Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole. Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole - Frater LYSIR


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-, als dass es in der eigenen Realität umsetzbar ist. Wie immer braucht man gewisse „magisch- naturgemäße Kenntnisse“, wozu auch gehört, dass man sich selbst kennt und weiß, wer und was man wahrlich ist. Magie folgt einer intuitiven aber auch einer deduktiven Logik, denn so agiert und handelt nun einmal der Mensch selbst. Da der Protagonist in der Magie immer der Brennpunkt sein wird, muss man stets berücksichtigten, wer und was man ist. Man muss daher nicht alle Regeln und Muster der Magie beherrschen und auswendig zitieren können, doch man muss wissen, wie man seine eigenen Wirkpotenziale, seine eigenen Dynamiken, Energien und Fokussierungen gezielt und steuerbar anwenden kann. Es ist zwar ein toller Effekt, wenn man alle magischen Ordnungen perfekt beherrscht und dieses Konstrukt in der Theorie 1:1 präsentieren kann, doch sollte man immer darauf achten, dass die Theorie und die Praxis sehr unterschiedlich sind.

      In der Magie gilt, dass der eigene Wille wahrlich Berge versetzen kann, da man sich selbst und somit seine subjektive Realität programmieren und verändern kann. Da der subjektive Mensch aber auch ein Bestandteil der objektiven Realität ist, ist hier der Brenn- und Schnittpunkt beider Realitäten, sodass sie sich gegenseitig beeinflussen bzw. erweitern können. Genau deswegen muss man sich selbst erkannt haben, man muss wissen WER, WAS und auch WO man ist. Man muss seine inneren Winkel verstanden haben, sodass man sein Licht und seine Finsternis erkannt, verstanden und kontrollierbar angenommen hat. Man muss sich selbst als Quell des wahren kosmischen Wissens und der authentischen kosmischen Weisheit annehmen. Dies kann man nur, wenn man zu seinen höheren energetischen Anteilen einen innigen und festen Kontakt besitzt – alles andere sind Machtfantasien, die schneller als Seifenblasen in einem engmaschigen Stacheldrahtfeld zerplatzen.

      Wenn man sich selbst erkannt hat und seinen wahren Willen leben kann, wenn man verstanden hat, dass man durch die Veränderung der eigenen subjektiven Realität auch die objektive Realität berühren und verwenden kann, ist man in die eigene Meisterschaft getreten.

      Diese eigene Meisterschaft, kann man auch als „konstruktive Omnipräsenz“ sehen, denn man wird durch die verschiedenen Arbeiten Werkzeug für sich definieren können, die alle Bereiche der Magie „entdecken“ bzw. „abdecken“ können. Hierdurch wird man eine individuelle und perfekt auf die eigenen „energetischen Bedürfnisse“ zugeschnittene Magieart entwickeln. Die eigene Magie und der eigene wahre Wille besitzen dennoch Grundbausteine, die wiederum eine individuelle Lebendigkeit besitzen. Diese Lebendigkeit kann man durch energetische Fokussierung und durch das bekannte Schlüssel-Schloss-Prinzip erkennen und für sich verwenden.

      Bei dieser Verwendung gibt es kein Gut, kein Böse, kein Richtig und kein Falsch, wobei man gleichzeitig erwähnen muss, dass man bei der Verwendung seinen wahren Willen leben muss. Wenn man seinem wahren Willen folgt, folgt man seiner eigenen höheren Agenda, sodass es letztendlich nur eine Seite gibt – die eigene. Wenn man sich wahrlich mit seiner eigenen Seite identifizieren kann, wenn man seinen eigenen wahren Willen verstanden hat, sodass man ihn leben kann, wird sich das eigene Energiesystem erneut durch „Schlüssel-Schloss-Prinzipen“ definieren. Hierzu zählen selbstverständlich auch die Arbeiten mit den Energiezentren des Menschen – die Chakren – und natürlich auch das Agieren mit den Energiekörper. Die Energiekörper müssen hierbei in einem speziellen Maß aktiviert und kontaktiert werden, sodass man mit diesen frei agieren kann. Dies alles wird nicht einfach sein, auch wenn man es glauben mag. Alles steht und fällt mit dem Energiesystem des Protagonisten. Zwar muss man hierbei auch den Intellekt und das Tagesbewusstsein berücksichtigten, was wieder Verbindungen zu den Buchstaben schafft, doch reicht es nicht immer aus, sich nur „Gedanken“ zu machen. Nein! Man muss seine Gedanken auch umsetzen können!

      In diesem Kontext muss man sich selbst die Frage stellen, gibt es für die eigenen Gedanken eigentlich Kommunikationsregeln? Vielleicht sogar Regeln einer korrekten Aussprache oder einer korrekten Verwendung und Bedienung? Eine klare Antwort wird man hierauf nicht geben können. Natürlich gibt es immer irgendwelche Regeln. Diese können aber zum Teil umgangen oder gebrochen werden. Einige Regeln kann man als Fundament sehen, sodass man hierauf aufbauen kann.

