belanglosigkeiten voll. Ein dezenter Würgereiz stieg in mir auf und wenn er mit dem Scheiß nicht aufhörte, würde ich gleich in die Büsche kotzen.

      »Alles gut, ich glaube, ich hab mir den Fuß verknackst«, meldete sich Summer zu Wort. Und als wäre das Steves Stichwort, sprang er auf und rief heldenhaft »Ich trag dich, Maddy. Ich trag dich zurück zum Stützpunkt.«

      Ungläubig starrte ich ihn an. »Wow, wenn Sie das schaffen, Simmons, sind Sie der Held des Tages. Noch nie hat es einer geschafft, einen Kameraden zehn Meilen zu schleppen.«

      Zu sehen, wie sein Gesicht ganz langsam einschlief, war die reinste Genugtuung. »Zehn Meilen?«, japste er nach Luft.

      »Japp, zehn Meilen.«

      »Oh … ähm, Sir … Entschuldigung, Sir, Sergeant Thomas, ich wollte mich nicht aufdrängen. Maddy, nichts für ungut …«, stammelte er, drehte sich um und setzte sich in Bewegung.

      »Dachte ich mir«, murmelte ich und wandte mich der verletzten Kadettin zu. »Können Sie laufen oder soll ich Sie stützen?«, fragte ich sie, während es mir schwer fiel, meine Blicke von ihren sinnlichen Lippen zu lösen. Gott, was sie mit denen alles anstellen könnte …

      Schnaufend rappelte sie sich auf und blaffte mich an. »Schaff ich schon«, fast hätte ich gedacht, sie streckt mir noch bockig die Zunge raus, »Sir!«

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