In die grüne Tiefe hinab. Daimon Legion

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      Daimon Legion

      In die grüne Tiefe hinab

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Zitat

       Prolog

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       19

       20

       21

       22

       23

       24

       25

       26

       Epilog

       Blubber …

       Impressum neobooks

      Zitat

       In manchem kühlen See

       steckt ein ganzes Labyrinth.

       In ihm fliegen keine Vöglein,

       in ihm weht kein Sommerwind.

       In ihm strecken sich die Toten

       nach dem Ausgang, nach dem Licht,

       das weit oben an der Grenze

       zur Vergangenheit zerbricht.

       Samsas Traum

      „Stirb, Kindlein, stirb“

      Prolog

       Zuletzt

      Da war diese Kälte. Überall um sie herum. Sie griff durch ihre Kleider, durch ihr Haar, unter ihre Haut. Diese elende, eisige Kälte. Sie fuhr in alle Glieder und lähmte ihren Körper. Wie ein Stein sank sie. Tiefer und tiefer, hinab ins Dunkel. Hinab in ein kaltes, nasses Grab.

      Am nachtschwarzen Himmel glänzten die Sterne. Der Mond war beinahe voll.

       Hilfe! Bitte …

       Ich will nicht gehen! Bitte helft mir doch!

       Irgendjemand …

       Bitte …

      Das weiße Leuchten traf auf die Wellen über ihr. Es funkelte wie Diamanten in den winzigen Luftblasen, welche lautlos an der Oberfläche platzten. Kleine Lebenszeichen, die von ihr aufstiegen.

       Warum?

      Die letzten Bläschen verließen ihre Lungen. Modriges Wasser drang in sie ein.

       Nein. Ich will nicht.

      Ihre Hand streckte sich nach oben aus. Dem Mondlicht entgegen.

      Schwach. Zu schwach.

       Ich will nicht sterben.

      Es war so kalt.

      So dunkel.

      Still …

      … kalt …

      …

      1

       Was einst war

       Es heißt ja, im Augenblick des Todes sieht der Mensch sein Leben an sich vorüberziehen. Ob nun aus göttlicher Gefühlsduselei oder wegen bestimmter Enzyme im Gehirn, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es so ist. Und dass es bei mir kein ellenlanger Roman wird. Wenn ich so zurückschaue, muss ich zugeben, dass ich die meiste Zeit meines Lebens ziemlich verschwendet habe. Jetzt – am Schluss – fällt mir auf, dass ich mehr hätte tun können. Nicht nur für mich, auch für die Menschen, die mir hätten wichtig sein sollen.

       Ich hätte manches auch einfach lassen können. Mal meinen Verstand gebrauchen müssen! Dann wäre ich noch da. Aber für Reue ist es zu spät.

       Hallo, mein Name ist Una und ich bin sechzehn Jahre alt.

       Das ist nicht viel, ich weiß. Leute, die achtzig oder neunzig geworden sind, haben mehr zu erzählen als ich. Dennoch war es mein Leben. Ich habe gelebt. Mein Leben geliebt. Mit jedem Auf und Ab, mit jedem Streit, mit jeder Träne und aller Dummheit. Es war nichts Besonderes –


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