Rund um die beste Gesundheit. Hanspeter Hemgesberg
zu nennen die Durchblutungsstörungen (arterielle Verschlußkrankheit mit/ohne Thrombose/Embolie, mit am häufigsten das sogen. „Raucherbein“ mit der Folge: Amputation! / Vorsicht: Bei den Fuß-/Beinamputationen insgesamt handelt sich bei 99% um Raucherbeine) und zwar peripher, kardial, zerebral; daraus resultieren v.a. Herz- & Kreislauf-Krankheiten (d.i. die häufigste Todesursache bei Rauchern! / von Angina-Pectoris über Koronarsklerose, Herzmuskelschwäche, Herzinfarkt – Herzinfarkte vor dem 40.Lebensjahr betreffen fast nur Raucher! – und Herztod, Bluthochdruck), Lungen-/Bronchial-Erkrankungen (separat zu sehen Lungen-/Bronchial-Krebs, s.u. / chron. Bronchitis, COPD, Lungenemphysem [Blählunge], verminderte Sauerstoffversorgung des Organismus, Asthma bronchiale), Hirnschäden (Schwindel, Gleichgewichts-Störungen, Lähmungen, Alzheimer & sonst. dementielle Erkrankungen, Konzentrations- & Merkstörungen), Schäden an Sinnesorganen (z.B. am Auge: Makula-Degeneration), Fertilitäts- & Potenzstörungen (Frauen kommen früher in die Wechseljahre, Minderung der Libido, sie neigen zu Früh- & Fehlgeburten / Männer Impotenz und Infertilität), Stoffwechselstörungen (Frauen neigen zu erhöhten Cholesterin- und LDL-Cholesterin-Werten), Schäden im Verdauungstrakt (Speiseröhren- & Magen-Schleimhaut-Entzündung, Leberschäden), Nierenschäden (bis hin zum Nieren-Versagen), Osteoporose, Krebs-Erkrankungen (u.a. Lunge/Bronchien, Mundhöhle, Kehlkopf, Zahnfleisch, Zunge, Lippen, Rachen, Luftröhre, Brust, Magen & Zwölffingerdarm, Pankreas, Dünn- & Dickdarm, Enddarm, Niere, Blase, Harnröhre, Prostata, Gebärmutter[hals], / Merke: 25-40% aller Menschen, die an einem Krebs gestorben sind, sind durch das Rauchen gestorben und 90-95& aller an Lungenkrebs erkrankten Erwachsenen sind Raucher!), und auch Nerven-Schädigungen (u.a. toxische Neuropathie); ferner: allgemein erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten; bei chirurgischen Eingriffen besteht eine höhere Komplikationsrate, Beschleunigung der Hautalterung & des Alterungs-Prozesses!
Eine neuere Erkenntnis:
Rückenprobleme können auch durch das Rauchen begünstigt werden. Vermutlich verstärkt Tabak-Konsum die Ausschüttung von Substanzen, die Schmerzempfinden verursachen.
Womit wir bei durch chronischen Nikotinkonsum-bedingten Schmerzen wären:
Zu nennen sind hier:
Schmerzen durch Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen, die verschiedenen Formen von Kopfschmerzen, sowie die Schmerzen durch Organschäden und am Bewegungsapparat.
Zuletzt noch:
In Deutschland sterben jährlich ca. 140-150.000 Menschen an den direkten Folgen des „aktiven“ Rauchens und ca. 3.000 infolge „Passivrauchens“.
Nunmehr zu Schmerzen ausgelöst und unterhalten durch chron. Drogen-Konsum – hier handelt es sich um einen regelmäßigen Drogen-Missbrauch mit bestehender Drogenabhängigkeit bzw. Drogensucht –.
Um es gleich zu betonen:
Auch Arzneimittel sind Drogen! (s. später).
Aufgrund der chemischen Struktur lassen sich Drogen verschiedenen Stoff-Klassen zuordnen. Die Mehrzahl der Drogen kann den Alkaloiden (Stickstoff-haltigen organischen Verbindungen) oder den Terpenoiden (Sauerstoff-haltige Ableitungen des Isoprens) zugerechnet werden.
Innerhalb einer Stoffklasse weisen psychoaktive Substanzen oft einen gemeinsamen Aspekt der Wirkung auf; so sind etwa alle Amphetamine unter anderem stimulierend und die meisten Tryptamine halluzinogen.
In Kurzform sind dies:
Benzodiazepine (z.B. Diazepam, Lorazepam, Bromazepam, Tetrazepam … / dazu später separat), Opioide (z.B. natürliche O. wie Morphin, Opium bzw. synthetische O. wie Heroin, Methadon, Tilidin, Tramadol, Fentanyl), Phenyethylamine (z.B. Mescalin, Ephedrin, 2C-B), Amphetamine (z.B. Speed, Methylamphetamin, MDMA, 4-FA, DOM), Katecholamine (z.B. Adrenalin, Dopamin, Nor-adrenalin = alle körpereigen), Tropanalkaloide (z.B. Kokain, Scopolamin, Hyoscyamin), Tryptamine + Indolalkohole (z.B. Tryptamine wie Psilocybin, DMT & das körpereig-ene Serotonin; Indolalkohole wie LSD, LSA, Harmalin, Mitragynin), Xanthine (z.B. Koffein), Sonstige (z.B. Nikotin, Muscimol, Terpenoide); Cannabinoide (z.B. Cannabidiol, Delta9-THC) und Salvinorine (z.B. Salvinorin A).
