Der Drachenprinz. Marcel Kircher
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Marcel Kircher
Der Drachenprinz
Der Kampf gegen den dunklen König
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Inhaltsverzeichnis
Der Drachenprinz – Der Kampf gegen den dunklen König
Kapitel 2 – Feind in den eigenen Reihen
Kapitel 6 – Illnorias Vargonensiedlung
Kapitel 7 – Erneuerung des Drachenbündnisses
Kapitel 8 – Nichts ist so, wie es scheint
Kapitel 9 – Ein Königreich trägt Trauer
Kapitel 10 – Aller Anfang ist schwer
Kapitel 12 – Wer ist Freund und wer Feind?
Kapitel 13 – Gefährliches Spiel
Kapitel 15 – Feindliche Übernahme
Kapitel 16 – Die Schlacht um Burg Karamurg
Kapitel 18 – Eine goldene Zukunft?
Der Drachenprinz – Der Kampf gegen den dunklen König
von Marcel Kircher
© Marcel Kircher
Vorwort
Dieses Werk bildet den Auftakt in eine wunderschöne fantastische Welt, gestaltet wie im Mittelalter, ummantelt von kristallenen Bergen und klaren Flüssen. Inspiriert von Fantasy-Filmen, Büchern und Hörspielen entwickelte sich das Königreich von Alplanden. Verschiedene Völker mit unterschiedlichen Fähigkeiten, geheimnisvolle Bösewichte oder mächtige Wesen, deren Kräfte unser Held bündeln muss, um das Königreich zu verteidigen.
„Durch die Phantasie sind wir fähig, höhere Gegenstände als die des gemeinen Erkennens wahrzunehmen, Gegenstände, in denen wir die Ideen selbst als wirklich erkennen. In der Kunst ist die Phantasie die Fähigkeit, die Idee in Wirklichkeit zu verwandeln.“
Karl W. F. Solger (1780 - 1819), deutscher Gelehrter
Kapitel 1 – Eine neue Welt
Es war ein warmer Nachmittag im August. Marcel Gerber ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach, dem Geocaching. Am Fuße der Ronneburg in Hessen suchte er mittels Smartphone Geocaches. Er war sehr erfolgreich darin. Gerne löste er die Rätsel entweder vor Ort oder daheim am Computer, suchte beharrlich die Verstecke und hob die Behältnisse, ehe er sich auf dem Logstreifen verewigte. Doch an diesem Cache tat er sich etwas schwerer. Leicht zweifelnd blickte er auf die Route, die sein GPS ihm auf dem Handy anzeigte. Der junge Mann war dabei so auf die rasch bewegende Nadel des Gerätes fixiert, dass er die Umwelt um sich herum vergaß. Noch einen Schritt geradeaus, dachte er bei sich, dann müsste sich das Versteck doch zeigen. Er trat vor und trat ins Leere. Der Sturz ging mehrere Meter den Hügel hinab. Ein Baum stoppte den Sturz und mit voller Wucht prallte Marcel dagegen. Ein kurzer Schmerzensschrei, dann schien es, als würden tausende von Sternen vor seinen Augen explodieren. Und dann wurde ihm schwarz vor Augen.
Es war einige Zeit vergangen als er aus seiner Ohnmacht erwachte. Schmerzhaft rieb er sich die wachsende Beule am Hinterkopf. „Oh man“, stöhnte er. „Das war echt heftig.“ Verwirrt blickte er sich um. Wie kam er hierher, fragte er sich. Der Hügel, den er herabgestürzt war, war mit ein paar wenigen Bäumen ausgestattet gewesen, aber nun befand er sich in einem dicht bewachsenen Laubwald. Die Bäume waren riesig und der Boden wirkte verwildert. Träumte er etwa? Er schloss die Augen, kniff sich kräftig in den Arm, öffnete die Augen erneut und er träumte nicht. Diese Welt war nicht die Welt, die er kannte. „Ganz ruhig“, flüsterte er sich zu. „Ich bin bestimmt in komatösem Zustand irgendwo hingelaufen und dann zu Boden gegangen.“ Er zückte sein Handy, um sich via GPS zu orientieren. Das Display wies einen Riss auf, aber schien ansonsten intakt. Marcel schaltete es ein. Kein Netz. „Ist ja großartig“, murmelte Marcel. „Diese moderne Technik. Wenn man sie mal braucht, dann streikt sie!“ Er schaltete das Gerät aus, packte das Handy in seine Hosentasche und lief auf eigene Faust los. Marcel erinnerte sich, dass er zur Südseite der Burg unterwegs gewesen war. Somit war die Richtung des Ausgangs für ihn klar. Er durchkämmte den engen Buchenwald.
„He da! Fremder! Was treibt Ihr hier?“, schrie eine sonderbare Stimme entgegen.
Marcel blickte sich um. Wo kam die Stimme her, dachte er sich.
„Seid Ihr blind oder taub? Achtet Ihr auf das, was zu Euren Füßen sich befindet?“
Marcel schaute herab. Und tatsächlich. Ein Mann, der von der Größe nicht einmal an sein Schienbein heranreichte fuchtelte und fluchte zornig in seine Richtung. Der junge Mann ging auf die Knie und hob beschwichtigend die Hände.
„Entschuldige“, sagte er rasch. „Ich habe dich nicht gesehen.“
Der Zwerg blickte ihn zornig an. „Das habe ich gemerkt, Ihr Riese. Na ja, immerhin konnte ich Euch aufhalten, ehe Ihr unser Dorf platt treten konntet!“
„Euer Dorf?“
„Na, das hier“, erwiderte der kleine Mann und deutete mit seiner Hand hinter sich. Eine kleine Siedlung in den Steinen und Baumstümpfen tat sich auf. Verängstigte kleine Menschen schauten zu Marcel auf. Er schluckte erschrocken. „Das tut mir so unendlich …, bitte entschuldigt. Aber ich glaube, ich gehöre nicht in deine Zeit.“
„Das merke ich“, entgegnete der Zwerg. „Ich bin Trojon, Magister des Zwergenvolkes. An Eurer Kleidung, werter Herr erkenne ich, dass Ihr nicht in unsere Ländereien