Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2013 - 1. Halbjahr. Frank Röder
Weges“ nur umso schneller.
Hier kam das Cross-Skating Magazin unterstützend hinzu. Die Redaktion der Cross-Skating Magazins bedankt sich daher ganz besonders für die Beiträge, Vorschläge und Unterstützung seiner Leser und bei den ehrenamtlichen Redakteuren in dieser schweren Zeit des Cross-Skating Sports.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß mit dieser Ausgabe der Jahrbuches!
Frank Röder
Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 1. Halbjahr 2013
Die Artikelliste am Anfang jedes Jahrbuchs gibt die Historie der Artikel des Magazins wieder. Die jeweils ausgewählten Artikel die daraus für dieses Jahrbuch ausgewählt wurden, sind in der Liste fett hervorgehoben - in diesem Halbjahr ungewöhlich viele. Die Artikelnummern vor den Kapitelüberschriften sind also nicht automatisch fortlaufend, weil nicht alle Artikel des Magazins in den Jahrbüchern veröffentlicht werden. Einige Artikel, wie Vorankündigen für Veranstaltungen, sind im Nachhinein uninteressant für eine Veröffentlichung im Jahrbuch und wurden weg gelassen. Alle Artikel, auch die hier nicht veröffentlicht sind, können aber online im Cross-Skating Magazin nachgelesen werden.
Januar 2013 (7 Artikel) 143) Neue Trainer braucht das Land – Teil 1144) Kleider machen Leute 145) Hier ist im Winter was los... (Veranstaltungen) 146) Cross-Skating Deutschland-Tour – 7. Folge. Die Flussabwärts Tour 147) Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 3148) Kurz-Ski-Skating – die Spaß-Alternative149) Neue Trainer braucht das Land – Teil 2 Februar 2013 (6 Artikel) 150) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 1 151) Vorstellung und Fahrbericht SRB XRS03 152) Was braucht man als Fortgeschrittener im Cross-Skating? 153) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 2 154) 7. Moderner Biathlon in Köln (Preview) 155) Was ist beim Cross-Skating anders als beim Ski-Skating? Teil 1
März 2013 (8 Artikel) 156) Neue Trainer braucht das Land – Teil 3 157) Cross-Skating eXperience 2013 (Veranstaltungs-Vorschau) 158) Cross-Skating Deutschland-Tour – 8. Folge: Mittelhessen Frühjahrs-Tour 159) Der Rollskisport und Skiroller 160) Hobbythek für Cross-Skater auf Video 161) Cross-Skating Deutschland-Tour – 9. Folge: Vorbereitung auf die Mittelhessen Frühjahrs-Tour
162) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 3163) Cross-Skating Deutschland Tour 10. Folge Vorbereitung auf die Mittelhessen Frühjahrs-Tour
April 2013 (9 Artikel) 164) Neuer 9-Zoll-Skate aus Norwegen! 165) Cross-Skating Bilder und Videos des Jahre (Einladung zum Wettbewerb) 166) Cross-Skating Deutschland-Tour – 11. Folge: Vorbereitung auf die Mittelhessen Frühjahrs-Tour 169) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 4 170) Nachteile des Cross-Skating Sports 171) Anno 2007: Marathon-Wettkampf in Büttelborn – Teil 1 (Review) 172) Rückruf-Aktion der CD ROM “Cross-Skating Trainer” (Produkt-Service)
Mai 2013 (7 Artikel) 174) Training einmal schneller 175) Bergtraining für Cross-Skater, Teil 1 176) Hitzetraining: Anpassung ans Unvermeidliche 177) Was braucht man als Spezialist im Cross-Skating? Teil 1178) Mit Cross-Skates in den Anden, Teil 1179) Mit Cross-Skates in den Anden, Teil 2
Juni 2013 (8 Artikel) 180) Anno 2007: Marathon Wettkampf in Büttelborn – Teil 2 (Review) 181) Bergtraining für Cross-Skater, Teil 2 182) Hilfe für die Hochwassergebiete (Benefizlauf in Groß-Gerau) 183) Neue Trainer braucht das Land Teil 4 184) Neue gefederte Stockspitzen von KV+ 185) Bilder von der Benefitz Cross-Skating Tour 186) Bergtraining für Cross-Skater, Teil 3
Neue Trainer braucht das Land – Teil 1
Artikel 143 von Frank Röder am 5. Januar 2013
Neue Trainer benötigen wir ganz sicher, aber nicht allein die Anzahl der Trainer ist entscheidend. Schon vor knapp 5 Jahren wurde von einem Produkthersteller die Behauptung aufgestellt, dass (damals!) schon 1000 „Trainer“ ausgebildet seien. Und das nach nur rund 15 Monaten der Trainerausbildung. Solche zahlreichen Ausbildungsabschlüsse können die meisten Sporthochschulen und Sportverbände nicht vorweisen. Aber dort werden auch keine „Instant-Ausbildungen“ bescheinigt.
