Breaking Me Softly. Melody Adams

Breaking Me Softly - Melody Adams


Скачать книгу

      Viper

      Ich wälzte mich frustriert auf die Seite. Seit einer heiligen Ewigkeit versuchte ich nun schon einzuschlafen, doch mein Übernachtungsgast spukte mir im Kopf herum. Ich hatte ihr gesagt, dass sie nicht mein Typ sei, doch das war gelogen. Auch dass sie so jung war, hielt meinen verdammten Schwanz nicht davon ab, sich schmerzhaft hart gegen meine Boxer-Briefs zu drängen. Fuck! Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als diese kleine Sirene nebenan wild und gnadenlos zu ficken. Ich stellte mir sogar vor, was für Geräusche sie von sich geben würde, wenn ich hart in sie hinein stieß. Würde sie meinen Kampfnamen rufen, wenn sie kam? Viper! Der Gedanke törnte mich nur noch mehr an. Das Schlimme war, dass sie tabu war. Ich war kein Mann für Versprechungen und feste Absichten. Ich suchte mir als Bettpartnerinnen nur Frauen aus, die kein Problem damit hatten, dass es keine Wiederholung geben würde. Eine Nacht! Das war alles, was eine Frau von mir erwarten konnte. Ich war stets ehrlich und legte die Bedingungen von vorn herein klar fest. Es gab genügend Frauen, die sich darauf einließen, und als MMA Fighter hatte ich keinen Mangel an Nachschub. Frauen flogen auf mich. Aber Fay war eine andere Geschichte. Sie war jung und unverdorben. Sie gehörte zu der Sorte Frauen, die mehr erwarteten als einen schnellen Fick ohne Nachspiel. Mein Verstand sagte ganz klar, dass Fay nicht in mein Beuteschema passte, doch mein verdammter Schwanz wollte davon nichts wissen. Er pochte verlangend in meinen Boxers und mir würde nichts anderes übrig bleiben, als selbst Hand anzulegen. Sonst würde ich nie zum Schlafen kommen. Seufzend ließ ich eine Hand in meine Boxer-Briefs wandern und schloss sie fest um meinen stahlharten Schwanz. Ich stöhnte leise, als ich mir Fays Bild vorstellte während ich langsam auf und ab strich. Mein Atem ging schneller und ich beschleunigte den Rhythmus. Es dauerte nicht lange, bis mein Saft aus meinem Schaft herausspritzte und ich aufstöhnend und mit wild klopfendem Herzen auf mein Kissen zurücksank. Fuck! Ein verdammter Handjob mit ihrem Bild vor Augen war heißer gewesen, als Sex mit jeder anderen Frau, die ich je gehabt hatte. Nachdem ich mich etwas erholt hatte, stand ich auf und schlich ins Bad, um mich zu säubern. Mein Blick fiel auf die Dusche und sofort stellte ich mir Fay darin vor. Ihre Nippel würden steif von ihren Titten abstehen. Ich hatte wohl registriert, dass sie obenrum gut ausgestattet war. Trotz ihrer eher zierlichen Größe und der schlanken Gestalt, waren ihr Busen und ihr Arsch herrlich prall und rund. Verdammt! Jetzt war ich schon wieder hart. So würde ich nie zum Schlafen kommen. Ich trat in die Duschkabine und stellte das Wasser auf kalt. Es nutzte nichts gegen meine Erektion, also holte ich mir noch einmal einen runter, und hoffte, dass ich nun endlich Ruhe haben würde. Dieses Mädchen würde mein Untergang sein, dass war schon jetzt klar. Ich musste mir morgen sofort eine Frau fürs Bett besorgen. Noch eine Nacht ohne Sex würde nur dazu führen, dass ich eine Dummheit beging. Nein! Ich durfte der Versuchung nicht nachgeben. Ich hatte seit drei Tagen keine Frau gehabt, das musste der Grund für meinen Zustand sein. Wenn ich mir morgen eine willige Bettpartnerin aufriss, oder besser zwei, dann würde ich Fay schon aus meinem System bekommen.

      Fay

      Als ich aufwachte, war es schon heller Tag draußen. Mir fiel auf, dass ich in einem Rutsch durchgeschlafen hatte. Das war mir seit Jahren nicht mehr passiert. Seitdem mein Stiefvater vor fünf Jahren das erste Mal nachts in mein Zimmer gekommen war, hatte ich keine Nacht mehr ruhig geschlafen.

