Der Lebenskünstler. Alexander Graf von Keschwitz
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Was koennen Sie verdienen ? - Berechnen Sie pro Website DM 5.000 und werben Sie 100.000
mittelstaendische Unternehmen und Freiberufler an, erzielen Sie bei nur einem Prozent
Ruecklauf (1.000 Designauftraege) DM 5.000.000 Umsatz. Und das Schoenste: Sie koennen die
Arbeit zu Hause per PC erledigen, auch wenn Ihr "zu Hause" eine Segeljacht im Suedpazifik oder
ein Steuerparadies ist. Sie benoetigen kein grosses Eigenkapital, kein Buero, keinen Anzug und
keine Sekretaerin. Perfekt !
So machen Sie gutes Geld als Kein-Talent-Kuenstler ohne wie Millionaerkuenstler Andy
Warhol nach New York zu ziehen
Logisch: In einer Grosstadt bieten sich immer mehr Moeglichkeiten schnell Geld zu verdienen,
als auf dem Land. Aber selbst in der tiefsten Provinz ist die nachste Grossstadt nur eine kurze
Bahnfahrt entfernt.
Nehmen wir an, Sie sind es leid taeglich arbeiten zu gehen, haben einen Konkurs hingelegt oder
nur Ihre Arbeitsplatz verloren. Sie erhalten Sozialhilfe / Arbeitslosenunterstuetzung und wollen
diese nicht durch Annahme eines Jobs gefaehrden. Oder Sie finden sich ploetzlich im Ausland
ohne Kontakte und Geld wieder. Geld moechten Sie immer gerne verdienen - und Spass soll es
auch machen. Nun, dann werden Sie Kuenstler.
Wir koennten jetzt tagelang darueber diskutieren, was Kunst ist und was nicht. Es wird Ihnen
keinen Schritt weiter helfen. Wichtig ist zu erkennen, dass etwas fuer Kunst gehalten wird, wenn
ein Kritiker es so definiert oder ein Kaeufer bereit ist, dafuer zu zahlen. In den meisten Faellen
findet sich fuer ein Objekt erst dann ein Kaeufer, wenn ein Kritiker vorab Lobeshymnden
publiziert hat. Oft ist dann ein "des Kaisers neue Kleider"-Effekt zu beobachten: Jeder schliesst
sich der positiven Kritik ("so tolles Design - und erst der Stoff..") an, obwohl nur Haut und Haare
zu erkennen sind. Niemand will zugeben, dass der Kaiser nackt ist, weil das mit Ignoranz
gleichgesetzt wird: "Was Du siehst das nicht ? - Da musst Du Dich vielleicht ein wenig mehr
sensibilisieren, weiste ?"
Daraus folgt: Alles, wirklich alles, kann heute als Kunst verkauft werden. Das bedeutet aber
auch: Jeder kann als Kuenstler Millionen verdienen (wie Beuys, Warhol, Liechtenstein, Johns,
Mondrian und Kostabi etc.) ohne eine grosse Begabung oder Talent zu haben. Ein Kontakt zu
einem Kritiker/Galeristen hilft hier natuerlich. Zur Inspiration werfen Sie einen Blick in die
einschlaegigen Kunstmagazine. Sie erkennen schnell, worauf ich hier anspiele. Einen Haufen
Steine kann schliesslich jeder im Museum abladen, aber es braucht ein wenig Verkaufstalent,
einen kompetenten PR-Berater oder gut geschmierte Kontakte zur Museumsleitung, um fuer den
Muell auch grosses Geld zu erhalten. Alles eine Frage des richtigen Marketings und Ihrer
Persoenlichkeit.
Sie kennen die Kreidezeichnungen der Strassenmaler, z.B. vor dem Koelner Dom oder in der
Naehe des Theater Districts in New York. Die meisten Maler sind arbeitslose Kunststudenten,
haben wirkliches (Mal-)Talent und kopieren nur alte Klassiker auf 4 - 8 qm Groesse. Das Ganze
erfordert viel Arbeit, kostet teuere Malkreide und wenn es dann regnet, muss noch einmal von
vorne angefangen werden. Die geschaetzten Einnahmen liegen an einem guten Tag vielleicht bei
10 - 20 Mark pro Stunde. Nicht zu empfehlen und wegen unseres fehlenden Talentes auch nicht
moeglich. Oder koennen Sie wirklich gut genug malen ? - Wahrscheinlich nicht.
