Finde Aurora. Joy Dakinisun
rel="nofollow" href="#u8b7aea1c-4cdc-5e25-aefa-ec4b13b5aa28">Auf der Brücke in eine neue Lebensqualität
Prolog
Aurora erwachte frisch und munter. Draussen war es noch dunkel. Sie freute sich den Menschen in wenigen Augenblicken den neuen Morgen bringen zu können. Sie fühlte sich wie eine Künstlerin. Ihre Leinwand waren der Himmel und die Erde. Jeden Morgen tauchte sie den Himmel in neue prickelnde warme Strahlen und leuchtende Farben und die Erde in ein unwiderstehliches Licht.
Sie flüsterte den Menschen morgens entgegen:
„Einen Wunder vollen, strahlenden, inspirierenden Morgen wünsche ich Euch. Das ist euer neuer Morgen. Nichts ist wie es war. Alles hat sich über Nacht regeneriert. Ihr habt die Möglichkeit mit neuen Gedanken und neuer Freude, mit neuen wohligen Gefühlen den Tag zu beginnen und völlig Neues zu kreieren. Ich wünsche Euch viele kreative Momente, viel Liebe und vor allem Spass und unbändige Lebensfreude. Ich bin das Symbol für die strahlende Sonne in Euch, für Eure stabile Mitte, für das inspirierende Feuer.“
Aurora war für die Menschen die römische Göttin der Morgenröte. Sie war ein Symbol für die Herausforderungen aller Übergänge im Leben. Mit Leichtigkeit meisterte sie immer wieder den Wechsel zwischen Tag und Nacht, Traum und Erwachen, zwischen Ungewissheit und Klarheit, zwischen Sinnlichkeit und Funktionalität, zwischen Einsamkeit und Eins sein.
Zumindest empfanden es die Menschen in dieser Gegensätzlichkeit. Sie empfanden diese Übergänge als sehr mühsam. Dabei wollte sie doch die Träume der Menschen ans Licht bringen, sie in ihnen durch den warmen Funken des Morgenlichtes erwecken und in Klarheit und Wahrhaftigkeit verwandeln.
Für eine lange Zeit hatte sie nun die Menschen beobachtet. Sie las ihre Gedanken, kannte ihre Sehnsüchte, fühlte das Gefängnis der selbst auferlegten Zwänge. Sie beobachtete, wie die Menschen ihre grösste Gabe allmählich sterben liessen. Sie vergassen mit der Zeit ihre Fähigkeit, sich unendlich weiter entwickeln zu können, in jeder Herausforderung, in jedem Problem gleichzeitig den Funken der Lösung zu empfangen und daraus ganz Neues entstehen lassen zu können. Diese Menschen konnten aus dem Nichts etwas manifestieren. Sie konnten sich immer wieder völlig neu, evolutionär, erfinden. Sie konnten sich schon lange nicht mehr erinnern, dass es keine wirkliche Trennung gab. Diese Gegensätze, welche sie auch in Aurora sahen, gab es nicht. Alles war eins. Ohne das eine gab es das andere nicht. Das eine zeigte doch nur den Weg zum anderen und der Mensch verkörperte die Verbindung beider Seiten.
Die Menschen hatten heute mehr denn je in ihrem Leben. Sie hatten keine Feinde mehr, ausser sich selbst und doch waren viele von ihnen unglücklicher denn je zuvor. Die Menschen waren so beschäftigt mit dem äusseren Leben und vergassen ihr inneres Leben darüber. Sie waren sich nicht mehr bewusst, dass dieses äussere Leben aus ihrem Inneren entstanden war und sie es nun jeden Tag unbewusst weiter kreierten.
Aurora genoss an diesem Morgen ihren Sonnenaufgang. Ein sonderbar schönes Gefühl durchflutete sie. Es liess sie erahnen, dass dieser Morgen etwas ganz besonderes in ihr entstehen liess. Sie hatte eine unglaublich kraftvolle Ausstrahlung und gleichzeitig etwas Unberührtes. Wie der Mond hatte sie Alles, was Weiblichkeit ausmachte, Weichheit, Schönheit, Anmut, Sinnlichkeit und doch diese Klarheit, Entschlossenheit und Stärke eines Mannes, die Stärke der Sonne. Symbolisch war sie die Schwester des Mondes und der Sonne. Sie entsprangen alle drei derselben Quelle. So war es auch bei den Menschen. Jedoch empfingen sie das Leben nicht mehr aus dieser Quelle. Dennoch war die Quelle des Lebens immer für sie da.
Auf Auroras linker Schulter sass ihr Schmetterling, der erste Tagfalter, der den Frühling ankündigte und ihren Namen trug. Es war der Aurora-Falter. Auch er kannte die Nacht so gut wie sie selbst.
