25XX: Eine SciFi-Saga (Neve Edition). Marc Pain

25XX: Eine SciFi-Saga (Neve Edition) - Marc Pain


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      Marc Pain

      25XX: Eine SciFi-Saga (Neve Edition)

      Teil 1-3 der 25XX-Saga

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       25XX

       Teil 1

       Befreit

       Gejagt

       Verloren

       Hinabgestiegen

       Abgeschirmt

       Prophezeit

       Geirrt

       Planänderung

       Vergangenes

       Gerüstet

       Gefühlschaos

       Aufgenommen

       Aufbruchsstimmung

       Gefangen

       Teil 2

       Ganymed

       Neve, Mars

       Amalthea

       Neve, IRN

       Teil 3

       Ein Arbeitstag

       Entführt

       Flug nach Amalthea

       Stützpunkt der Rebellen

       Danksagung

       Impressum neobooks

      25XX

       MARC PAIN

      25XX: Eine SciFi-Saga

      ______________________

       2. Auflage

      Teil 1

       MARC PAIN

      2500: Eine Zukunfts-Novelle

      ______________________

       4. Auflage

      Befreit

      Das Signal ertönte und Pan öffnete seine Augen. In einer fließenden aber zugleich steif wirkenden Bewegung richtete er sich auf. Zeitgleich setzte er mit den Füßen auf dem Boden auf und erhob sich. Die Arme legte er an den Körper an und stand in strammer Haltung vor seinem Bett. Zwischen dem Ertönen des Signals, dem Aufwachen, Wachwerden und dem Aufstehen waren gerademal fünf Sekunden vergangen. Seine Bewegungen wirkten beinahe wie die einer Maschine, wie die eines Humanoiden, aber eben nicht, wie die eines Menschen.

      Normalerweise wäre er ohne zu zögern ins Bad gegangen, um sich in wenigen Schritten für die Arbeit in seinem Sektor fertigzumachen. Viel Zeit ließ er dabei für gewöhnlich nicht verstreichen. Jeder Tag war aufs Genauste durchstrukturiert und bot keinen Raum zum Rumtrödeln. Er tat das, ausschließlich das, was seiner Aufgabe diente. Immer, wenn das Signal ertönte, stand er auf und exakt zehn Minuten später verließ er seine Wohnzelle. Eine Viertelstunde nach dem Erklingen des Signals verließen alle Arbeiter ihre Wohnräume und machten sich auf den Weg zur Arbeit. Sie taten dies jeden Tag. Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr. Ihr Leben lang.

      Doch nun, erstmals in seinem Leben, tat Pan etwas Ungewöhnliches, etwas, das nicht der Vorschrift entsprach – und zwar gar nichts. Er stand vor dem Bett und wartete. Warum und worauf, das wusste er nicht. Bisher hatte nicht nur die Zeit zum Nachdenken gefehlt, er konnte schlichtweg an nichts anderes denken, als an das, was für seine Arbeit notwendig war. Und dennoch stand er da und fragte sich: Warum soll ich zur Arbeit gehen?

      Schockiert schlug er sich die Hand vor den Mund, in der Hoffnung, seine Gedanken damit zum Schweigen bringen zu können. Noch nie hatte er etwas hinterfragt. Das war Zeitverschwendung und kontraproduktiv. Obendrein war es verboten und zugleich unmöglich.

      Jetzt konnte er es und fragte sich: Wieso hab ich diese Gedanken? Warum kann ich mir diese Fragen stellen? Was hat das alles zu bedeuten?

      Die neuen Gedanken verwirrten und ängstigen ihn. Außerdem war er über alle Maßen verwirrt. Bislang hatte noch keine Situation seine Fähigkeiten überstiegen. Er hatte nie etwas tun müssen, von dem er nichts verstand. Durch seine Aufgabe definierte er sich, er lebte dafür, ohne sich jemals gefragt zu haben: warum, wofür und weshalb?

      Es war gar so, als wären all diese Fragen seither unterdrückt worden und hätten sich im Geheimen zu einer gefährlichen Last angehäuft. Und jetzt brachen sie über ihn herein und erschlugen ihn regelrecht.

      Die Flut aus Fragen übermannte ihn. Zum ersten Mal verspürte er Angst. Auch wenn er dieses Gefühl nicht benennen konnte, unterlag er den lähmenden Auswirkungen. Es war eine andere Welt, die er nach dem Aufstehen betreten hatte. Eine furchteinflößende Welt, deren Grenzen er nicht einmal erahnen konnte.

      Wie kann ich diese Gedanken wieder loswerden?, fragte er sich, ohne zu wissen, zu welch seltenem Besitz er über Nacht gelangt war. Jetzt, da er sich Fragen stellen konnte, schien sein Gehirn für nichts anderes mehr empfänglich zu sein.

      Seit fünf Minuten stand er jetzt schon vor dem Bett und beschäftigte sich allein mit seinen Gedanken. Nur schwer konnte er sich losreißen, und zog geistesabwesend


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