Tod unterm Leuchtturm. Martin Cordemann

Tod unterm Leuchtturm - Martin Cordemann


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      Martin Cordemann

      Tod unterm Leuchtturm

      Ein Amrum-Krimi

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Widmung

       Unter dem Leuchtturm

       Wohl verhört?

       Doktorspiele

       Morgenstund

       Chefsache

       Anreise

       Überfahrt

       Aufschlag

       Ankunft

       Der Weg und das Ziel

       Der Fall vom Leuchtturm

       Tag der Arbeit

       Ermittlungen

       Laborbericht

       Ein Tag am Strand

       Der Traum vom Fliegen

       Fall geklärt

       Unter Tatverdacht

       Verfolgungsyacht

       Auf der Lauer

       Jemand taucht wieder auf

       Epilog

       Ein neuer Fall

       Tappen im Dunkeln

       Leichenfund am Strand

       Der Nagel im Heuhaufen

       Watt?

       Erwartungsgemäß das Unerwartete

       Besuchszeit

       Der knifflige Teil

       Geständnisse

       Impressum neobooks

      Widmung

      für

      Stephanie Ebert

      Unter dem Leuchtturm

      Ich sah am Leuchtturm hinauf. Er war relativ hoch. Sah so aus, wie man sich einen Leuchtturm gemeinhin vorstellt. Gut, Kenner dieser Materie werden jetzt sofort Unmengen von Bildmaterial anschleppen, nur um zu beweisen, dass Leuchtturm nicht gleich Leuchtturm ist und nur ein Blinder, sagen wir, Roter Sand mit dem Leuchtturm von Borkum verwechseln würde. Und genau genommen hätten sie damit ja auch völlig Recht. Aber das war in diesem Fall nicht der Punkt. Ich war nicht hier, um mir den Leuchtturm anzusehen!

      Obwohl... genau genommen eigentlich schon!

      Aber dann geschah etwas... Unerwartetes.

      „Sie können die Leiche jetzt abdecken“, murmelte ich.

      Der Dorfpolizist sah mich fragend an.

      Und dann die Leiche.

      Oder was davon übrig war.

      Die blutige Masse die übrig bleibt, wenn man, statt die Treppe zu nehmen, plötzlich beschließt herauszufinden, ob man nicht vielleicht doch fliegen kann.

      „Ähm, gibt es hier vielleicht eine Plane oder... ein Segel?“

      Drei Minuten später befand sich der Leichnam unter den modischen Farben der neusten Surfsegel-Generation. Etwas anderes hatte sich so schnell nicht auftreiben lassen und man wollte die Besucher ja nicht unnötig erschrecken. Die Besucher...

      Eine Reihe mehr oder minder braungebrannter Touris stand unten auf dem Parkplatz des Leuchtturms und starrte uns neugierig an, während Photoapparate klickten und Videokameras surrten, von Handys ganz zu schwiegen. Verstärkung kam. Zwei Polizisten, die in den Sommermonaten die beiden Dorfpolizisten verstärkten. Sie näherten sich der Menschenmenge.

      „Sagen Sie Ihren Kollegen, sie sollen die Personalien der Leute aufnehmen... und die ganzen Kameras konfiszieren. Mit etwas Glück finden wir auf die Weise raus, was hier passiert ist.“

      Er sah mich dankbar an.

      Dankbar, dass ich hier die Leitung übernommen hatte.

      Dankbar, dass nicht er sich um all das kümmern musste.

      Dankbar, dass die Verantwortung scheinbar bei mir lag.

      Ich seufzte.

      „Herr Inspektor?!“

      „Hmm?“

      Der andere Dorfpolizist stand neben mir.

      „Sowas haben Sie nicht, oder?“

      „Leichen?“

      „Einen Leuchtturm!“ meinte er und deutete auf die schlanke Gestalt.

      „Doch“, meinte ich. „Beides sogar.“

      Genau genommen sogar in dieser Kombination. Eine Leiche unter einem Leuchtturm. Das hatte ich sogar erst vor kurzer Zeit gehabt. Obwohl das nun wirklich etwas ist, das man in Köln weniger erwartet. Und


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