Aber: In New York konnte ich einen angetrunkenen Freak (zu dt.: Ausgeflippten) erleben, der
gleich neben dem "Letzten Abendmal" eines talentierten Kunststudenten eine einfache
Strichmaennchenkreidezeichnung auf den Boden gekritzelt hatte, um dann mit einem McDonals-
Becher und einem grinsenden "Vielen Dank, Herr Minister" Geld von den Passanten
einzusammeln. Waehrend unser "Abendmal" Kuenstler ca. fuenf Dollar pro Stunde einsammeln
konnte, sicherte sich der "Strichmaennchen"-Freak schnell das Doppelte und Dreifache. Warum ?
- Der Reiz seines Werkes lag in der Juxtaposition, der Gegenueberstellung und dem Kontrast zum
"Abendmal". Waehrend der Abendmal-Kuenstler offensichtlich ueber Talent verfuegte, war
unser Strichmaennchen-Kuenstler talentlos, aber witzig und orginell. Die Passanten hatten ihren
Spass - und das machte sich bezahlt ! - Wieviel laesst sich so verdienen ? - Vielleicht DM 20 - 30
die Stunde.
Falls es Sie stoert, u.U. erkannt werden zu koennen, tragen Sie eine Verkleidung. Ein witziges
Outfit sichert Ihre Anonymitaet und zusaetzliche Aufmerksamkeit, sprich: Geld. Ein bekannter
Bluesmusiker stellte sich aus Spass mit E-Gitarre, Batterieverstaerker, Heino aehnlicher blonder
Peruecke und schwarzer Sonnebrille in die Einkaufstrasse, und "played the Blues". Er konnte so
einen Sommer lang taeglich immer runde DM 100 einsammeln. Ohne Verkleidung haette er sich
nie getraut und um seinen guten Ruf gefuerchtet. Mit Verkleidung war das Ganze ein Riesenspass
und eine witzige Geldquelle.
Ein anderer Geldmacher ist es, bekannte Kuenstler zu kopieren und die Kopien auf Flohmaerkten
oder im Rahmen einer "Wohnungsaufloesung" anzubieten.
Auch ohne Talent koennen Sie mit ein bisschen aufgespannter Leinwand, einem Pinsel und den
Farben Rot, Geld, Blau sowie Schwarz und Weiss z.B. einen Piet Mondrian selber malen. Sie
haben seine Bilder ganz sicher schon gesehen, auch wenn Ihnen im Moment vielleicht keine
Zuordnung zum Namen moeglich ist. Eine deutsche Firma verkauft Haarprodukte (Haarspray,
Gel etc.) im Mondrian Design. Jeder gutsortierte Buchladen hat ein Buch ueber Piet Mondrian in
der Kunstabteilung. Andere kopierfreundliche Kuenstler sind Roy Liechtenstein, Jasper Johns,
Andy Warhol u.v.a.
Ueber Kleinanzeigen machen Sie jetzt auf die "Wohnungsaufloesung eines Freundes aus dem
Ausland" (o.ae.) aufmerksam, und bieten den ueblich Kram, Moebel, Fernseher etc. zum Verkauf
an. Sie werden so u.U. auch noch ihr Geruempel los. In der Wohnung befindet sich auch die
Mondriankopie. Wird jemand auf das Gemaelde aufmerksam, lehnen Sie einen Verkauf ab.
"Nein, das ein Geschenk seines Grossvaters aus New York gewesen und wahrscheinlich ohnehin
nichts wert. Vom Ideelen einmal abgesehen. Nein, es ist unverkaeuflich." - Schiesst dann das
Angebot in die Hoehe, vielleicht auf 2 - 3.000 Mark, lassen Sie sich ueberzeugen