Enochian Light Source - Band I - Theorie. Frater LYSIR
eine passende Korrespondenztabelle:
Auch wenn die Tabelle „sehr groß“ ist und möglicherweise bei einigen Lesern viele Fragezeichen aufwerfen kann, will ich noch einmal betonen, dass es hier nur um Korrespondenzen geht, sodass man erkennen kann, was alles in den henochischen Buchstaben enthalten ist. Dieses Wissen muss nicht bewusst abrufbar sein. Die Praxis hat mehr als deutlich gezeigt, dass die henochischen Buchstaben und die initiatorische Arbeit der „Enochian Light Source“ sehr stark in das Unterbewusstsein des Menschen dringt, wodurch automatische Prozesse und auch im Endeffekt „automatisches Wissen“ generiert wird. Daher ist es zu Beginn dieses Weges ausreichend, sich meditativ mit der Tabelle vertraut zu machen.
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Dynamiken – Schwingungen der Magie
Die autarke Arbeit mit den henochischen Symbolen, d. h., wenn man die Symbole allein in das Energiesystem eines Initianten einbringen will, ist ein komplexer energetischer Prozess. Es ist nicht so einfach diesen Prozess mit anderen Initiationen zu vergleichen, auch wenn bei einigen vielleicht intuitiv der Begriff „Reiki“ auftaucht. Nun, so ganz falsch ist es nicht. Wenn man will, kann man die kosmische Lebensenergie, die man mit der Vokabel „Reiki“ versehen kann, dem Schwingungsfeld der Erde oder der terrestrischen Sphäre zuordnen. Dies bedeutet, dass man hervorragend Arbeiten, Erfahrungen und Lebensinitiationen im realen Leben meistern und bewältigen kann. Die Arbeiten mit den henochischen Buchstaben ist jedoch etwas anders. Um hier eine Analogie zu verwenden, kann man es sich so vorstellen, dass die kosmische Energie – die diesmal mit der Vokabel „Enochian Light Source“ deklariert wird – dem Schwingungsfeld der Schöpfung, der Sterne oder der stellare Seinssphäre zugeordnet ist. Die Energie besitzt eine vollkommen andere Schwingung. Es geht hierbei nicht um „besser“, „schlechter“, „höher“, „niedriger“ oder was es sonst noch für bewertende Wörter gibt. Diese Bewertungen sind nur Egogespinste, die absolut wertlos sind. Egal, ob es nun um Reiki, um Enochian Light Source oder um eine andere Form einer kosmischen Initiationsmöglichkeit geht, es ist immer ein Werkzeug, ein Werkzeug, welches individuell genutzt werden kann. Niemand würde auf die Idee kommen, verschiedene Werkzeuge miteinander zu vergleichen und hier Kategorien wie „Gut“ oder „Schlecht“ zu verwenden. Eine Rohrzange mit einem Hammer zu vergleichen ist überflüssig. Zwar kann man bestimmt auch mit einer Rohrzange einen Nagel in die Wand schlagen, doch warum sollte man dies tun, wenn man einen Hammer zur Verfügung hat.
Genau aus einem solchen Betrachtungswinkel muss auch Enochian Light Source gesehen werden. Hier werden die henochischen Symbole, die 21 Buchstaben in die Energiekörper oder in die Chakren gegeben. Man kann sie aber auch auf einzelne Körperteile bzw. in einzelne Körperregionen oder Organe energetisch „einbringen“, sodass hier individuelle Wirkungen im Rahmen eines energetischen Prozesses stattfinden können. Doch bevor man die henochischen Symbole in ein „fremdes Energiesystem“ einbringen will, muss man dieses Energiesystem erkennen und analytisch bzw. diagnostisch verstehen. Gerade bei dieser Analyse wird die individuelle Arbeit die Oberhand gewinnen. Sicherlich, wenn man will, kann man einfach dem Initianten erst alle Erd-Buchstaben einbrennen, indem man am besten diese als Quadrat (Tattwa Erde) „einbrennt“. Auch diese Methode ist ohne Weiteres möglich, tendiert aber dahin, dass die Wirkung von „außen nach innen“ beginnt. Wenn man von „innen nach außen“ wirken will, muss man vorher schauen, ob man bei der Initiation nicht mehr als nur ein Element verwenden kann bzw. ob nicht bei der Initiation ganze Wörter in das Energiesystem eingebrannt werden, die dann ihre Wirkung entfalten. Auch dies ist möglich, doch die Praxis zeigt, dass für komplette henochische Wörter das Energiesystem des Menschen, schon klare kosmische Erfahrungen gemacht haben muss. Im Normalfall beginnt man mit maximal zwei Buchstaben, die dann in zwei verschiedene Chakren oder Energiekörper gesetzt werden.
