Lust Verlust. Max Nang

Lust Verlust - Max Nang


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von Seiten­sprung­agenturen und Sexdownloads im Internet, die Umfragen, die zeigen, dass 70% der Menschen fremdgehen, beweisen, dass sich die Gesellschaft selbst anlügt. Der Mensch kommt innerlich in eine Konfrontation zwischen der idealen Welt und den eigenen (Trieb-)Bedürfnissen. Die Folge ist der Verlust der Lust auf den Partner.

      Ist sexuelle Polygamie wirklich unnatürlich? Garantiert die sexuelle Monogamie die sexuelle Erfüllung? Warum kann dann gerade sexuelle Treue, die man aus Liebesgründen eingeht, genau diese Liebe töten und warum kann Fremdgehen eine Beziehung retten? Ist es überhaupt sinnvoll, Sex und Liebe zu mischen? Warum ist Übersexualisierung gefährlich für die Lust? Warum sollte die Frau mehr auf ihre eigene Lust schauen als auf die des Mannes? Warum kommen Männer immer schneller? Ist ein „Zweiminuten-Sex“ wirklich zufriedenstellend für die Lust und befriedigend für die Frau? Warum können die jungen Leute von heute die Lust am Sex so schnell verlieren? Warum ist es wichtig für den Sex und die Partnerschaft, dass die Frau ihre Weiblichkeit behält und der Mann seine Männlichkeit? Warum verzichten Frauen auf ihre Fantasien, damit Männer zufrieden sind?

      Ich habe mich entschieden, ungeschminkt über die Sexualität zu schreiben und weiß genau, dass das Buch sehr polarisieren wird. Viele werden meine Thesen lieben und ihnen zustimmen, viele werden sie aber auch verfluchen.

      Es geht mir aber mehr darum, eine Diskussion anzustoßen, damit wir uns mit unserer Sexualität auseinandersetzen und aufhören, uns etwas vorzuspielen. Eine sexuell aktive und selbstbewusste Frau ist so wenig eine „Schlampe“ wie ein treuer Mann der beste Liebhaber ist.

      Die nicht ausgelebten sexuellen Fantasien und eine unbefriedigte Sexualität sind immer noch große Verursacher von Krankheiten (Depressionen, Frustrationen, Migräne, u.v.m.), von allgemeinem Unwohlsein und bei manchen Menschen der Motivationsschub für verbrecherische Taten.

      In diesem Buch wirst du durch viele wahre Geschichten, auch aus Afrika, verstehen, warum die Vereinigung von Liebe und Sex, sexuelle Treue sowie Eifersucht auf den Partner wegen Sex eine künstliche Gefühlsmontage ist. Ich habe die Gründe oder Tipps nicht nur einfach so dargestellt - ich habe immer versucht, bei jedem Grund und jedem Tipp den jeweiligen Hintergrund zu erklären, damit du als Leser die Ratschläge besser visualisieren kannst.

      Besonders die Europäer waren mir gegenüber mit ihren Erfahrungen und in Gesprächen sehr ehrlich. Viele konnten sich gerade im Austausch mit mir sehr frei äußern, weil sie sich sagten, als Afrikaner würde ich sie in bestimmten Fällen besser verstehen als ein Europäer. Ein Mann sagte mir z.B.: „Ich kann dir ganz offen sagen, dass ich Lust auf andere Frauen habe, ohne dass du mich wie ein Alien ansiehst, da bei euch so etwas normal ist.“ Einem Landsmann, auch wenn er Psychologe wäre, hätte er dies nicht so offen sagen können.

      Deswegen glaube ich, dass mein Buch die Gefühle vieler Menschen realitätsnah repräsentiert.

      Dieses Buch richtet sich an alle Menschen: An Frauen, Männer, Heterosexuelle, Bisexuelle, Homosexuelle usw., die einfach eine gesundere Sexualität haben wollen.

      Ich möchte mit diesem Werk Menschen von bestimmten „Gewissenshemmern“ befreien. Manche Lösungen und Vorschläge sind sehr unkonventionell und ungewöhnlich, aber gerade deswegen können sie wirklich helfen!

      Für das bessere Verständnis schreibe ich ausschließlich in der männlichen Form, diese schließt selbstverständlich die weibliche Form mit ein: Partner bedeutet dementsprechend auch Partnerin. Stellen, die ausdrücklich von einem Geschlecht sprechen, werden als solche kenntlich gemacht.

      Ich wünsche eine gute Lektüre und hoffe auf eine lebendige Diskussion auf www.lenssi.de

      Ich danke all den Menschen sehr, ohne die das Buch nicht so geworden wäre wie ich es mir gewünscht habe.

       Nur heiße Luft und tote Hose im Bett?

      In der Gesellschaft emanzipiert und im Bett unterworfen, verklemmt und unemanzipiert? Die große Mehrheit der Frauen spielt heutzutage im Bett meist immer noch die unterworfene Rolle und Frauen sind trotz der starken gesellschaftlichen Entwicklung nach wie vor die Orgasmus-Loser. Soll das das Bild der Frau des 21. Jahrhunderts sein? Oder erinnert uns das nicht an die Vergangenheit?

