Skyline Deluxe. Marianne Le Soleil Levant

Skyline Deluxe - Marianne Le Soleil Levant


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strukturiert wirkende Geführtheit ihrer Bewegungen, deren Faszination er vom Frühstück her kannte. Egal welchem Gemütszustand sie unterlag, erledigte sie pragmatische Aufgaben mit dieser ökonomischen Eleganz an zauberhafter Effizienz. Eine reine Hübschheit des Verhaltens, die aus der milden Selbstverständlichkeit der Handlungen in ihrer logischen Folge ohne Zusatz, Verzierung oder Umwege und vor allem ohne einen Laut entstand. In ihrer Aufgeregtheit war das Tempo gestiegen.

      So wirkte es fröhlich beflissen.

      Wie als müsste man acht geben, es auch besonders gut zu machen.

      Sie sah zu Thomas in seiner Beobachtungshaltung und lächelte ihm zu. Reichte ihm das andere Handtuch. Ihres hing sie sauber auf und zog einen der Bademäntel über, während er nicht annähernd so erwähnenswerte Abtrocknungssystematik präsentierte.

      Nicht dass man über Bewegungsästhetik diskutieren wollte.

      Er war anschließend viel trockener.

      Chi könnte selbst nicht sagen, weswegen sie den Bademantel angezogen hatte. Er sollte seinen nicht anziehen.

      Sie hatte irgendeine unbewusste Entscheidung getroffen. Oder es war schlicht eine Übersprungshandlung. War es die intuitive Vorstellung ein zwischenzeitlicher Entzug des optischen Zugriffs würde den Anblick ihrer Nacktheit für ihn wieder reizvoller werden lassen? Sich entziehen wollte sie sich bestimmt nicht. Jetzt war sie es, die hormonell aufgeputscht war und sich in der Hitze ergehen mochte. Konnte es als Reaktion darauf, doch sehr schnell sehr intim geworden zu sein, richtig gedeutet werden? Eine unwillkürlich gewählte Möglichkeit im Moment ein Minimum an Privatsphäre in der Verhüllung durch das flauschige Frotté herzustellen? Trotz dem Brennen in ihr, die Ruhe vor dem Sturm des siedenden Verlangens. Tat sie es aus einer motorischen Routine? Nach dem Abtrocknen Bademantel anziehen. Weil sie eigentlich etwas überfordert war, sich selbst sehr forderte und deshalb keine bewussten Entschei­dungen traf, sondern keineswegs wusste, was sie vorhatte, was davon richtig war, ob das überhaupt eine Rolle spielte und ob sie, was sie vorhatte eigentlich selbst mitbestimmte, bevor es passierte, es ihr passierte, sie es tat? Es klang sehr danach, dass sie wusste was sie wollte. Sie stellte es in den Kontext. Es war ihr Experiment. Ihre Versuchsanordnung. Die Ungewissheit des Ausganges liegt in der Natur eines Experimentes. Die Wogen des sexuellen Rausches fluteten ihren Geist.

      „Ich verlange jetzt, dass du dein Schenkelversprechen einlöst“, forderte Chi.

      „Mit dem größten Vergnügen“, antwortete Thomas.

      „So möchte ich das auch verstanden wissen.“, bestätigte sie zu Schritten ins Schlafzimmer.

      Sie strich den Bademantel schon wieder ab, hing ihn über einen der dortigen Sessel, schlug die Decke zurück, legte sich auf den Rücken und streckte sich aus. Die Arme nach oben gereckt und die Beine noch geschlossen. Sie schloss die Augen. In seinem befriedigten Zustand hätte er das hellhäutige Kleinod gerne viel länger bewun­dert. Die straffe Seide ihrer Haut über den dünnen, trainierten Armen, den wie mit Bleistift von einem Meister gezeichneten Nabel in einem Bauchkissen schlummernd, das geschmeidig in diese verführerisch schmalen Hüften überging, die dazu geschaffen waren, nahtlos in die begehrten Schenkel zu münden.

      Die proportioniert vollen, runden Brüste hatte Thomas nicht über­sehen. Auf einem Foto würde manch kritischer Geist Retusche unterstellen. Doch diese waren echt. Makellos echt. Die jetzt knall­rosa Brustwarzen in freudiger Zuversicht hoch aufgerichtet.

      Im Moment hatten die Schenkel Priorität. Für Chi und für ihn.

      Sein Versprechen. Er hatte keines gegeben, nur seine Gelüste angetragen. Wer wollte da kleinlich sein?