Nach ihrer Wirkung wird klassifiziert in: Dissoziativa (u.a. Ketamin, DXM, Lachgas) – sie koppeln mentale Prozesse (z.B. Körperwahrnehmung) vom Bewusstsein ab –, Delirantia (u.a. DHM, Muscimol, Alkohol, Scopolamin, Hyoscyamin) – sie lösen Desorientierung und Halluzinationen aus –, Narkotika (u.a. Barbiturate, Ketamin) – in hoher Ds vollständige Anästhesie, z.T. auch psychedelische Wirkung –; Sedativa + Hypnotika (u.a. Benzodiazepine, Neuroleptika, Mitragynin, niedrig dosiertes Cannabis, Alkohol, DHM & Opiate) – wirken nicht nur sedierend & hypnotisierend, sondern auch dissoziativ –; Psychedelika (u.a. LSD, Psilocybin, DMT, Mescalin, LSA mit ausschließlicher psychedelischer Wirkung; Ketamin + DXM wirken zudem dissoziativ); Empathogene + Entaktogene (u.a. MDMA, GHB, 2C-B) – intensivieren die Gefühle, v.a. verstärkte emotionale Öffnung gegenüber anderen – und Stimulantia (u.a. Koffein, Kokain, Nikotin) - in niedriger Ds regen sie den Organismus an –.
Die Unterteilung nach „harten & weichen Drogen“ stellt den Versuch dar, das Gefährdungspotential zu erfassen. Sinnvoller scheint mir die Klassifizierung nach dem „Schadens-Potential“ zu sein; dies bzgl. von physischen, kognitiven & psychischen Schäden und auch den mit der Sucht vielmals einhergehenden sozialen Schäden.
In Deutschland starben 2009 (letzte Ermittlung) rund 1.400 Menschen an illegalen Drogen, hauptsächlich Konsum von Opiaten in Kombination mit weiteren Drogen (sogen. „Mischkonsum“).
Gravierende Folgen im unmittelbaren Zusammenhang mit Drogenabusus sind u.a. Tod durch unbeabsichtigte Überdosierung, Tod infolge einer Gesundheitsschädigung durch langzeitigen Drogenmissbrauch, Selbst-Tötung aus Verzweiflung der eigenen Lebensumstände, unter Einwirkung von Entzugserscheinung oder aus Panik, Entsetzen und Verwirrung
Tödliche Unfälle von unter Drogeneinfluss stehenden Personen, körperliche und materielle Schäden, die anderen zugefügt werden, beispielsweise bei Diebstahl oder durch Drogen-Konsum während einer Schwangerschaft.
Nun zu den gesundheitlichen Schäden:
Hirn- & Nervenschäden (Halluzination, Paranoia, Psy-chosen, Demenzielle Syndrome, Persönlichkeitsstörung/Wesensänderung, Angst- & Panik-Störung, Epileptische Anfälle, toxische Neuropathien, cerebro-vasculäre Rhabdomyolyse …), Herz-Kreislauf-Gefäß-Schäden (u.a. Arteriospasmen), weitere Organ-Schäden (an Herz, Leber, Muskeln, Haut); Schädigungen des Embryos (zerebrale Durchblutungsstörungen, Gehirnschäden), Probleme bei einer Schwangerschaft (v.a. Placenta-Insuffizienz, erhöhte Fehlgeburtsrate), dazu Schädigungen des Immunsystems, Infektanfälligkeit und vermehrte Unfälle (die u.a. auch Operationen erforderlich machen). Mit Schmerzen verbunden sind durch die Folgen des Drogen-Abusus insbesondere die drogen-toxischen Neuropathien, die Gefäßkrämpfe, Schmerzen als Unfall-Folgen und bei fortschreitender Leberschädigung.
Schmerzen infolge Therapien
Allgemein bekannt sind chron. Schmerzen ausgelöst z.B. durch Strahlen- und/oder Chemo-Therapie.
Aber die Palette an durch „Therapie-ausgelösten Schmerzen“ ist weit umfangreicher.
Bei der Vielzahl der verschiedenen Arzneiwirkstoffe werde ich hier (in Kurzform) lediglich diejenigen Arzneiwirkstoffe auflisten, welche bei Langzeitgebrauch und/oder in höherer Dosierung Schmerzen auslösen & unterhalten (können).
Übrigens:
Ein sehr großes Risiko für solche Schmerzen stellt das vielmals unkontrollierte Einnehmen der unterschiedlichsten Analagetika – chemisch-synthetische wie biologische (denn auch diese Spezies ist nicht „ungefährlich/ unschädlich“!) –. Bezug