Egal, welche Methode man für sich wählen wird, wichtig ist es, dass man sich selbst kennt und weiß, welche Arbeitsweise mit den henochischen Buchstaben für die eigene Evolution förderlich ist. Natürlich ist es menschlich, dass man mit der Hilfe seines Bewusstseins und seiner Psyche beginnt, alles zu analysieren und auch zu kategorisieren. Schnell packt man alles in feine kleine Schubladen, sodass man hier eine hierarchische Ordnung anwenden kann, um zu erklären, WAS das eigene System oder auch der Mensch gegenüber alles braucht und ist. Dies ist gefährlich, denn schnell übernimmt das Ego die Kontrolle.
Alle, die jedoch über den eigenen Tellerrand sich hinaus wagen, werden sehr schnell erkennen, dass das Ego in diesem Fall wie ein Widersacher zu verstehen ist, ein Prüfer, der die wahren Absichten wieder und wieder hinterfragt. Das Hinterfragen muss auch als solches erkannt werden, denn es gibt unendlich viele Erfahrungen, die man machen muss, um sich selbst zu erkennen und zu verstehen. Es wird im eigenen Leben unendlich viele Aspekte geben, die man kennenlernen muss, um das eigene Dasein zu verstehen. Hierbei ist es sogar egal, ob es jetzt Aspekte einer möglichen Dualität oder einer gesamten und universellen Einheit sind. Selbst eine energetische Trinität oder „Polytät“ ist in diesem Fall irrelevant. Wenn man mit den henochischen Buchstaben arbeiten will, wenn man sie sich in das eigene Energiesystem via Enochian Light Source geben lassen will, müssen sich erst einmal alle Erfahrungen und Spiegelungen des Lebens in den „Moment“, in das HIER und JETZT fokussieren. Man muss sich selbst als Polarität begreifen, als einen Kreislauf, des Lichtes und des Schattens. Wenn man so will, muss eine Schnittstelle mit der Seele geschaffen werden, eine Schnittstelle, die aus dem Tagesbewusstsein heraus angesprochen werden kann. Dies ist nicht so einfach, wie es klingt, denn das Gesamtwesen „Mensch“ besteht aus unendlich vielen Anteilen, die energetisch gesehen auf der einen Seite völlig unterschiedliche Frequenzen haben und auf der anderen Seite sehr, sehr ähnlich sind. Die henochischen Buchstaben, die mit der Energie der Enochian Light Source initiatorisch weitergegeben wurden, besitzen die Macht und die Möglichkeit, dass man effiziente Verbindungen zu seinem höheren Selbst und seinem kosmischen Sein knüpfen kann. So muss man erst einmal das aktuelle Leben, die jetzige Inkarnation, als einen winzigen Teil einer größeren Einheit sehen. Diese größere Einheit besteht aus unendlich vielen Facetten, die sich mit den verschiedensten Bereichen der kosmischen Energien verbinden können. Egal, ob es nun monofile Seinsfragmente sind, andere Bewusstseinszustände oder eben das eigene höhere Selbst.
Wichtig ist hierbei jedoch zu wissen, dass jede menschliche Inkarnation Sicherungsmaßnahmen besitzt. Diese Sicherungsmaßnahmen beziehen sich darauf, dass das Tagesbewusstsein mittels Blockaden und „Sicherungen“ vom höheren Selbst getrennt ist bzw. unzusammenhängend agieren muss. Erst mit der Zeit und mit der Selbstevolution der eigenen Energiekanäle und Energiesysteme, beginnt man über Umwege, das höhere Selbst zu kontaktieren. Man kann z. B. durch das Unterbewusstsein oder auch über das Gruppenunterbewusstsein, Zugang und auch Zugriff auf andere Ebenen erhalten, von denen man dann weiter „reisen“ kann, um das höhere Selbst zu kontaktieren. Erst wenn dieser Kontakt einmal gefruchtet hat – und sei es auch noch so kurz – wird das menschliche System sich verwandeln, sich selbst transformieren, wodurch man sich selbst nicht mehr als vollkommen abgetrennt empfindet und hierdurch ein sinnerfülltes und zufriedenes Leben zuführen beginnt. Man kann es auch einfach so ausdrücken, dass durch den erstmaligen Kontakt zum höheren Selbst ein neues Lebensfundament gegossen wird.
Natürlich ist das „Gießen des eigenen Lebensfundamentes“ ein Weg, der sehr lang, sehr steil und auch sehr steinig ist. Ein Fundament wird nicht „mal eben“ gebaut und viele Menschen, die sich oberflächlich mit der Esoterik, der Spiritualität oder der Magie auseinandergesetzt haben, haben irgendwann aufgegeben, da sie nicht die Tatsache berücksichtigt haben, dass der Weg über das monofile Unterbewusstsein und die Energiearbeit im eigenen System der primäre Weg ist. Sicher, viele Wege führen zum Ziel, doch ist es nicht immer für die aktuelle Inkarnation passend, wenn eine Lebensinitiation von der nächsten gejagt wird, ohne die Chance der Pause