      Und was ist mit den Männern: „Vorsprung durch Technik“, Rücksprung im Bett?! Warum schafft es der Mann, auf dem Mond zu landen und auf der Frau nur zusammen zu sacken? Das ist das traurige Bild des modernen Mannes!

      Die meisten Paare gehen mit Wunschträumen und unrealistischen Erwartungen in die Partnerschaft und kaum jemand weiß wirklich, wie man sexuell harmonisch zusammenlebt. Viele glauben, dass der Sex automatisch gut wird bzw. sie sexuell erfüllt fühlen, wenn sie sich lieben.

      Aber Frauen und Männer ziehen sich immer weniger sexuell an. Sie haben immer weniger Sex. Manchmal kommt es sogar nach wenigen Wochen Beziehung nur noch selten zu sexuellen Handlungen oder die Lust ist gar komplett eingeschlafen. Immer mehr Männer ziehen es vor, sich selbst zu befriedigen; ihre Partnerin macht sie nicht mehr an und sie sehen in ihr nichts mehr, was ihre sexuelle Begierde weckt. Viele Frauen fühlen sich von Männern immer weniger angezogen und ziehen sogar ein sex-loses Leben dem Schlafen mit dem Partner vor.

      Was machen diese Frauen und Männer falsch? Warum erlahmt die Lust auf Sex immer schneller, besonders in der westlichen Gesellschaft?

      Die Gründe für diese Sex- und Lustlosigkeit haben zum großen Teil nichts mit dem zu tun, was man in Büchern liest, was in den Medien verbreitet wird oder was Paar- und Sextherapeuten predigen: nämlich Druck, viel Stress, wenig Zeit, viel Arbeit, Streit, Gewohnheit, natürliche Entwicklung, weil der Kick weg ist, usw. K.T.N. Len‘ssi zeigt in diesem Buch deutlich, dass das Schwinden der Lust auf Sex und der sexuellen Sehnsucht auf den Partner ganz andere, überraschende Gründe hat. Gründe, die man auf den ersten Blick gar nicht mit mangelnder Lust in Zusammenhang bringt.

      Dieses Buch hilft, viele unausgesprochene Tabus zu erfahren und somit zu wissen, warum dein Partner plötzlich keine Lust mehr auf dich hat, warum er ihn gerade bei dir nicht hochkriegt und trotzdem mit anderen Frauen schläft, auch wenn er dich liebt. Warum sie dir immer vorspielt, Kopfschmerzen zu haben, wenn du Sex mit ihr haben willst, aber mit ihrem Liebhaber die ganze Zeit den besten Sex ihres Lebens genießt.

       Viele erstaunliche Erkenntnisse warten auf den Leser und dieses Buch verändert die Sexualität von jedem radikal!

      Paare haben immer weniger Sex

      Die Menschen haben immer weniger Sex. Frauen und Männer ziehen sich immer weniger sexuell an. Das sexuelle Leben von Paaren erlahmt immer schneller. Meine eigenen Studien durch Vergleichsbefragungen von Paaren und Singles zeigen ein klares Ergebnis. Ich teilte die Befragten in mehrere Kategorien ein, je nach Jahrgang der Befragungen. Und zum Schluss kam heraus, dass Paare und Singles in den 1970ern viel mehr Sex hatten als in den 1980er-Jahren. In den 1980er-Jahren gab es mehr Sex als in den 1990ern. Und in den 2010er-Jahren hatten Paare und Singles am wenigsten Sex, im Vergleich zu den 1970er-Jahren sogar bis zu 10 Mal weniger. Das bedeutet, wenn Paare 1970 ca. 100 Mal Sex pro Jahr hatten, haben heute die meisten Paare durchschnittlich 10 Mal im Jahr Sex. Diese Zahl, 10 Mal pro Jahr, sinkt sogar noch weiter, wenn das Paar mehr als 10 Jahre zusammen ist. Besonders betroffen sind Menschen, die in einer Beziehung leben. Außerdem war zu beobachten, dass Menschen, die in den 1970ern oder früher geboren sind, deutlich häufiger Sex haben, als die Geburtsjahrgänge der 80er oder gar der 90er.

       Je jünger die Befragten, desto weniger Sex hatten sie.

      Wissenschaftliche Studien bestätigen diese Tendenz. Eine amerikanische Studie, die vermutlich für fast alle westlichen Länder gelten könnte, kommt zu dem Ergebnis, dass Erwachsene aller Altersgruppen heutzutage deutlich weniger Sex haben als früher. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Paare in den frühen 2010er-Jahren siebenmal seltener Sex pro Jahr hatten, als in den frühen 1990ern. Schon ein Jahr vorher hatten die gleichen Wissenschaftler festgestellt, dass im Vergleich zu früher immer mehr junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren noch keinen Sexualpartner gehabt haben.

      Eine


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