Finde Aurora. Joy Dakinisun
kurzfristige Erleichterung, jedoch keine langfristige Veränderung. Die Geschichte der Vergangenheit, an der so viele von uns lange Zeit festhalten, zeigt uns ganz deutlich, dass diese Ansätze uns immer wieder in eine ähnliche Krise laufen lassen. Osho schreibt in seinem Buch „Rebellion und Religiosität“, S. 31:
“Priester und Politiker, Parasiten an der Macht, das Erste, das ich euch ins Gedächtnis rufen möchte, ist, dass es der Menschheit nicht erst heute schlecht geht. Es ist ihr schon immer schlecht gegangen. Leid ist beinahe zu ihrer zweiten Natur geworden. Wir haben seit Jahrtausenden im Unglück gelebt, und es ist uns so nah, dass wir es nicht sehen können, andernfalls wäre es so offensichtlich. Um das Offensichtliche sehen zu können, brauchst du Kinderaugen, unsere Augen aber sind von tausenden Jahren gefüllt. Unsere Augen sind alt, ihre Sicht ist nicht frisch. Wir haben alles akzeptiert, wie es ist, und wir haben vergessen, dass genau das die Ursache für unser Unglück ist.“
Osho bestätigt hier Nevios Meinung, dass jeder Einzelne von uns ein Teil der Ursache dessen ist, warum wir mit der Erde und unserem Leben, mit Geld und Machtmissbrauch so weit gekommen sind. Es ist an der Zeit aufzuhören, Schuldige zu suchen. Jeder von uns erlebt in abgeschwächter Form all die Dinge, die wir in der äusseren Welt beobachten. Wir alle werden irgendwann im Leben, wenn auch in einer subtilen Weise, mit Machtspielen jeglicher Art konfrontiert. Mobbing, Lügen, Manipulation, ob während der Arbeit, in der Familie, in Paarbeziehungen oder ganz privat, prüft unseren Selbstwert. Hören wir endlich auf damit. Sehen wir, was wir für ein grosses Desaster angezettelt haben. Schauen wir endlich hin, wie es entstanden ist und ändern wir es einfach.“
Er dachte über die Dinge nach, die er nie verstanden hat. „Wieso schreiben so kluge Menschen Bücher, wie Michael Morris „Geld regiert die Welt! Was sie nicht wissen sollen!“ und keiner steht auf. Dort steht ganz klar ein Lösungsansatz in Bezug auf Geld und das weltweite Finanzsystem, welchem wir Menschen uns freiwillig oder unfreiwillig untergeordnet haben. Wo sind die Menschen, die diesen Ansatz weiterverfolgen? Da steht auch „Aber das werden die Banken ganz sicher nicht machen, denn.....“
Wo sind die Menschen, die sagen:“Das interessiert mich nicht. Ich werde Banken nur noch bedienen, wenn diese wirklich eine Dienstleistung darstellen, Freude daran haben, mir zu dienen? Gibt es denn keine finanziell Reichen, die ein Herz haben und mit Weniger auskommen können? Zieht den Banken, die nicht im Sinne des Ganzen agieren, doch Euer Geld ab und schon stehen sie ohne Hose da? Das ist zwar noch keine Lösung, aber doch ein Anfang!
Weil wir mitmachen haben diese Institutionen Macht. Heisst, wir haben auch den Schlüssel zur Veränderung. Wie lange warten wir eigentlich noch auf einen Schritt der Banken? Die meisten werden uns nicht helfen. Sie wissen genau, dass wir sie in der Form, wie sie sich aufführen und arbeiten, gar nicht brauchen. Wie lange lassen wir uns noch durch „Anlage-Verführungen“, soll heissen, irgendwann mehr Geld, blenden? Geld muss fliessen! Geld ist Energie! Energie, die nicht fliessen kann, gerät unter Druck und explodiert irgendwann, heisst, tötet sich selbst!“
Manchmal möchte Nevio die Erde nehmen und in eine Waschmaschine mit Schleudergang stecken, damit sich die Gehirnwindungen der Menschen mal wieder neutralisieren.
