Nur keine Hemmungen - 140 Seiten zum Hammerpreis!. Vroni Sager

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verfehlte sein Ziel nicht. Ich hatte in meiner Naivität mit 10, 20 vielleicht auch 30 Schlägen auf meinen Hintern gerechnet. Und ich war überzeugt gewesen, dass ich danach alles getan hätte, was er wollte. Aber ich hätte wissen müssen, dass ich nicht so billig davon kommen würde. Wenigstens ausserhalb seines Jobs leistete Müller ganze Arbeit dachte ich sarkastisch.

      Ich starrte zu Boden, sagte nichts, widersprach nicht und bettelte nicht darum, dass er das Ganze nochmal überdenken sollte. Es hätte nichts geändert. Auch wenn ich wusste, dass mein Schweigen ein Eingeständnis, ein Akzeptieren bedeutete, hatte ich bei all der Angst vor seiner Androhung wenigstens noch etwas Respekt vor mir. Ich würde ihm nicht den Gefalle tun, um Gnade zu winseln.

      „Noch Fragen?” Sein Gesicht verhärtete sich und sein Ton war nicht mehr süffisant, freundlich. Nach einem langen Schweigen schüttelte ich den Kopf. Erst wollte ich nichts sagen. Aber ich war doch verunsichert und wusste, was er erwartete. Mein „Nein” klang sicherer als ich es befürchtet hatte.

      „Gut, meinte er. Die erste Runde wirst Du draussen auf dem Gang vor dem Aufzug erhalten. So wie Du bist. Die zweite Runde bekommst Du in der Mitte des Ganges zum Besprechungsraum. Die allerdings, dann oben ohne. Danach geht es hier im Raum weiter. Zwischen den Runden wirst Du Dich auf der Toilette wieder richten. Nimm also Deine Handtasche mit”

      Ich konnte ihm nicht mehr in die Augen schauen. Mein Magen krampfte und ein Teil von mir wollte nur noch weg. Etwas hielt mich wie eine unsichtbare Fessel. Und ich wusste inzwischen was es war. Es war seine Macht die er über mich hatte. Die Selbstverständlichkeit, mit der er mir klar machte, was mir blühen würde. Ohrfeigen, Maulfick, sein Büro putzen. Die Worte jagten wie Blitze durch meinen Kopf Ich war mir der unglaublichen Situation völlig bewusst. Welches Selbstbewusstsein musste dieser Mann haben, dass er ohne mit der Wimper zu zucken so mit mir umsprang. Aber es war eben keine Diskussion sondern sein Wille und ich hatte zu folgen. Wie das letzte mal war ich nahezu fasziniert von der Arroganz und Selbstverständlichkeit mit der er mich so behandelte.

      Nachdem, was ich mit ihm und den anderen schon erlebt hatte, gab es keinerlei Zweifel. Er würde alles haarklein so tun, wie er es mir angekündigt hatte. Es gab keine Diskussion. Sie hatten mich in der Hand und mit Schaudern dachte ich an das Video, das definitiv nicht in die falschen Hände gelangen durfte. Nein. Es war Zeit zu bezahlen und meinen Teil der Abmachung zu erfüllen. Und dachte ich bitter. Es war schliesslich auch nur die Strafe für einen Fehler, den ich selbst begannen hatte. Ich konnte immer noch nicht glauben, was mir bevor stehen sollte.

      Bevor ich weiter nachdenken konnte zeigte er mit dem Finger zur Türe.

      Wortlos ging ich zur Türe und öffnete sie. Müller folgte. Ich ging langsam den Flur zurück zum Aufzug. Meine Gedanken kreisten um seine Androhungen und ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Aber der Weg war zu kurz und viel schneller als mir lieb war standen wir vor dem Aufzug. Die silbernen Türen waren für mich verschlossen. Und ich würde nicht den schwarzen Knopf drücken können. Dieses mal nicht. Ich atmete tief durch und drehte mich um. Müller stand 2 m vor mir, die Arme selbstsicher verschränkt.

      Der Gedanke ins Gesicht geschlagen zu werden, war für mich die pure Erniedrigung. Wir beide wussten das und Müller inszenierte es entsprechend. Ich kam mir lächerlich vor in meinem strengen Business Outfit vor ihm zu stehen. Was sonst als Zeichen meiner Souveränität und Unnahmbarkeit zu meinen Mitarbeitern gedacht war, wurde jetzt zur Farce. Sogar meine Haare hatte ich nichts ahnend nach hinten gebunden. Wie praktisch dachte ich sarkastisch. Nein, ich hatte nicht mehr das Sagen. Er war es, der die sonst so starke Geschäftsfrau schlagen und erniedrigen würde. Sichtlich verunsichert stellte ich meine Handtasche ab und zögerte kurz. Dann nahm ich meine Hände auf den Rücken.

      Er schaute mich an. „Strecke Deinen Kopf nach vorne, sagte er kühl”. Ich tat was er verlangte und streckte ihm meinen Kopf etwas entgegen. Er nickte kurz. „Noch etwas, bevor wir anfangen. In der ersten Runde wirst Du 30 Ohrfeigen bekommen. Du wirst dabei laut mitzählen. Jede nicht gezählte Ohrfeige wird wiederholt. Genauso, wenn Du Deinen Hände bewegst und wenn Du nicht in 5 Sekunden Deinen Kopf für die nächste Ohrfeige bereit hälst. Ist das klar?”

