Junger Wilder. Urb Sinclair

Junger Wilder - Urb Sinclair


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      Urb Sinclair (Pseudonym):

      Dipl. Umweltingenieur und Buchautor, wurde 1976 in Winterthur (Schweiz) geboren. Nach seiner Kindheit mit der Familie in Nepal fand er seine Heimat im Raum Zürich. Neben den zahlreichen Reisen in Asien, Ozeanien und Nordamerika schrieb er unterwegs Zitate und Texte zu seinem Buch. Das vorliegende Erstlingswerk ‚Junger Wilder’ ist über Jahre als begleitendes Buchprojekt stets auf seinen Reisen dabei gewesen.

       Erläuterung zum Pseudonym:

      Der Rufname Urb setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des tatsächlichen Namens des Autors zusammen. Der Name Sinclair wurde einst als Pseudonym von Hermann Hesse (1877 - 1962) zur Veröffentlichung seiner Erzählung ‚Demian’ (1919) gewählt.

      Urb Sinclair

      Junger Wilder

      Urb Sinclair

      Copyright: © 2013 Urb Sinclair

      Published by: epubli GmbH, Berlin

       www.epubli.de

      ISBN 978-3-8442-4971-2

      Erste Auflage 2013

      Alle Rechte auf das Werk einschliesslich aller seiner Teile (inkl. Titelbild, Symbole und Zeichnungen) sind urheberrechtlich geschützt und ausschliesslich dem Autor (bez. dem Künstler) vorbehalten.

       Die Geschichte wurde frei erfunden. Jegliche Namensgleichheiten beruhen auf zufälliger Basis. Neben den originalen Schauplätzen wurden gewisse Lokalitäten abgeändert oder auch erfunden.

      Zusammenfassung der Geschichte:

      Der Roman ‚Junger Wilder’ erzählt in drei Teilen stückweise die tragische, mit der stetigen Desillusionierung eng verbundene Lebensgeschichte des jungen Mannes namens René Wilder.

      In René Wilders gut behüteten Kindheit mit seiner jüngeren Schwester Sarah und den Eltern zusammen, werden die beiden Kinder bei einem Autounfall auf sein Verschulden direkt aus dem unbekümmerten und fröhlichen Leben herausgerissen und auf einen Schlag zu Vollweisen.

      Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern nimmt sich ein Pfarrer namens Bruno Mächler, zusammen mit seiner Gattin Verena dem Schicksal des Geschwisterpaares an. Mit dem Beginn der Zeit im Internat findet René in den Schulferien zwei Freunde fürs Leben. Gemeinsam schliessen die drei gleichaltrigen Freunde während ihren Ferien auf dem Bauernhof einen Pakt und schwören dabei auf die Treue ihrer Freundschaft.

      Über die Zeit werden seine beiden Freunde Richard und Jasmin, die sich zu dritt untereinander als Brüder und Schwester gleich stellen, neben seiner leiblichen jüngeren Schwester zu seiner neuen Familie. Auf ihrem gemeinsamen Lebensweg finden sich schon in ihrer frühen Jugend Richard Rosenkranz, der von seinen Freunden kurz Ritschi genannt wird, und Jasmin Silver als Paar zueinander. Trotzdem bleiben die drei jungen Freunde ihrer Familienrolle treu und gehen gemeinsam bei ihren erlebten Abenteuern durch Dick und Dünn.

      Nach ihrer regulären Schulausbildung im Internat führt sie ihr gemeinsamer Weg zuerst durch Europa und anschliessend in die Limmatstadt Zürich. René und seine Freunde werden dabei in der Altstadt von Zürich heimisch. Auf dem Weg zum Erwachsen werden, trifft René ein weiterer schwerer Schicksalsschlag innerhalb seiner Familie. Von den Fachärzten am Universitätsspital erfahren seine Schwester Sarah und er, dass sie schon im fortgeschrittenen Stadium einer Brustkrebserkrankung leidet. Parallel zu seinem Hadern mit diesem weiteren Tiefschlag in seinem jungen Leben, verliebt sich René bei einem festlichen Anlass in Jeanette Brunner. Sie ist die Tochter eines sehr strengen und konservativen Firmeninhabers, der mit seiner wohlhabenden Familie am Zürichberg lebt.

