Das große Buch der EAV. Michael Krüger

Das große Buch der EAV - Michael Krüger


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die sich daraus ergeben werden, noch nicht wahrnehmen. Es kann dann mit der Akupunktur ein Energieausgleich erfolgen.

      Erst wenn alle Lebensenergien wieder im Gleichgewicht sind, ist der Mensch, auch nach Ansicht der traditionellen chinesischen Medizin, wirklich gesund.

      Das kann bedeuten, dass bei einer Behandlung noch weiter akupunktiert werden muss, obwohl die aktuellen Beschwerden schon als geheilt erscheinen. Die Elektroakupunktur nach Dr. Voll darf aber nicht mit der klassischen Akupunktur verwechselt werden. Sie ist eine eigenständige Therapieform, deren Grundlage allerdings die Akupunktur ist.“

       Aus der Praxis, für die PraxisKleine Anmerkung: Dass die Behandlung noch fortgesetzt werden soll, obwohl der Patient sich schon wieder wohlfühlt, ist ihm manchmal schwer zu vermitteln. Denkt er doch nur allzu gerne, der Behandler will noch etwas Geld „abzocken“. Ich habe dieses Problem in meiner Praxis auf einfache Weise gelöst. Ab dem Zeitpunkt, an dem der Patient mir sagte, er fühle sich gesund, behandelte ich ihn umsonst weiter. Das kam gut an und war mir lieber als der Eindruck, die Behandlung helfe nur für kurze Zeit. Denn eine zu früh abgebrochene Behandlung kann den dauerhaften Erfolg gefährden. Und die Behandlungen, die ich dem Patienten in Rechnung stellte, waren bei mir sowieso etwas teurer als bei der Konkurrenz.Die meisten Beschwerden, sollten nach etwa 15 Behandlungen geheilt sein. In bestimmten Situationen kann eine Behandlung aber auch mehrere Monate dauern. Dann wird so lange umsonst weiterbehandelt, bis die Messergebnisse stimmen.

      Die Meridiane und die Gefäße

      Für die EAV sind neben den zwölf klassischen Meridianen die neuen, von Dr. Voll gefundenen Energiebahnen von Bedeutung. Dr. Voll nannte sie Gefäße, um sie von den klassischen Meridianen zu unterscheiden. Gleichwohl sind es trotzdem Meridiane, nur eben solche, die der chinesischen Medizin nicht bekannt waren oder zumindest nicht genutzt und auch nicht beschrieben wurden.

       Meridiane und Gefäße, die an den Händen beginnen oder enden und daher an den Händen gemessen werden:

      Lymphgefäß

      Daumen, Außenseite

      Lungenmeridian

      Daumen, Innenseite

      Dickdarmmeridian

      Zeigefinger, Daumenseite

      Nervendegenerationsgefäß

      Zeigefinger, Kleinfingerseite

      Kreislaufmeridian

      Mittelfinger, Daumenseite

      Allergiegefäß

      Mittelfinger, Kleinfingerseite

      Organdegenerationsgefäß

      Ringfinger, Daumenseite

      Endokriner Meridian (3E.)

      Ringfinger, Kleinfingerseite

      Herzmeridian

      Kleiner Finger, Innenseite

      Dünndarmmeridian

      Kleiner Finger, Außenseite

       Meridiane und Gefäße, die an den Füssen beginnen oder enden und daher an den Füssen gemessen werden:

      Milz/Pankreasmeridian

      Großzehe, Außenseite

      Lebermeridian

      Großzehe, Innenseite

      Gelenkdegenerationsgefäß

      2. Zehe, Großzehenseite

      Magenmeridian

      2. Zehe, Kleinzehenseite

      Bindegewebiges Degenerationsgefäß3. Zehe, Großzehenseite

      Hautgefäß

      4. Zehe, Kleinzehenseite

      Fettiges Degenerationsgefäß

      4. Zehe, Großzehenseite

      Gallenblasenmeridian

      4. Zehe, Kleinzehenseite

      Nierenmeridian

      Kleinzehe, Innenseite

      Blasenmeridian

      Kleinzehe, Außenseite

      Bis auf Milz und Pankreas – der Milzmeridian befindet sich nur am linken Fuß und der Pankreasmeridian nur am rechten Fuß – sind alle Meridiane und Gefäße doppelt vorhanden, also am gleichen Ort sowohl am rechten und am linken Fuß beziehungsweise an der rechten und linken Hand.

       Die Meridiane der klassischen Akupunktur und ihre Bedeutung

      Die Meridiane sind sehr wichtig für alle Messverfahren, die sich der Akupunkturpunkte bedienen.

      Die nachfolgende Aufzählung zeigt die verschiedenen Einflüsse der Meridiane auf Krankheiten und Funktionen im Körper. Außerdem wird aufgezeigt, in welchen Verbindungen die einzelnen Meridiane untereinander und mit verschiedenen Organen stehen.

      Wenn also bestimmte Meridiane oder Organe mit der EAV untersucht und behandelt werden, müssen immer auch die verbundenen Meridiane gründlich gemessen werden – ein schönes Beispiel für das vernetzte Denken.

       Die folgende Auflistung bedeutet im Einzelnen:

       Wirkung:

      Hier wird beschrieben, welche Aufgaben ein Meridian erfüllt. Diese Wirkungen gehen weit über die Bedeutung des Namens eines Meridians hinaus. Der Herzmeridian hat zum Beispiel mehr mit der Lymphe zu tun als mit dem Herz als Organ.

       Beeinflussung:

      Zeigt, welche Organe beeinflusst werden, weil der Meridian an ihnen entlangläuft oder weil andere Verbindungen bestehen. Die wichtigsten Organe sind fett hervorgehoben. Bleiben wir bei dem ersten Meridian, dem Herzmeridian. Er beeinflusst unter anderem den Bereich Oberarm, und natürlich der Oberarm wiederum das Herz. Im Rahmen des vernetzten Denkens müssen Sie einen Patienten mit Herzbeschwerden fragen, ob er sich einmal den Oberarm gebrochen hat.

       Chinesische Regeln:

      Besonders die Regeln Mutter und Sohn, Mitternacht und Mittag sowie die Regel der gekoppelten Meridiane (Korrespondenzorgane) sind von Bedeutung. Wer sich mit der TCM auskennt, kennt die Begriffe, und wer sie nicht kennt, sollte sich damit auseinandersetzen. Die nachfolgende Tabelle zeigt diese Zusammenhänge auf.

       Der Herzmeridian

      Er hat einen direkten Bezug zum Herzen und kommt an der Achsel an die Hautoberfläche. Er verläuft am Arm durch die Ellenbeuge und entlang des Unterarms zur Handinnenfläche und endet dann am kleinen Finger.

       Wirkung:

      Verantwortlich für die vegetative Regulation und für die psychische Energie, also für die Steuerung aller geistigen Aktivitäten wie Denken, Konzentration, Gedächtnis usw. sowie für den Schlaf.

       Beeinflussung:

      Herz, Brust, Lunge, Achsel, Oberarm, Ellenbeugegrube, Unterarm, Hand, Magen, Blinddarm, Dickdarm und Erkrankungen im zentralen Nervensystem

       Chinesische Regeln:

      Dünndarm, Lunge, Gallenblase

       Der Dünndarmmeridian

      Dieser Meridian beginnt am Kleinfinger, zieht zum Handgelenk und weiter über den Unterarm zum Ellenbogen und dann über Oberarm, Schulter und Hals und endet kurz vor dem Ohr.

       Wirkung:

      Wirkt auf die Lymphe, besonders den Lymphfluss, auf Schleimhäute


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