Enochian Light Source - Band I - Theorie. Frater LYSIR

Enochian Light Source - Band I - Theorie - Frater LYSIR


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erhalten wird, diese aber anders verarbeiten kann und im Nachhinein sogar mit den Vokabeln „Glück“, „Fügung“ oder auch als „Zu-Fall“ deklarieren kann. Man kann den Impulsen der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source innerlich vertrauen, man wird durch diese Energien selbst abwägen können, in welche Bereiche man vorstoßen will und in welche Bereiche man unbedingt vorstoßen muss – auch wenn diese bisweilen verschlossen sind/waren. Die Bedeutung der Enochian Light Source darf hierbei weder über- noch unterschätzt werden, dennoch zeigt die Praxis klar und deutlich, dass das „Ausleben“ der jeweiligen Energie zu besonderen Impulsen führt, welche immer als Ideen, als Affekte und auch als Antriebsfedern verstanden werden können. Nun zugegeben, es kann auch passieren, dass man mit den henochischen Buchstaben im eigenen Energiesystem ein „Perpetuum mobile“ erhält – doch dies wird dann für die eigene kosmische Evolution absolut förderlich sein. Leider sieht dies das Ego nicht immer so, denn manchmal ist es auch mal ganz schön, faul zu sein – zumindest aus der Sicht des Egos.

      Jeder henochische Buchstabe steht für einen individuellen Impuls und jeder Impuls steht für einen ganz individuellen Schritt, auf dem Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung, sodass hier auch jeder Impuls gelebt und erkannt werden sollte, auch wenn es Impulse gibt, die einem zu Beginn Angst machen oder in einem Zweifel wecken. Fakt ist, dass die höheren Anteile, die durch die henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source zu wirken beginnen, eine andere Sichtweise besitzen, als das menschliche Ego – egal, ob es schon durch eine Selbsterkenntnis gelaufen ist und eine Selbstreflexion erlebt hat oder nicht.

      Wege und Möglichkeiten

      Die Selbsterkenntnis und die Bewusstwerdung des eigenen Selbst sind Prozesse, die zwar eng miteinander verbunden sind, aber sich dennoch stark in einem gemeinsamen Prozess unterscheiden. Innerhalb dieses Prozesses tauchen Fragen auf, die beiden Punkten innewohnen. Es sind Fragen über das Leben, über sich selbst, über sein eigenes Potenzial, über die Frage des „Wie“, des „Was“, des „Warum“, über die Menschen, über die Welt, über Gott und vieles andere mehr. Es sind Fragen, deren Antworten nicht ohne Weiteres gefunden werden können und wo sich der Weg, der sich ergibt, wenn man nach Antworten strebt, ein Teil der eigenen Erkenntnis und Bewusstwerdung ist. Enochian Light Source gibt hierauf auch KEINE Antworten, doch es werden Portale eröffnet, hinter denen diese Antworten liegen. Das Problem ist nur, dass man – mal wieder – selbst durch diese Portale gehen muss.

      Wenn man beginnt, mit den henochischen Energien zu arbeiten, wird man Antworten, die man sich früher gegeben hat oder die man von Autoritäten hörte, ganz klar in Frage stellen. Man wird die Antworten prüfen und wahrlich „beleuchten“. Wenn diese Antworten für einen selbst passend sind, bleiben sie als hilfreich im eigenen System. Sollten diese Antworten aber hinderlich, dogmatisch oder intolerant sein, werden sie getilgt werden. Dass eine solche Tilgung – welche natürlich auch zu einer deutlichen Veränderung des Menschen führt – vom Umfeld nicht immer akzeptiert wird, dürfte klar sein. Wenn man beginnt, sich selbst zu erkennen, wenn man beginnt, mit seinem Potenzial zu arbeiten, werden die morschen Säulen der eigenen Umgebung erschüttert und viele stürzen ein. Dem normalen bzw. profanen Menschen gefällt dies nicht. Veränderung birgt immer eine Ungewissheit und eine Ungewissheit ist für unseren animalischen Teil immer eine Gefahr. So wird mit Abwehr und auch oft mit Angriffen geantwortet, wenn man sich verändert und das Umfeld dies nicht aufhalten kann. Aufhalten? Das Umfeld will die Veränderung, die Individualisierung aufhalten? Oh ja!

      Neue Ideen und frische Impulse sind machtvolle Energien, die wiederum Anstöße auslösen, sodass eine echte Selbstevolution stattfindet und alte Muster, Doktrinen und Grundregeln in Frage gestellt werden und ggf. auch als überholt aussortiert werden. Dies gilt in Bereichen der Religion, aber auch in Bezug auf moralische und ethische Vorstellungen. Natürlich findet man nicht neue Antworten von heute auf morgen – auch nicht, wenn man mit den henochischen Buchstaben beginnt zu arbeiten. So ist es nicht, doch mit der Hilfe der Enochian Light Source kann man sich sehr viel erarbeiten, man kann erfahren, WAS man alles ist. Dieses „Was“ wird von vielen seltsamen Fragen begleitet, die auf den ersten paar Metern des eigenen Weges Spalier stehen. Man darf hier nicht zu viel erwarten. Man wird nicht durch die henochischen Buchstaben allwissend, man nicht wird von jetzt auf gleich ein Übermensch und man wird ganz sicherlich nicht „kosmische Macht“ für seine Egoziele verwenden können. Ganz im Gegenteil, wenn man begreift und versteht, was die henochischen Buchstaben im eigenen Energiesystem wahrlich bewirken können, welches Potenzial sie entfachen können, wird man auch auf Angst treffen. Es ist sogar möglich, dass die Buchstaben einen in Evolutionsbereiche führen, in denen eine Zeit kommen wird, wo man sich wünschen würde, den Weg niemals beschritten zu haben.