„Was machen wir, wenn ein Mensch zu starke Schmerzen hat? Gehen wir dann davon aus, dass er sein Problem lösen wird? Nein, wir wissen, dass auch die Naturheilkunde dann nicht ausreichend Wirkung hat, wenn der Mensch zu sehr unbewusst über seine Grenzen gegangen ist. Im grössten Schmerzzustand nützt es auch nichts, wenn Elternteile ihre Kinder rügen und ihnen sagen: „Das war doch klar, warum machst Du solche Fehler?!“
Hier heisst es, den Schmerzdruck mit einigermassen milden (Naturheilmittel wirken ganzheitlich, brauchen länger, Schulmedizin wirkt auf den Punkt) Mitteln zu reduzieren, damit der Mensch wieder einen klaren Blick bekommt und sich nicht vom Schmerz beherrschen lässt. Meistens brauchen diese Menschen auch Hilfe von Aussen. Alleine hätten sie den Gang zum Arzt gar nicht mehr gemeistert. Sie haben einfach den Bogen überspannt. Wenn es gemäss Erfahrung auf der Körperebene in dieser Weise funktioniert, dann doch auch auf der gesellschaftlichen Ebene?! Also Herrschaften, liebe Menschen, stehen wir doch auf, die, welche es noch können, und fordern wir die Banken auf, dieses Geldsystem-Problem zu entlasten. Es steht in vielen Büchern geschrieben, wie es gehen könnte. Arbeiten wir doch bitte mit den Banken, welche mit neuem Bewusstsein arbeiten, gemeinsam an etwas Neuem.“
Nevio hatte diese vielen guten Bücher mit brillanten Lösungsansätzen gar nicht vorher gelesen. Er war in seinem Leben selbst dauernd mit dem Thema „Geld“ konfrontiert worden und sein Lebensweg hatte ihn dahin geführt, dieses Thema genauestens zu hinterfragen und zu studieren. Er selbst hatte immer wieder Lösungsansätze erarbeitet und war dann erst auf diese Literatur gestossen, die ihn im Nachhinein in seiner Wahrheit bestätigte. In ihm war ein Schrei an die Menschen. „Hey, wir haben die Macht, etwas zu verändern. Bewegt Euch endlich und nutzt Eure Stimme, nicht wertend, sondern kritisch mit eventuellen Lösungsansätzen. Unterstützen wir die Jugend endlich und sind mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen da und verstecken wir uns doch bitte nicht dahinter und meinen, wir wären zu klein, um etwas zu verändern“.
Dalai Lhama: „Wenn ihr meint, ihr seid zu klein, um etwas in der Welt zu verändern, versucht mal mit einem kleinen Moskito im selben Raum zu schlafen.“
„Genug geschlafen! Ermöglichen wir doch bitte gemeinsam, solange wir hier noch auf dieser schönen Erde sein können, dass unser Leben mit Geld so schnell wie möglich für Alle leichter wird. Es würde die Menschen entspannen und das Leben wieder etwas magisch werden lassen. Warum? Weil wir endlich vom Überlebensmodus auf den Lebensmodus schalten könnten und unsere Existenzangst ad acta legen könnten. Wenn hier etwas wirklich krank ist, dann unser Verhalten. Alles ist zu ändern, denn wir Menschen haben es entschieden. Alles, was nicht Natur ist, ist von Menschen gemacht. Gesetze, Regeln, Geldscheine, jegliche zwischenmenschliche Systematik sind von uns Menschen gemacht. Hört endlich auf mit dem Satz „Da kann man nichts machen“! Wenn Menschen, die ewig hinter Mauern gelebt haben (DDR) es schaffen, alle zusammen ihre Freiheit zu erlangen, werden wir Erdenbewohner es doch wohl schaffen, übergangsweise ein Geldsystem zu erschaffen, dass uns gut tut, unserer Entwicklung förderlich ist und das uns von diesen Menschen befreit, denen wir uns fahrlässig, unbewusst, das heisst mit pseudofreiem Willen untergeordnet haben!!!“ In Nevio fing es mehr und mehr an zu toben. Tara, seine Partnerin und seine Kinder Barbara und Savio hörten es in seinem Arbeitszimmer rumoren und mussten schmunzeln. Papa lässt wieder Dampf ab. Gut, dass er es zulässt und nicht alles anstaut, wie es viele Menschen tun. Entweder er geht Holz hacken, oder er geht auf sein Laufband, oder er stürmt aus dem Haus und joggt eine ganze Weile. Wenn er wieder zu Hause ist, wird es für Alle spannend, denn dann hat er den Kopf voller Ideen und diese werden interessiert diskutiert, verworfen oder für genial erklärt und schriftlich festgehalten .
Nevio merkte, dass er sich immer tiefer in das Dunkel des kollektiven Bewusstseins hineinsteigerte. Nach einiger Zeit schaffte er es, den Ausknopf zu drücken. Wie es in einem guten Channeling hiess, wenn der Verstand mal wieder überhandnimmt, einfach ganz laut „Shut up!!!“ rufen. Das half bei Nevio nicht immer. Er brauchte auch eine körperliche Anstrengung, um dem Dampf Ausdruck zu verleihen. Schimpfen half da gar nichts. Auch er war einmal sehr unbewusst gewesen und heute gibt es noch hier und da unbewusste Momente.
Nevio - Vergangenheit
Er erinnerte sich an seine Kindheit. Seine Eltern waren mit ihm und auch miteinander sehr liebevoll. Dennoch schien es, als ob das gesellschaftliche System jedes Kind in eine bestimmte Richtung trieb. In diesem System waren seine Eltern nun schon lange Zuhause und für sie war es normal, es zu bedienen. Er hatte alle Möglichkeiten, rutschte jedoch automatisch in diese alte Denkweise des „Ich muss immer besser sein, mich messen mit anderen“ hinein. Er war aber auch überall sehr gut. Vieles flog ihm einfach zu. Nevio bezeichnete sich als Glückskind. Er war immer interessiert, wollte alles, was er begann, ganz genau erkunden und sein grosses Potential war sein Humor. Er sah Worte sofort auch in Bildern und machte sich gerne auf eine intelligente Art und Weise über den Ernst, den Menschen in jede Handlung im Leben legten, lustig. Das Leben war herausfordernd und Humor half ihm, es zu meistern. So befasste er sich damit, das Leben in Comics darzustellen und später dann in