Passion between us. Sarah Glicker

Passion between us - Sarah Glicker


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schönste Lächeln, das ich gesehen habe.“

       Mein Mund öffnet sich, da ich das Gefühl habe, ich würde nicht genug Luft bekommen. Mein Herz setzt für einen Augenblick aus, nur um dann in doppelter Geschwindigkeit weiterzuschlagen. Seine Worte sorgen dafür, dass ich rot werde. Auch wenn ich mir darüber bewusst bin, dass ich nicht die erste bin, die das aus seinem Mund zu hören bekommen hat.

       Er hat mich damit eiskalt erwischt. Dieses Wissen ändert nichts daran, dass ich gar nicht weiß, wann ich so viele Komplimente auf einmal bekommen habe.

       Falls ich dies überhaupt bis jetzt der Fall war.

       Und es ändert auch nichts daran, dass ich zugeben muss, dass er mich anscheinend genauer beobachtet habe, als ich es erwartet habe.

       Verzweifelt suche ich nach etwas, was ich zurückgeben kann. Doch es ist egal, was mir in den Kopf kommt, alles scheint total idiotisch zu sein. Dabei bin ich sonst nicht auf den Mund gefallen.

       Ich lasse ihn nicht aus den Augen. Während dieser Zeit merke ich, dass er seine Worte ernst meint. Ich kann nicht sagen, woher ich das genau weiß, doch ich weiß es.

       Als ich auch nach einer kurzen Zeit nichts gesagt habe, lacht Jax leise.

       „Das ist nicht lustig“, murmle ich, obwohl ich nicht weiß, was ich damit meine.

       „Ich habe nicht gedacht, dass man dich mit der Wahrheit so leicht aus dem Konzept bringen kann.“

       „Aus dem Konzept bringen?“ Gerade war ich noch sprachlos. Nun weiß ich sehr wohl, was ich sagen soll.

       „Mein Gefühl sagt mir, dass man es dir noch nie so offen ins Gesicht gesagt hat. Und das bringt mich zu dem Entschluss, dass die letzten Männer, mit denen du zusammen warst, Idioten sind. Aber vielleicht haben sie es auch nie versucht es dir so offen zu sagen. Was sie aber auch zu Idioten macht. Ich bin nämlich der Meinung, dass man das einer Frau wie dir ständig sagen sollte.“

       Ich schlucke. Etwas anderes kann ich gerade nicht machen. Er hat mir die Worte, die ich gerade noch sagen wollte, aus dem Mund genommen.

       „Welches Tattoo hast du denn?“, erkundigt er sich als Nächstes und wechselt damit das Thema. Zumindest gehe ich davon aus, dass er das macht.

       „Ehrlich gesagt habe ich nicht ein einziges“, erwidere ich.

       Überrascht über meine Antwort sieht Jax mich an. Er braucht es nicht zu sagen, ich weiß auch so, dass er es mir nicht glaubt. Aber das tun die wenigsten, denn mein Bruder ist übersät mit Tattoos.

       „Warum?“

       „Ich habe mir bis jetzt noch nie Gedanken darüber gemacht, ob es etwas gibt, was ich gerne auf der Haut tragen würde.“ Während ich spreche, zucke ich mit den Schultern.

       „Ich wette, dass ich ein passendes für dich finden würde“, fordert er mich heraus.

       „Oh nein“, rufe ich und schüttle entschieden den Kopf. „Ich habe nicht vor, mir in nächster Zukunft eines stechen zu lassen.“

       Ich lasse nicht den geringsten Zweifel daran, dass ich es so meine, wie ich es gesagt habe. Er braucht gar nicht erst denken, dass er mich dazu überreden kann.

       „Das werden wir noch sehen“, raunt er verschwörerisch.

       Der dunkle Ton bereitet mir eine Gänsehaut. Und wieder bin ich mir sicher, dass er es genau bemerkt hat. Schließlich ist es heiß und ich sitze mitten in der Sonne. Da ist es schon nicht zu übersehen.

       „Was werden wir sehen?“, ertönt in der nächsten Sekunde die Stimme meines Bruders, noch bevor ich Jax sagen kann, dass er es erst gar nicht versuchen muss.

       Erschrocken zucke ich zusammen. Ich war so sehr auf seinen Freund konzentriert, dass ich überhaupt nicht gemerkt habe, wie Mason ebenfalls dazu gekommen ist. Langsam, um mich nicht zu verraten, drehe ich meinen Kopf in seine Richtung und stelle fest, dass er nur wenige Meter von uns entfernt steht.