      Zweifel und Angst werden bzw. können hier sogar noch wachsen und immer größer und größer werden. Doch auch dies gehört zur eigenen Evolution, auch dies gehört zum Machtverständnis der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source, denn so wird man klar und deutlich verstehen, dass diese Initiationsarbeit nicht nebenbei gemacht werden kann und dass es ein fataler Fehler wäre, wenn man mit seinem Ego versuchen würde, die Reihenfolge der Buchstaben, die von innen nach außen wirken sollen, zu bestimmen. Etwas anders verhält es sich, wenn man die Wirkung der Buchstaben auf ein „von außen nach innen“ definiert. Hierzu aber später im Kapitel „ERSTER GRAD – Meisterschaft der Buchstaben“ viel mehr.

      Angst ist in der Selbstevolution hilfreich. Sie lehrt, sie zeigt auf und sie führt einen sicher durch gefährliche Bereiche. Anders verhält es sich mit Furcht! Auch wenn man im ersten Moment glaubt, dass Begriffe wie Angst, Furcht, Schrecken, Entsetzen, Kleinmut, Verzagtheit, Phobie, Argwohn, Feigheit, Panik, Beklemmung oder Mutlosigkeit doch im Grunde das Gleiche ausdrücken, wird man mit der Zeit feststellen, dass dies ein Irrtum ist.

      Furcht ist ein wahrer Funke des Versagens, eines Versagens, vor dem eigenen Ich, vor dem eigenen Weg. Es ist das Zweifeln, dass die Stimmen der Trägheit und der „Sünde“ (es gibt im Grunde nur EINE Sünde; das Verlassen des eigenen Weges) laut werden lässt, sodass der Same des Scheiterns selbst gepflanzt wird. Dies muss natürlich wieder „richtig“ verstanden bzw. gedeutet werden. Das Scheitern an und für sich ist positiv zu bewerten. Man kann nicht immer gewinnen, man muss auch lernen zu verlieren, doch durch den Faktor der „wahren Furcht“ wird man sich selbst verraten, man wird seinen Weg verlassen und wird hierdurch zum Spielball anderer Kräfte, Kräfte, die sich genau darauf spezialisiert haben. Egal, ob es nun die Adhularchiel oder teile der Malachim sind – man ist schon im profanen oder realen Leben sehr oft ein Sklave der Gesellschaft. Dies darf man nicht zulassen, wenn man sich selbst ins Große Werk aufmacht. Mehr über die Adhularchiel, die Malachim und das Große Werk steht in meinen Büchern „Engel - Angelistische Kräfte der Erzengel und der Malachim“ Band 1; ISBN: 978-3-7375-0021-0; Band 2; ISBN: 978-3-7375-0022-7 – es würde das Buch unnötig vergrößern, wenn ich auch hier etwas über diese „Begriffe“ schreibe. Allgemein sei gesagt, dass Adhularchiel (wortwörtliche Übersetzung: Bis alles Andere nach meiner Ordnung Gott (ist)) und die Malachim (Schattenseite Gottes) die klassischen Widersacherprinzipien sind und mit denen man sich energetisch nicht unbedingt einlassen will, es sein denn, man will versklavt und benutzt werden.

      Natürlich gehören auch diese Energien – zumindest die Malachim – zur Dualität des Seins (die Adhularchiel gehören im Grunde überhaupt nicht auf dieses „kosmische Spielfeld“, sind aber dennoch da), sodass auch hier die Gefühle des Alleinseins, der Angst und der Trennung forciert werden können. Doch gleichzeitig kann man in der Dualität und mit den henochischen Buchstaben, die eigenen Fundamente und Anfänge der eigenen Ängste erkennen. Man kann sie beleuchten und man kann ihnen – zu Beginn in einem neutralen und geschützten Rahmen – begegnen. Wenn man so will, sind Ängste im ursprünglichen Sinne die Entkräftungen von der eigenen Schöpfungsmacht und der eigenen kosmischen Informationsquelle (allgemein ausgedrückt, die Entkräftung von Licht und Liebe; doch diese Vokabeln sind teilweise von der spirituellen Mainstreamgesellschaft pervertiert worden. Doch auch diese Entkräftung ist letztlich etwas, das zum eigenen Selbst gehört. In der Dualität, wo wir alle uns befinden, kann das EINE nicht ohne das ANDERE existieren, und ohne Angst kann es keinen


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