      Hin und her gerissen von seinen Gefühlen gerät Renés Leben ein halbes Jahr später bei dem tödlichen Unfall in einem sinnlosen Machtkampf zwischen ihm und Alexander (einem langjährigen Freund und Nebenbuhler von Jeanette) gänzlich aus den Fugen.

      Verfolgt von zahlreichen intensiven Träumen quer durch seine Gefühlswelt versucht er immer wieder den Sinn zu verstehen und mit Hilfe des Flusses sich selber zu finden. Doch nach dem tödlichen Autounfall bei der Mutprobe von seinem besten Freund und Bruder Richard Rosenkranz rutscht René der Boden vollends unter seinen Füssen weg. In der darauf folgenden Nacht findet René in einer Gefängniszelle, nach einem weiteren Traum mit dem Fluss, zu seiner Selbsterkenntnis in seinem jungen Leben und erkennt plötzlich auch den schweren Weg den er gehen muss, um mit sich und seiner Vergangenheit in das Reine zu kommen.

      Mit dieser klaren Gewissheit endet der Weg für ihn und seine kleine, geliebte Schwester Sarah kurze Zeit später in einer ausweglosen Situation...

      Die Geschichte ‚Junger Wilder‘ wird in drei Teilen erzählt, wobei der erste Teil sich in der Stadt Zürich abspielt. In den beiden weiteren Teilen geht die Erzählung zurück bis in die Kindheit des Geschwisterpaares. Bei diesem Exkurs zeigt sie die feinmaschigen Zusammenhänge im Leben des jungen Mannes und wie er sich zum Schluss hin immer mehr auf eine waghalsige Gratwanderung ohne Ausweg begibt.

      Seine Verfolgung über die Jahre durch verschiedene schwere Schicksalsschläge, die wie Pech an den Füssen des jungen Mannes kleben, begleiten ihn bei seinem moralischen Zweifel und fehlendem Glaube an Gerechtigkeit, immer eng verstrickt intensive Träume. Die Ansammlung der Geschehnisse lassen ihn letztendlich den unkonventionellen Weg gehen und seinen Glauben wieder finden…

       Hinweis: Gewisse Textpassagen und Inhalte des Romans sind mit Vorsicht zu interpretieren und können teilweise missverstanden werden. Auch können sie auf den Leser gefühlsverwirrend sein und eventuell psychischen Einfluss nehmen. Da dieses Buch im Selbstverlag entstanden ist, wird jegliche Haftung vom Autor auf inhaltliche und formale Fehler abgelehnt.

       ‚Kunst ist wie ein Blatt im Wind – Ständig in Bewegung’

       Urb Sinclair

      ‚Wenn die Schmerzen im Herzen meines

      Körpers schreien könnten, wäre mein Körper

      schon längst in tausend Stücke zersprungen.’

      J. W.

      Widmung

      Für meine liebe Familie und meine verstorbene Grossmutter

      - ohne Sie wäre dieses Buch nie zustande gekommen

      An der Limmat zu Hause

      In der kalten Morgenluft eines schönen, jungen Herbsttages liegen leichte, weisse Dunstfäden über dem klaren Wasser des blauen Zürichsees. Unter dieser schmalen, milchigen Nebelschicht glitzern tausende, kaum wärmende Sonnenstrahlen auf der sich leicht kräuselnden Wasseroberfläche.

      Vom unteren Ende des Sees sieht man die Umrisse der Voralpen und der Alpen über dem weissen Dunst des Wassers aufsteigen. Je weiter entfernt diese hohen Berge sind, desto schwerer lassen sich ihre Konturen auszumachen. Von blossem Auge scheint es gar, als würden die weissen Spitzen der Alpen im Hintergrund, als ein Band aus Wolkentürmen in den Himmel übergehen.

      Nicht weit des Ufers entfernt, in der Nähe des Zürichhorns, treiben zwei weisse Möwen auf dem klaren Wasser nebeneinander her. Eine leichte, frische Bise lässt die ersten farbigen Laubblätter auf den See hinaus wehen und dabei ihr leichtes, tanzendes Spiel mit den vielen kleinen Wellen vollbringen. Entlang dem See zieren nun diese ersten gelben, orangen und roten Blätter der Bäume das Ufer als wogendes, farbiges Band. Der kühle Wind lässt das weisse Gefieder der beiden Vögel auf dem Wasser leicht anheben.

      Nach einem kurzen Aufflattern der Flügel und Aufplustern ihres Federkleides,


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