Neurologie-Wegweiser. Frank Romanowski

Neurologie-Wegweiser - Frank Romanowski


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9.12.4. Symptomatische Therapie: 97

       9.13. Therapie der Demenz: 98

       9.14. Therapie Myasthenie: 100

       9.15. Therapie der Sehstörungen: Gesichtsfeldausfall: 101

       9.16. Therapie der Riechstörungen: 102

       9.17. Therapie der neurologischen Hörstörungen (Tinnitus): 102

       9.18. Therapie Epilepsie: 103

       9.19. Therapie Schlafstörungen: 108

       9.19.1. Therapie Narkolepsie: 108

       9.19.2. Restless-Legs-Syndrom: 109

       9.19.3. Schlafwandeln: 109

       9.20. Therapien chronischer Schmerz: 110

       10. Auswirkungen auf mein tägliches Leben und mein soziales Umfeld: 111

       10.1. Erwerbsminderungsrente: 111

       10.2. Betreuungsrecht: 112

       10.3. Patientenverfügung und Patientenvollmacht: 115

       10.4. Fahrtüchtigkeit und neurologische Erkrankungen 119

       10.5. Selbsthilfegruppen: 123

       10.6. Schwerbehinderung: 123

       11. Adressverzeichnis 126

       Impressum 127

      VORWORT

      Was passiert in einer neurologischen Praxis?

      Der Besuch beim Arzt ist für die meisten Menschen mit Stress verbunden. Besonders wenn man zum ersten Mal zu einem Facharzt für Neurologie geht, was nicht unbedingt alltäglich ist.

      Wissen und Informationen können dazu beitragen, Angst und Stress abzubauen. Denn wer weiß, was einen erwartet, kann sich besser darauf einstellen.

      Dieser Wegweiser will versuchen, Klarheit in die Arbeitsweise von Neurologen und das Fachgebiet der Neurologie zu bringen. Auch für diejenigen, die schon häufiger beim Neurologen waren, gibt der Wegweiser wertvolle Tipps und Informationen.

      Wer informiert ist, kann besser mitreden!

      Es werden die häufigsten Beschwerden und Symptome, die in der Neurologie vorkommen, behandelt.

      Der Wegweiser gibt einen Überblick und Informationen zu den wichtigsten neurologischen Krankheitsbildern, Untersuchungsmethoden, Therapiemöglichkeiten und zu Hilfen, die neben der Medizin möglich sind.

      Dabei werden einzelne Beschwerdekomplexe wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schädigungen von Nerven an Armen und Beinen, Störungen der Sinnesfunktionen, Schwindel, aber auch typisch neurologische Erkrankungen wie Parkinson und Multiple Sklerose und Demenz besprochen. Auch werden Tipps für die Bewältigung des Alltages bei chronischen Erkrankungen sowie Tipps im Umgang mit Behörden gegeben.

      Ein neurologischer Wegweiser kann nur zur Orientierung dienen. Auf keinen Fall kann er das Gespräch mit dem Arzt ersetzen.

      In dem vorliegenden Buch kommt es uns darauf an, klarzumachen, was die Grundprinzipien der Neurologie sind. Dabei ist es besonders wichtig darauf hinzuweisen, dass neben einer richtigen Diagnostik vor Beginn einer Therapie das Gespräch mit dem Arzt und die genaue Erhebung der Krankheitsgeschichte steht.

      Dazu werden der bisherige Verlauf und die Art der Beschwerden und weitere Erkrankungen sowie die Lebensumstände erfragt. Und auch mögliche weitere Einflüsse, wie Belastungen am Arbeitsplatz, Auslandsaufenthalte oder Behandlungen im Vorfeld werden besprochen. Erst dann kann überhaupt eine weitere Diagnostik mit Technik und neurologischen Messungen erfolgen. Danach ist es möglich, dass der Arzt in der Gesamtschau eine Beurteilung vornimmt und bestenfalls eine Diagnose stellt.

      Dieser Wegweiser soll auch als Aufforderung verstanden werden, alle wichtigen Informationen und alles was aus Patientensicht wichtig ist, mit dem Arzt zu besprechen.