Qualität muss in der Trainerausbildung mehr denn je den Vorzug vor Quantität haben, denn hier gilt nicht, „wer schlecht kauft, kauft zweimal“, sondern leider zu oft „wer schlecht einsteigt, hört schnell wieder auf!“. Tatsache ist, dass weltweit schon mehr als 50.000 Paar Cross-Skates verkauft wurden. Doch nur maximal 5.000 Cross-Skater sind aktiv – der Rest hat wieder aufgehört! Und besser wird dies weder durch die inflationäre Anzahl so genannter Trainer unseres Sports, noch durch die persönliche Sammelleidenschaft mancher Trainer, was Zertifikate betrifft, so als seien wir auf einer Landwirtschaftsmesse, wo jeder Ochse seine Plakette haben muss. Nach unseren recht langfristigen Beobachtungen wurden beinahe ebenso viele „Trainerscheine“ verkauft, wie in der Szene derzeit aktive Cross-Skater unterwegs sind (viele betreiben den Sport eben schon nicht mehr). Leider gibt es auch zu viele, sportlich inaktive und damit unerfahrene Trainer, die aber trotzdem das Selbstbewusstsein haben, gegen gutes Geld zu unterrichten. Ein „Schein“ wart eben den Schein.
Mit einer neuen Sportart nimmt auch automatisch der Verkauf der benötigten Sportgeräte zu. Dies aber in den Köpfen mancher Trainer zum „Bombengeschäft“ aufzublasen, das mit dem Erwerb der Trainerscheins sofort anläuft, ist nicht nur ein zweifelhaftes Verkaufsargument für Trainerscheine, es ist, sofern die Kursausrichtung markengebunden auf bestimmten Produkten erfolgen soll, sogar wie eine Art Schneeballsystem zu bewerten – die Trainer werden damit zu den besten Kunden der Marke, da sie als Erstausstattung für ihre Kurse um den Erwerb der Produkte nicht umhin kommen. Ich weiß, dass es gefährlich ist dies hier zu kritisieren, da ich bereits vor rund 20 Jahren eine Recherche über Schneeballvertriebssysteme für die Frankfurter Rundschau (sie möge in Frieden ruhen) aus Gründen der persönlichen Sicherheit abbrechen musste.
Man muss schon gut recherchieren (bitte in Suchmaschinen, nicht nur in Foren), damit man etwa weiß, an welchen Kursanbieter man gerät. Grundlagen zu erlernen ist immer von Vorteil, das gilt für Anfänger wie auch für totale Cracks. Aber auch „nur“ allein wichtige Grundlagen zu vermitteln erfordert gewisses Können und Fingerspitzengefühl.
Aber der Knackpunkt ist der, dass man eben an solche geraten kann die, ihre Formalqualifikation nur in einer Art verlängerten Anfängerkurs erworben haben. Im günstigeren Fall, hat man es mit Trainern zu tun, denen auf so einem Wochenendkurs nichts mehr beigebracht werden konnte, weil das ganze Theater für den Trainer, wegen seiner Vorkenntnisse, bereits überflüssig war. Doch dann war es Zeit- und Geldverschwendung für den Trainer. Und schließlich soll ein Trainer nicht nur eine Herde Wilder beaufsichtigen können oder irgendwelche Gelangweilten bestmöglich unterhalten. Die Aufgabenstellung ist oft anspruchsvoller, als die an einen Arzt (der außerdem auf sehr viel Literatur zurückgreifen kann), denn die meisten Menschen werden von allein wieder gesund.
Von allein besser oder fitter werden ist aber schon schwieriger, jedenfalls fallen bei einer Überprüfung der Fortschritte