Trust Me. Melody Adams

Trust Me - Melody Adams


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würde, wenn ich nicht wenigstens für ein paar Stunden hier rauskam. Als Angela, eine entfernte Cousine von mir, mich fragte, ob ich Lust hätte, mit ihr nach Scicli zu fahren, sagte ich sofort zu. Wir hatten vor gehabt mit ihrem Jaguar zu fahren, doch mein Vater hatte uns auf dem Parkplatz zurück gepfiffen und bestimmt, dass wir die Limousine nehmen und zwei Männer mit uns kamen.

      Der Fahrer ließ uns an der Piazza Italia aussteigen. Natürlich stiegen auch unsere beiden Wachhunde aus und wichen uns nicht von der Seite, als Angela mir etwas über die Domkirche San Ignazio zu erzählen begann. Angela führte mich zu einer kleinen Cafeteria und unsere beiden Wachhunde setzten sich an einen Nebentisch.

      „Ignorier sie einfach“, winkte Angela ab, als ich den beiden Männern einen genervten Blick zu warf.

      „Ich wünschte, ich könnte. Ich weiß nicht, warum Alfre... mein Vater so überbeschützend ist.“

      „Nun, ich könnte dir eine ganze Reihe von Gründen nennen“, erwiderte Angela und blies eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Aber unabhängig davon wer du bist, ist Sizilien nicht unbedingt der sicherste Ort der Welt.“

      Ich seufzte und nahm die Karte aus dem Ständer, der in der Mitte des Tisches stand. Wenn ich die zwei Wachhunde schon nicht loswerden konnte, dann musste ich mich eben ablenken. Ich studierte die Karte gründlich, obwohl ich schon nach einem kurzen Blick wusste, was ich wollte.

      Ein Kellner trat an unseren Tisch und Angela bestellte einen Cappuccino und Schokoladentorte. Der Kellner notierte ihre Bestellung, ehe er seinen Blick auf mich richtete.

      „Ich hätte gerne einen Espresso und ein Tiramisu.“

      Der Kellner bedankte sich und verschwand. Ich schaute mich in dem kleinen Café um. Außer uns gab es nur zwei andere Gäste. Einen älteren Herrn und eine junge Frau, die wahrscheinlich seine Enkelin war. Zumindest hoffte ich das. Die Vorstellung, dass ein so alter Kerl sich eine so junge Geliebte hielt erzeugte heftige Abneigung in mir. Da war jedoch nichts Lüsternes an dem Blick des älteren Herrn, der mit der jungen Dame tief in ein Gespräch vertieft war. Wahrscheinlich war es eben doch nur seine Enkelin.

      Der Kellner brachte die Bestellung und ich riss ein Zuckerpäckchen auf um den Inhalt in meine Tasse zu schütten. Gedankenverloren rührte ich in der Tasse herum, als plötzlich ein lauter Knall erklang.

      Angela und ich schrieen erschrocken auf. Es knallte erneut und ich registrierte mit Entsetzen, dass es sich um Schüsse handelte. Ich fuhr herum. Männer mit Pistolen standen im Eingang zur Küche und ihr Blick fiel auf mich. Ich fragte mich, was mit unseren beiden Wachhunden war, doch ich traute mich nicht, mich zu ihrem Tisch umzudrehen. Wenn sie nicht zurück schossen, dann konnte dies nur eines bedeuten: sie waren tot. Erschossen von den beiden Männern, die jetzt auf mich zu gesprungen kamen. Angela zog plötzlich einen Mini-Revolver aus ihrer Handtasche und schoss. Sie traf einen der Männer am Arm. Der andere Mann richtete seine Waffe auf sie und schoss. Ich schrie auf. Mit Entsetzen sah ich zu Angela herüber, die auf ihrem Platz zusammen gesackt war. Ein Loch prangte zwischen ihren Augen. Sie war tot. Viel zu spät erwachte ich aus meiner Lähmung und sprang schreiend auf. Der unverletzte Mann erwischte mich bei meinen Haaren und riss mich hart zurück. Er schlug mir seine Waffe über den Kopf und alles wurde schwarz um mich herum.

       Tony

      „Ich möchte mit Alfredo sprechen“, sagte ich zu der Barbiepuppe an der Rezeption, die mit uninteressiertem Blick von ihrem iPad aufsah.

      Ich hatte Sophia nicht in ihrem Appartement vorgefunden und wollte nun von ihrem Vater wissen, wo sie war. Meine Geduld war wirklich bis zum Zerreißen gespannt und ich war kurz davor die blonde Schlampe hinter dem verdammten Tresen hervorzuziehen und die Antwort aus ihr heraus zu foltern.

      „Er ist verreist“, erwiderte sie hochmütig.

      Ich schlug mit der Faust auf den Tresen und endlich zeigte sich etwas Regung in der Schlampe als sie zusammen zuckte. Furcht stand nun in ihr künstlich operiertes Gesicht geschrieben.

      „Wohin?!“

      „Das ... Ich bin nicht befugt ...“

      Mir riss endgültig der Geduldsfaden. Ich lehnte mich über den Tresen und ergriff sie bei ihrer blondierten Dauerwelle. Sie schrie auf. Zwei Wachmänner kamen herbei gerannt. Ich zog meine Pistole und richtete sie auf die Schläfe von Barbie.

      „Ihr bleibt schön brav, wenn ihr nicht wollt, dass ich das Gehirn der Schlampe über die Computer verteile“, sagte ich warnend. „Alles was ich will sind Antworten und schon bin ich auch wieder weg.“ Ich wandte mich wieder Barbie zu, deren Augen jetzt vor Schreck weit aufgerissen waren. „Noch einmal“, sagte ich gefährlich ruhig. „Wo-hin?!“

      „Si... Sizilien.“

      „Ist seine Tochter mit ihm gereist?“

      „Sei... Was? Seine Tochter? Ich verstehe nicht.“

      „Ist Sophia mit ihm gereist?!“, brüllte ich Barbie an.

      „Jaaa“, erwiderte Barbie schmerzerfüllt, als ich an ihren Haaren riss.

      „Wann?“

      „Vor... Vorgestern.“

      „Und wie lange bleiben sie?“

      „Das ... das hat er mir nicht gesagt. Ich ... ich sollte al-alle Termine für die nächsten dr-drei Wochen strei-streichen.“

      Ich ließ die Frau los und wandte meine Aufmerksamkeit den beiden Wachen zu.

      „Haltet die Finger still“, sagte ich drohend, mich dabei langsam in Richtung Ausgang bewegend.

      Als ich beinahe bei der Tür angelangt war, ertönte ein Schuss. Ein Schmerz in der Schulter sagte mir, dass ich getroffen war. Ich richtete meine Waffe auf den Mann der geschossen hatte und killte ihn mit einem sauberen Schuss in den Kopf.

      „Ahhahhh“, sagte ich warnend, als der andere Typ die Waffe auf mich richtete. „Leg deine Waffe auf den Boden. – Langsam.“

      Der Mann tat wie geheißen.

      „Gut! Nun kick die Waffen hier rüber!“

      Der Wachmann gab der Waffe einen Tritt mit dem Fuß, und die Pistole schlitterte über den Boden in meine Richtung. Ich ging die paar Schritte zu der Stelle, wo die Waffe zum Stillstand gekommen war und hob sie vorsichtig auf ohne den Wachmann aus den Augen zu lassen.

      „Sag Alfredo, er soll sich bessere Wachen anschaffen“, rief ich dem Mann zu, ehe ich mich hastig aus dem Staub machte.

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