      Viper!, kam es mir in den Sinn. Sein Bild erschien mir vor meinem inneren Auge. Ich hatte nie zu vor einem Mann gesehen, der so perfekt, so atemberaubend männlich war. Aber er war kein Mann für mich. Ich war gebrochen und die Wahrscheinlichkeit, dass ich im letzten Moment kneifen würde war sehr hoch. Was Martin mir angetan hatte, hatte mir die Fähigkeit geraubt, Sex als etwas Schönes anzusehen. Für mich war es schmutzig, widerlich und schmerzhaft. Außerdem war Viper eindeutig ein absoluter One-Night-Typ. Bei seinem Aussehen würde er wahrscheinlich auch kein Problem mit Nachschub haben. Sicher standen die Frauen bei ihm Schlange. Jedes Mal, wenn ich an Viper in Verbindung mit anderen Frauen dachte, verspürte ich einen Stich. Wie konnte es sein, dass ich eifersüchtig war? Ich kannte ihn kaum, hatte keinerlei Ansprüche auf ihn und ich wollte doch auch gar keine Beziehung mit Typen. Weder One-Night-Stands, noch etwas Festes. Alles beinhaltete Sex, und Sex war, was ich nicht ertragen konnte. Ein Mann wie Viper würde wohl kaum eine platonische Liebe wollen. Außerdem war ich ja gar nicht sein Typ, das hatte er schließlich mehr als deutlich gemacht. Wieder so eine Sache, die mir einen Stich versetzte. Es sollte mich nicht interessieren, ob ich sein Typ war oder nicht, doch es interessierte mich. Ich wollte, dass er mich hübsch fand. Begehrenswert. Und genau das war so vollkommen unverständlich. Ich wollte, dass er mich begehrte, wenn ich nicht mit ihm schlafen konnte? Wie krank war das denn, bitte schön?

      Ich erhob mich aus dem Bett und zog mich an. Da ich meinen Slip nicht wieder anziehen wollte, wusch ich ihn in dem Waschbecken aus und legte ihn zum Trocknen auf die Heizung. Es fühlte sich ein wenig unanständig an, ohne Höschen zu laufen und meine Gedanken wanderten automatisch zu meinem sexy Gastgeber. Was würde er denken, wenn er wüsste, dass ich untenrum nackt war? Ein warmes Prickeln zwischen meinen Schenkeln ließ mich die Stirn runzeln. Seit wann hatte ich solche Gedanken? Und seit wann fand ich solche Vorstellungen erregend? Ich schüttelte den Kopf und schalt mich im Stillen eine Närrin. Mein knurrender Magen lenkte meine Gedanken zum Glück wieder auf ungefährlicheres Terrain. Ich griff entschlossen nach der Türklinke und öffnete meine Zimmertür. Ich lauschte. Es war alles still. Sicher war Viper längst unterwegs, wie er gesagt hatte. Durch diesen Gedanken mich einigermaßen sicher fühlend, verließ ich das Zimmer und durchquerte den großen Raum bis zur Küchenzeile. Ein kleiner Tisch, der sich aus der Wand klappen ließ, war für mich gedeckt und ein Zettel lag auf dem Teller.

       Ich wusste nicht, was du magst. Iss, was dir schmeckt und lass den Rest einfach stehen. Kaffeemaschine ist gefüllt, du musst nur den Knopf drücken. Ich bin gegen zehn Uhr zurück.

       V

      V für Viper oder V für Vincent? Wie nannte er sich selbst? Wie nannten ihn seine Freunde? Oder seine Frauen?

      „Viper“, sagte ich versuchsweise. „Viper!“

      Das klang gut. Ich mochte den Namen. Es passte zu ihm, er war irgendwie exotisch und gefährlich. Vor allem seine Augen.

       Himmel! Fay! Reiß dich zusammen. Etwas mit einem Typen anzufangen ist das letzte, was du willst! Und erst recht nicht mit einem Sexgott wie Vincent Viper Mahony!

      Ich seufzte und ließ meinen Blick über den gedeckten Tisch gleiten. In einem Korb lagen Toast, Baguettes, Croissants und Seed-Rolls. Es gab gekochte Eier, verschiedene Konfitüren, Erdnussbutter, Honig und verschiedenen Käse. In einer Karaffe befand sich offenbar frisch gepresster Orangensaft und für den Kaffee standen Milchkännchen und Zuckerpott auf einem Silbertablett. Es sah aus, wie das Frühstück eines Nobelhotels. Ich fragte mich, ob Viper sich immer so viel Mühe mit dem Frühstück für seine Übernachtungsgäste machte. Dabei war ich ja nicht mal eine seiner ... Und schon waren meine Gedanken wieder da angelangt. Innerlich fluchend begab ich mich zur Kaffeemaschine und drückte auf den Start-Knopf.

      Ich schenkte mir den frisch gekochten Kaffee in einen Becher mit der Aufschrift: Nicht ansprechen, bevor Tasse leer ist. Dann setzte ich mich an den Tisch und steckte mir zwei Scheiben Toast in den Toaster. An meinem heißen Kaffee nippend, starrte ich aus dem Fenster neben mir. Drei große Bäume standen davor und ich beobachtete ein paar Vögel, wie sie Futter aus einem Ring pickten, der an einem Ast hing. Hatte Viper den Ring dort aufgehängt? Die Vorstellung machte ihn irgendwie sympathisch.

      Nach dem Frühstück räumte ich die Küche auf und als alles blitzte und ich den Geschirrspüler angestellt hatte, schaute ich mich unschlüssig um. Was sollte ich jetzt tun? Ich entdeckte ein Buchregal in der Ecke und schlenderte darauf zu. Es gab ein paar dicke Bücher über Ernährung, Fitness und Gesundheit, Bücher über Fotografie und ein paar Krimis und Thriller. Ich entschied mich für einen Thriller und setzte mich mit dem Buch auf die Couch. Vertieft in die Geschichte, schreckte ich auf, als ich plötzlich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde. Viper betrat de Wohnung, eine Sporttasche und mehrere Einkaufstüten in seinen Armen balancierend. Seinem verkniffenen Gesichtsausdruck nach, hatte er Mühe,


Скачать книгу