      Dazu gebot die gewisse Vorleistung, das Entgegenkommen bezüg­lich oraler Liebesdienste seiner neuen Freundin, eine selbstgefällige Neigung sich entspannter Beobachtung dieses Augenschmauses genügsam hinzugeben, außer Acht zu lassen und vielmehr die süße Pflichterfüllung rasch zu verfolgen und das Hoch der Stunde voll auszukosten. Thomas legte seinen Bademantel zu dem ihren, ging um das Bett herum, kroch von der anderen Seite an sie heran und begann die Oberschenkel zu küssen. Kleine Bussis an die Seite, die Knie, nach oben und langsam nach innen. Nicht zu weit. Wieder nach oben. Chi begann leise zu schnurren. Ein bisschen Bussis Richtung Hüftknochen. Zurück Mitte Oberschenkel. Dort wollte er die weiche Kraft ihres muskulösen Fleisches länger genießen. Das Schnurren war schon stärker und steigerte sich noch. Aus seinen leichten Lippen wuchs die Zunge heraus. Erst die tastende Spitze, dann leckt er sie in sanft gezogenen Küssen von oben nach unten. Absichtlich. Chi´s Haut vibrierte. Langsamer hinauf und wieder hinunter. Bis er am Knie nach innen ging, das andere Knie auch innen leckte und bald ihre Beine vorsichtig an den Fesseln nehmend auseinander schob. Schon hatte sie zu quietschen begonnen. Mit dem ersten Zungenkontakt fast unhörbar kurz. Gleich darauf aber schon deutlicher. Über ihren linken Fuß kletterte er nun dazwischen und fing von eben diesen Fesseln an mit seiner Zunge wieder Rich­tung Knie zu wandern. Dabei nahm er beide Schenkel streichelnd in seine Hände. Diese Knie verdienten mehr Aufmerksamkeit. Ihre feinen Rundungen überspielten das Knochenscharnier zu einer emp­findsamen Verbindung. Die Kniescheibe ein gelungener Akzent in der Mitte der sensationellen Beine. An den Seiten ließen sich einige Nervenbahnen reizen und als Thomas zu den Kniekehlen vorstieß, breitete sich von dort wohlige Wärme in ihren Beinen aus. Chi´s Tonhöhen zogen sich kontinuierlicher. Ihr Brustkorb hob sich in kräftigen Atemzügen intensiver Hingabe. Wieder an der Innenseite der Oberschenkel angekommen, legte Thomas die Hände auf ihren Bauch während er schnupperte, küsste und in langen Zügen über ihre zarte Haut schmeckte. Immer näher heran an ihren Venushügel, der durch heftige Durchblutung zu einer schönen Pflaume gereift war. Thomas hatte diese Größe nicht vorhergesehen, als sie noch am Waschtisch gestanden hatte. Zusammengefaltet lag ihr zierliches Geschlecht da noch unschuldig, wie das passende Gegenstück zu ihren Schnurlippen schmal in ihrem Schoß.

      Seither blühten ihre Schamlippen bereitwillig durch pulsierende Blutströme. Einmal noch kehrte er genüsslich zu der weißen Innenseite der Oberschenkel und benetzte sie mit seinem gierigen Speichel, bevor er diesmal mit der Zungenspitze den Wulst ihrer äußeren Schamlippen berührte. Mehrmals leicht. Jetzt strich er sachte an ihnen entlang. Auf und ab. Ohne Berührung des Kitzlers. Und kehrte doch noch einmal zu der von ihm so sehr geliebten Schenkelinnenseite zurück, nachdem er seine Arme wieder unter sie geschlagen hatte. An der Innenseite schmatzte er jetzt zeitlupenartig und feucht. Ihr Körper ächzte im Rhythmus der Spannungswellen. Chi streichelte Thomas' Kopf. Das Quietschen stellenweise zu kleinen Schreien gewandelt. Thomas wandte sich wieder den Schamlippen zu und glitt mit der Zunge nun auch zu den inneren hoch und stupste mit der Spitze den Kitzler an. Chi fiepte.

      Weitere Stupser bewirkten durch schwerere Atmung entwickeltes tieffrequentigeres Fiepen. Das ermutigte Thomas mit nasser Zunge entlang der Schamlippen schön zum Kitzler hin zu lechzen und ihn zusehends zu umkreisen, was auch seinem planmäßigem Vorhaben entsprach.

      Natürlich schmeckte Chi genauso nach dem Erdbeerduft der Seife. Mit der organisch frischen Säure ihres Saftes vermischt, veränderte das künstliche Aroma seine vordergründig überzogene, süße Platt­heit in gelungener Kombination zu der echt wirkenden, abwechs­lungsreichen Tiefe einer reifen Frucht. Thomas konnte sich bei Chi über Mangel an gutem Geschmack nicht beklagen. Er hatte ein Faible für den Geschmack von Geschlechtsflüssigkeiten, wenn die Körperchemie passte, was bei sich anziehenden Partnern natürlich zutraf und der synthetische Duft der Seifenbeere balancierte sich mit dem Geruch von Chi´s Bakterienhaushalt.

      Seine großen Hände hielten jeweils eine ihrer süßen Pobacken. Fast konnte er jede ganz umschließen. Auf diese allerliebste Weise stabi­lisiert, reckte Chi ihm ihr Becken entgegen. Thomas leckte mit der Spitze zwischen Schenkel und Schamlippen zum Bauch, um ein wenig Spannung zu nehmen. Dann auf demselben Weg hinunter ans untere Ende ihrer Vagina, hinüber und hoch. Das kribbelte und Chi seufzte nachgiebig. Nicht nur ihre Laute animierten ihn zu Wieder­holungen, bevor er jetzt von unten seine Nase in sie nach oben schob, bis er mit seinem Mund wieder am Kitzler angekommen war und sachte an ihm zu nuckeln begann. Chi´s Geräusche erreichten jetzt klangvollere Dimensionen. Sie stieß konkrete Vokale aus, die sich mit dem Fiepen abwechselten, während Thomas sein Saugen intensivierte. Ein rhythmisch wiederholtes, ekstatisches „Mottoo


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