      Andere Regeln muss man aber auch als Barriere verstehen, die es niederzureißen gilt. Ethik und Moral sind zum Beispiel solche Regeln, die definitiv als Barriere zu verstehen sind. Ethik und Moral hängen immer von der jeweiligen Kultur ab, in der man aufgewachsen ist. Vielleicht ist dies sogar einer der Gründe, warum die Magie an sich, immer noch so geheimnisvoll betrachtet wird. Ethik und Moral sind rein menschliche Begriffe, die auf anderen Ebenen vollkommen wertlos und überflüssig sind. Wenn man daher die Magie als ein großes Ganzes versteht, muss man ganz klar sagen, dass Ethik und Moral in der Magie nichts zu suchen haben. Wenn man seinen wahren Willen folgt, folgt man seiner wahren Ethik und seiner wahren Moral, die – aus kosmischer Perspektive – immer die richtigen Bestandteile des Gesamt-Ichs sein werden.

      Wenn man sich verschiedene magische Werke anschaut, wenn man verschiedene magische Richtungen studiert hat und wenn man sich zusätzlich mit den verschiedenen Kulturen der Menschen beschäftigt hat, wird man immer noch Regeln und Verhaltensmuster erkennen, die nur menschlich sind, mit einem kosmischen Wirken oder mit einem Agieren im großen Werk aber nichts zu tun haben. Man könnte es so beschreiben, dass es ausreichend für die Magie der Erde ist, für die terrestrische Magie. Wenn man aber mit seiner eigenen Magie zwischen den Sternen und im Großen Werk agieren will, darf man nicht den Fehler machen und zu diesem Strohhalm greifen. Es ist definitiv gerechtfertigt, dass es magische Regeln gibt, die sich dann auch wieder auf die jeweilige Disziplin beziehen. Wenn ich das Spiel „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ spielen will, kann ich nicht plötzlich Regeln etablieren, die sich auf ein Live-Rollenspiel, auf Schach oder auf Skat beziehen. In diesem Fall sind Regeln notwendige Begrenzungen und für Menschen, die ihre ersten Schritte im Bereich der Magie vollziehen, notwendige Stützen. Nun, dies mag für den Intellekt des Menschen wichtig sein, denn hierdurch hat das Tagesbewusstsein etwas zu tun, es kann wunderbar Vergleiche anstellen. Wenn man jedoch bedenkt, dass das Agieren im Großen Werk und das Verwenden einer entsprechenden Magie sich auf die Gesamtexistenz bezieht, umfasst dies definitiv nicht nur das Tagesbewusstsein des Menschen. Alle energetischen Körper werden umfasst, genauso wie das Tagesbewusstsein und das Unterbewusstsein. Um wirklich im Großen Werk agieren zu können, müssen diese verschiedenen Fakultäten als Einheit agieren.

      Wichtig ist im Allgemeinen, dass man sich selbst mit seiner magischen Arbeit wirklich identifizieren kann. Dies ist 1000-mal wertvoller, als ein gestammeltes, groteskes, feiges und scheinheiliges Agieren, was den eigenen Geist einengt und beschneidet, sodass im Grunde die musterbehaftete Ratio und formbare Zunge des Menschen die einzigen Fragmente einer Entfaltung sind.

      Jeder Mensch hat eine sehr individuelle Arbeitsweise, oder, wenn man wieder eine Brücke zu den Buchstaben schlagen will, seine spezifische Aussprache und Mundart. Hierbei muss man bedenken, dass das gesprochene Wort auch eine Art der Magie ist. Diese Form der Magie, muss man sogar sehr gesondert in Bezug auf das eigene höhere Selbst berücksichtigten. Das eigene höhere Selbst spricht keine verbale Sprache. Dennoch existieren Kommunikationsfragmente, die selbst vom menschlichen Tagesbewusstsein zu interpretieren sind. Es sind definitiv keine normalen Buchstaben. Es sind viel eher Bilder, Emotionen, Gefühle, Energien und andere Schlüssel-Schloss-Systeme. Ein solches Schlüssel-Schloss-System sind zum Beispiel die henochischen Buchstaben. Doch es gibt noch andere Symbole, Sigillen oder Buchstaben, die man in ähnlicher Weise verwenden kann. Auch für diese gilt, dass man diese Buchstaben in Kombinationen (also als Wörter oder auch als Sigillen) verwenden und benutzen kann, sodass man eine gezielte und individuelle Wirkung erzeugt. Wenn man will, kann man bei dieser Wirkung von einer energetischen Selbstinitiation sprechen, die von einer Invokation begleitet wird. Man invoziert die Quintessenz des einzelnen Symbols und richtet diese gezielt auf seine subjektive Realität. Im ersten Schritt verändert man nur seine eigene Wahrnehmung bzw. sein subjektives Verständnis des eigenen Lebens. Hierbei gilt, dass jeder einzelne Buchstabe – egal, von welchem Alphabet - eine eigene sehr spezifische Energieschwingung aufweist, die man für sich selbst - und im metaphorischen Sinne - personifizieren kann. Hierdurch entsteht eine neue Kommunikationsebene im eigenen Inneren. Stück für Stück wird hierdurch das eigene Leben umprogrammiert. Die Umprogrammierung findet natürlich durch das eigene Ich bzw. Durch das eigene Selbst statt. Diese Veränderungen werden dem Ego und auch dem Tagesbewusstsein nicht immer passen. Man kann diese Veränderungen


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