       Ich kenne meinen Bruder gut genug um zu wissen, dass er wissen will, worüber Jax und ich uns unterhalten haben. Unter jeder anderen Voraussetzung würde ich ihm das auch sagen. In diesem Fall mache ich aber gerne eine Ausnahme. Ich weiß nicht, ob Jax es ihm sagen wird, doch ich werde es nicht machen. Vor allem, weil ich die Befürchtung habe, dass die Unterhaltung dann auch auf die Komplimente fallen wird, die Jax mir vorhin gemacht hat. Und das ist etwas, was Mason nun wirklich nicht wissen muss.

       „Wann du wieder nach Hause kommst“, erwidere ich schnell, noch bevor Jax überhaupt Luft holen kann. Ich habe die Befürchtung, dass Jax meine Lüge auffliegen lässt. Auf sein Gesicht hat sich nämlich ein freches Grinsen gelegt. Zu meiner Überraschung gibt er aber keinen Ton von sich.

       Mason will gerade den Mund aufmachen, als ich sehe, wie noch jemand hinter ihm auftaucht, mit dem ich so früh nicht gerechnet habe.

       „Hi“, begrüßt Lana uns und strahlt mich von einem Ohr bis zum anderen an. Ihr scheint überhaupt nicht bewusst zu sein, dass Mason direkt neben ihr steht.

       Aber vielleicht verdrängt sie das auch einfach nur, denke ich.

       So genau kann ich das nicht beurteilen.

       Es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, bis sie mich vom Gegenteil überzeugt. Ihr Blick wandert nach rechts. Ich kann ihr förmlich zusehen, wie die gute Laune ein wenig verschwindet. Ich bin sogar der Meinung, dass sie genervt aussieht. Schnell macht sie sogar einen Schritt zur Seite, um etwas mehr Abstand zwischen sich und Mason zu bringen.

       Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass Jax fragend die Augenbrauen nach oben zieht. Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, meinem Bruder einen mahnenden Blick zuzuwerfen, sodass ich nicht darauf eingehen kann. Außerdem soll Mason ihm das schön selber erklären. Ich bin ja schließlich nicht seine Privatsekretärin.

       Das ist eine Geschichte zwischen Lana und ihm. In die wollte ich schon damals nicht hineingezogen werden und das will ich noch immer nicht. Ich kann auch nicht sagen, dass man es wirklich so nennen kann.

       Um zu verhindern, dass die beiden sich vielleicht doch noch in die Haare bekommen, stehe ich auf und streife mir mein Kleid über. Ohne ein weiteres Wort von mir zu geben oder die Jungs zu beachten, gehe ich an ihnen vorbei. Ich greife nach Lanas Handgelenk und ziehe sie hinter mir her, während ich das Haus betrete.

       „Seitdem er hier ist, war ich zweimal hier. Und immer bin ich Mason über den Weg gelaufen“, erklärt Lana. Sie sieht mich so an, als würde sie von mir eine Antwort darauf verlangen.

       Ich kann verstehen, dass es nicht leicht für sie ist, nachdem beide sich ziemlich unschöne Dinge an den Kopf geworfen und nie darüber gesprochen haben. Gerade deswegen bin ich froh darüber, dass sie sich zurückhält und sich nicht weiter mit ihm streitet. Zumindest war das bis jetzt der Fall und ich kann nur hoffen, dass es auch so bleibt.

       „Ich kann also davon ausgehen, dass du nicht gekommen bist, um meinen Bruder zu sehen“, stelle ich nüchtern fest. Ich hoffe, dass sie es mit dem Humor sieht, mit dem ich es meine.

       „Nein“, antwortet sie nur, ohne auf meinen kleinen Scherz einzugehen. „Ich bin wegen einem Mann hier.“

       Eigentlich wollte ich gerade nach oben gehen. Nun halte ich mitten in der Bewegung inne. Langsam, und vielleicht auch ein wenig vorsichtig, drehe ich mich zu ihr um.

       „Was?“ Ich kann nicht für mich behalten, dass ich ein wenig Angst vor dem habe, was als Nächstes aus ihrem Mund kommen wird. Gleichzeitig macht sich aber auch ein Bild von Jax vor meinem inneren Auge breit.

       „Ich war heute Morgen unterwegs und habe ein paar Besorgungen für meine Mom gemacht. Du weißt ja, dass sie seit ihrem Unfall nur noch ungern Auto fährt.“

       „Und?“, hake ich nach.

       „Mir ist da dieser Typ über den Weg gelaufen“, fügt sie schließlich hinzu. „Wir haben uns ein wenig unterhalten. Beinahe hätte ich sogar vergessen, wieso ich unterwegs war. Auf jeden Fall haben wir uns von Anfang an super


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