BLICK AUF DEN NIL. Karim Lardi
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Karim Lardi
BLICK AUF DEN NIL
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Karim Lardi
Blick auf den Nil
Roman
Die ewige Fahrt
Nile View
Zwischen Räucherstäbchen und Dieseldämpfen
Magische Klänge
Der Schlüssel zum Glück
Begegnung
Unter der kleinen Pergola
Junge Blogger
Die Tochter des Nil
Das Märchen
Ayman
Die Fischer am Nil
Die vergessenen Gassen
Laura und der Nil
Ein Fest im „Paradiso“
Saif
Vom Euphrat zum Nil
Die Disputation
Das Café im Viertel
Der Odem des Nordens
Der Apfel Europas
Brief aus Berlin (1)
Brief aus Berlin (2)
Brief aus Berlin (3)
Sandsturm
Exzess
Die verratene Taube
Im Polizeipräsidium
Die Kinder des Nil
Die Mutter
Auf zum Tahrir!
Die Kamelschlacht
Die verirrte Kugel
German Clinic
Der Narr vom Tahrir-Platz
Die Soldaten
Ein Punkt am Horizont
Mit oder ohne Bart?
Abschied
Die ewige Fahrt
Als Laura an diesem Vorfrühlingsmorgen das Flugzeug verließ und die Treppe hinunterging, schlug ihr eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Hitze entgegen, wie aus einem Backofen, dessen Tür plötzlich geöffnet wurde.
Um sie herum drängelten sich plötzlich die Passagiere auf engstem Raum, als flüchteten sie vor einem unsichtbaren Verfolger.
„Vergessen Sie die deutschen Gepflogenheiten! Sind Sie in Ägypten, machen Sie es wie die Ägypter! Hier geht Nichts ohne Nahkampf. Hier sind wir zu Hause, hier gelten unsere Regeln. Hier zählen nur diese!“, sagte eine füllige Frau scherzend und zeigte auf ihre pummeligen Ellbogen, als sie sah wie unschlüssig Laura weiterging.
Alle lachten brummig als Laura anfing, sich in dem Gewimmel durchzukämpfen.
Bis sie an der Grenzkontrolle angelangt war, klebten ihr bereits die Kleider auf der Haut, als hätte sie einen langen Marathonlauf hinter sich.
„Was hat eine so wunderschöne Blondine in zarten Jahren hier verloren und was treibt sie allein hierher?“, fragten die verschlingenden Blicke des jungen Grenzpolizisten. Sie muss doch von allen guten Geistern verlassen sein, muss er sich wohl gedacht haben.
Mit ihren leuchtend blonden Haaren, die ihr wie Seide auf die Schultern fielen und in ihrem pastellrosa knielangen Rock, der hin und her schwang, sah sie nämlich unverschämt gut aus. Er starrte sie mit flehender Bewunderung an und rieb sich über seine Augen. Sie hatte eine zarte, rosafarbene Haut, war rund, üppig wie eine reife Mango. Die Königin der exotischen Früchte. Eine Folter für das arme orientalische Auge.
Der