Gemeinsam beobachteten sie die Menschen an diesem Morgen. Nur ganz wenige waren zu dieser Zeit wach. Entweder sie schliefen noch vor lauter Erschöpfung oder sie waren schon mit ihrer Arbeit beschäftigt. Jedoch kaum ein Mensch nahm diese wunderschöne Morgenröte, diese frische Luft und diesen Beginn eines neuen Tages wirklich mit allen Sinnen war. Der Sonnenaufgang war wie ein Moment zwischen ein und ausatmen, ein Moment der Stille. Viele Menschen standen jedoch nur aus einem Pflichtbewusstsein heraus morgens auf, nicht, weil sie sich auf den Tag wirklich freuten. Die meisten Menschen nahmen die Abendsonne und den Sonnenuntergang wahr, wenn sie nicht auch zu dieser Zeit einer anderen Tätigkeit nachgingen. Wenn sie den Sonnenuntergang betrachteten, hatten sie für einen Moment das Gefühl, als ob ihre Sorgen nicht existierten.
Aurora war lange Zeit ratlos. Sie sah lauter graue Menschen in ihrem grauen Alltag. Sie nannten dieses Leben, das irgendwie wie eine Pflicht für sie geworden war, Alltag. Die restliche Zeit wurde Freizeit genannt. Sie reagierten eigentlich ständig auf die äusseren Umstände des Alltags. Die Menschen brauchten deshalb Urlaub vom Alltag, denn dieser erschöpfte die meisten von ihnen sehr. Sie sah aber auch das Licht und die Farbenpracht dieser Menschen. Ihre Sinne waren vernebelt. Dieser Nebel trennte sie von ihrer Inspiration. So waren Alltag und Spirit scheinbar getrennt. Einige Menschen schienen eine Ahnung zu haben, dass ihnen etwas fehlte. Diese nahmen sich ein paar Stunden im Monat Zeit für spirituelle Kurse, Therapien, und suchten dieses Fehlende hier. Sie fanden auch ein wenig Frieden in sich selbst in dieser Zeit. Jedoch ein kleiner Augenblick im Alltag, liess es sie wieder vergessen. Wie konnte sie diesen Nebel für sie auflösen? Wie konnte sie diese Menschen wirklich morgens erwachen lassen und innerlich erwecken, damit sie wieder ein inspiriertes kreatives Leben aus ihrem Inneren heraus führten? Wie konnte sie den Menschen helfen, wieder morgens aufzustehen, weil sie selbst es wollten, weil sie selbst den Sonnenaufgang geniessen wollten, bevor ihr neuer Tag begann?
An diesem Morgen kam ihre so sehr ersehnte Antwort auf diese Fragen als klare Vision. Innerhalb weniger Augenblicke sah sie in Bildern und fühlte sie mit allen Sinnen, was nun mit den Menschen geschehen würde. Jetzt wusste sie, was sie tun musste. Diese Vision musste die Erde und die Herzen der Menschen erreichen. Sie wählte zwei Menschen aus, die durch eine spezielle Lebensschule gegangen waren. Für diese Vision brauchte sie Menschen, die sich bewusst in der Alltagswelt bewegt und diese in Frage gestellt hatten. Sie wählte Tara und Nevio. Sie hatten sich bis jetzt noch nie zuvor getroffen. Tara hatte die Verbindung zu den Kräften von Aurora nie verloren, denn sie liebte den Sonnenaufgang. Nevio wurde nun sanft an diese Kräfte erinnert.
Auroras kleiner Freund, der Aurora-Falter flog nun zur Erde und fand Tara. Er setzte sich bei Sonnenaufgang auf Taras drittes Auge und fächerte ihr mit dem linken Flügel goldige Sterne in ihre Aura. Dann verliess er sie wieder. Daraufhin flog der Aurora-Falter zu Nevio, der sich am anderen Ende der Welt befand und setzte sich ebenfalls bei Sonnenaufgang auf sein drittes Auge, fächerte ihm mit seinem rechten Flügel silberne Sterne in seine Aura. Behutsam machte er sich wieder auf den Heimweg zu Aurora. Gold und Silber verbanden sich nun und wurden zu einem kupferfarbenen Strahl, welcher sich um Tara, Nevio und Aurora legte.
So begann die Vision, die Aurora an jenem speziellen Morgen empfing, auf der Erde lebendig zu werden. So begann die folgende Geschichte.
Lebenserfahrung als Vorbereitung auf eine Idee, deren Zeit gekommen ist
Nevio - Der Präsident und der heilige Zorn über das kranke Gesellschafts- und Geldsystem
Wir schreiben das Jahr 2016. Eines Tages zog sich Nevio, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, für eine ganze Weile in sein Arbeitszimmer zurück und schloss die Tür. In ihm brodelte schon sehr lange seine innere Stimme, die ihm sagte:“ Irgendetwas ist grundsätzlich faul an all unseren Vorhaben, Änderungsvorschlägen, an all unserem Gequatsche, an all unseren Aktivitäten. Sie sind völlig veraltet. Wir sind in alten Strukturen und Verhaltensweisen gefangen. Wir bedienen aus einer alten Kiste, wenn es um Lösungsansätze aus einer akuten Krise