      Sein sachlicher, harter Ton machte mir einmal mehr klar, dass er mir nichts schenken würde. Im Gegenteil. Er inszenierte mit seinen Ankündigungen seine Macht noch mehr. Und ich musste es ihm bestätigen. 30 Ohrfeigen waren viel mehr als ich erwartet hatte. Viel mehr. Aber er wollte auch meinen eigenen Willen aus mir prügeln dachte ich bitter„

      Theoretisch konnte jemand hier runter kommen. Aber es war unwahrscheinlich. Solange ich nicht schrie, war die Wahrscheinlichlichkeit hier beobachtet zu werden gering. Die Putzmannschaft würde erst gegen 19 Uhr 30 kommen. Und auch sie kamen nur gelegentlich mal in den Keller Mein Verstand arbeitete wieder rational. Je schneller ich parierte, desto schneller würde ich wieder in den Schutz des Besprechungsraumes kommen.. Wir waren alleine.

      Ja” sagte ich zögernd. Aber irgendwie war ich auch bereit. So bereit wie ich eben nur sein konnte.

      Müller kam auf mich zu. Er nahm seine rechte Hand und legte sie an meine Wange. Ich zuckte zusammen, schloss die Augen. Er streichelte fast zärtlich meine rechte Backe. Er tat es unerwartet lange, fast so, als ob er Mitleid mit mir hätte. Mir war völlig klar, dass er nur seine Macht genoss. Die Macht, seine arrogante Chefin zu ohrfeigen. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern im Grunde so oft er es wollte. Trotzdem war ich ihm dankbar, dass er nicht einfach zugeschlagen hatte, sondern mir eine kleine Zärtlichkeit gönnte. Vielleicht würde es doch nicht so schlimm werden.

      Dann, nach einer kleinen Ewigkeit, streifte seine Hand hinunter zu meinem Kinn. Mit einer weiteren Geste der Macht, griff er mein Kinn und zog meinen Kopf weiter zu ihm. Mir blieb nichts anders über als meinen Oberkörper auch zu beugen. Ich stand also nicht mehr aufrecht da, sondern ich bot mich ihm förmlich an.

      Dann lies er mich los. Ich hatte die Augen immer noch geschlossen und er fuhr mich an. „Wenn Du Ohrfeigen bekommst, hast Du die Augen offenzuhalten.” Ich öffnete die Augen und sah die Hand, die zum Schlag ausholte.

      Sie traf mich schmerzhaft und mein Kopf flog zur Seite. Reflexartig wollte ich meine Hände nach vorne reissen, aber ich war vorbereitet und hielt sie Hände fest hinter dem Rücken, nur den kleinen Schrei, der meine Überraschung und meine Beschämung ausdrückte, konnte ich nicht verkneifen. Erst langsam begann meine Wange zu brennen. Ich spührte wie eine Träne über meine Wangen ran.

      „Eins” stöhnte ich auf. So fühlte es sich also an. Er hatte es getan. Das laute Aufklatschen seiner Hand in meinem Gesicht, war das beschämende Zeichen dafür, dass er mich geschlagen hatte.

      Der nächste Schlag traf dieselbe Backe. Und dann ging es Schlag auf Schlag. immer wieder das laute Klatschen, mein Kopf der zur Seite flog, das Brennen, mein Versuch schnell wieder sicher vor ihm zu stehen und das demütigende Zählen des Schlages. Das Klatschen war so laut, dass ich sicher war, man würde es durch den Aufzug irgendwo hören.

      Die Schläge trafen abwechselnd die linke und die rechte Wange. Nachdem die ersten 10 Schläge sehr schnell hintereinander folgten, machte er eine Pause. Mein Gesicht brannte und ich stand keuchend da. Mir war klar, dass inzwischen meine Backen knallrot sein mussten, was noch mehr meine Demütigung betonten musste.

      Er ging ein paar Schritte zurück und betrachtete sein Werk. „ Du weißt noch warum wir hier sind? fragte er. Ich starrte immer noch auf den Boden vor mir. „Ja”, sagte ich. „Und warum” bohrte er weiter. Ich biss mir auf die Lippen, wollte mich weigern, weil ich nicht zulassen wollte, dass er tatsächlich bekommen sollte was er wollte. Aber irgendetwas in mir zwang mich es zu sagen und ihm den Triumph zu geben. „Weil ich eine Regel nicht eingehalten habe” sagte ich schließlich. „Welche” fragte er langsam. Ich zögerte, „jede Anweisung sofort zu befolgen”. Wieder hatte ich es getan. Ich, seine Chefin, stand im Business-Kostüm vor ihm. Die Hände artig auf dem Rücken, die Wangen glühend heiß von seinen Ohrfeigen, hatte sofort meinen restlichen Stolz aufgeben und getan was er wollte. Ich konnte nur über mich staunen.

      „Ich bin sicher, sagte


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