      Der Wegweiser kann dabei helfen, Worte für das zu finden, was geschildert werden soll und noch einmal zu überlegen, welche Informationen wichtig sein können, indem er Anregungen gibt über bestimmte Krankheitssymptome genauer nachzudenken und sich auch zu erinnern, was im Vorfeld passiert ist.

      Keinesfalls kann der Wegweiser das Gespräch mit dem Arzt ersetzen. Der Wegweiser kann auch nicht alle Krankheitsbilder vollständig beschreiben und alle Diagnosen nennen, die infrage kommen. Auch ist es nicht möglich, mit Hilfe des Buches selbst eine Diagnose oder Therapie abzuleiten.

      Der Wegweiser kann es dem Leser aber ermöglichen, auch nach dem Besuch beim Neurologen sich noch einmal vor Augen zu führen, was besprochen wurde und eventuell Zusammenhänge besser zu verstehen. Auch hier kann der Wegweiser keinen Ersatz für das Arztgespräch oder die Untersuchungen sein.

      Wir weisen deshalb besonders darauf hin, dass bei Unklarheit oder Anliegen, die wichtig erscheinen, diese noch einmal mit dem Arzt besprochen werden sollten.

       Hinsichtlich der besprochenen Therapien gilt genauso wie für die Diagnostik, dass das vorliegende Buch Therapieentscheidung nicht vorwegnehmen kann. Auch bietet das Buch keinen Ersatz für ein Aufklärungsgespräch und kann auch hier wieder nur dazu beitragen, sich Besprochenes noch einmal vor Augen zu führen, um eventuell noch einmal mit dem Arzt darüber zu sprechen.

      Das gleiche gilt für die Abläufe in einer neurologischen Praxis, die der vorliegende Wegweiser beispielhaft beschreibt. So werden die Mitarbeiter in einer neurologischen Praxis Ihnen die Untersuchungen auch vorher erklären wie zum Beispiel das EEG.

      Der Wegweiser kann auch hier zu mehr Klarheit führen und soll auch als Aufforderung verstanden werden, gegebenenfalls Fragen zu stellen.

      Insgesamt sind alle Darstellungen als allgemeine Erklärung zu verstehen. Im Einzelnen kann der Ablauf bis hin zur Therapie bei jedem völlig anders sein. Aus diesem Grunde dürfen insbesondere die Therapiebeschreibungen nicht als Empfehlung oder als Vorschrift aufgefasst werden. Ein Wegweiser kann nur dazu dienen, die Abläufe in einer neurologischen Praxis transparenter zu machen: Arztgespräche, Aufklärung, Therapieempfehlungen sowie Diagnoseerläuterungen ersetzt der Wegweiser nicht. Der Wegweiser kann hilfreich sein, für jemanden, der vielleicht zum ersten Mal in der Praxis ist, aber auch für diejenigen, die häufiger beim Neurologen sind, um besser mitreden zu können.

      1. Was versteht man unter Neurologie?

      Das Fachgebiet der Neurologie beschäftigt sich mit "den Nerven" (Neuron = Nerv: griechisch).

      Die Neurologie behandelt die Nerven wie ein inneres Organ. Der Neurologe ist daher eher ein Internist für die Nerven.

      Wenn wir davon sprechen „jemandem auf die Nerven gehen“, ist das eher ein zwischenmenschliches Problem. „Mit den Nerven am Ende sein“, deutet auf einen Zustand hin, beim dem es sich eher um ein psychiatrisches Problem handelt. Für diese Fragen ist der Psychiater zuständig.

      Vergleicht man das menschliche Gehirn mit einem Computer, so kann man sagen, dass der Psychiater für die Software zuständig ist und der Neurologe sich mit der Hardware beschäftigt, also mit den Organen des Nervensystems. Um einer neurologischen Krankheit auf die Spur zu kommen, verfolgt der Neurologe ein ganz einfaches Prinzip, was jeder verstehen kann:

      Es geht immer um die zwei Fragen:

      1. Wo liegt die Störung?

      2. Welcher Art ist die Störung am Nervensystem?

      Vereinfacht gesagt:

      Hat


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