Promise. Sarah L. R. Schneiter
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Sarah L. R. Schneiter
Promise
Am Ende der Galaxis
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Inhaltsverzeichnis
Prolog: Geschichtlicher Hintergrund
Inhalt
Für zwei loyale und wunderbare Freunde:
Rahel
World domination is fun!
„Dr. Hund“ (2002-2016)
Keep on barking in the free world!
„Wer leichthin verspricht hält selten Wort.“
Laotse
Prolog: Geschichtlicher Hintergrund
Wir schreiben das Jahr 1072 nach der neuen Zeitrechnung, die mit der Vereinigung der Erde unter einer einzigen, demokratisch gewählten Regierung begann. In derselben Epoche hat sich die Menschheit aufgemacht, die Milchstraße zu erkunden, wobei sie sich letztendlich in der ganzen Galaxis ausgebreitet hat.
Dank Reisen im Hyperraum können nun auch weit entfernte Ziele problemlos erreicht werden, sodass Forscher, Entdecker und Abenteurer an Orte vorstießen, die wir von bloßem Auge nicht einmal an unserem Firmament erkennen. Erdähnliche Planeten und Monde, einst leblose Himmelskörper, wurden mit Terraforming bewohnbar gemacht, unterschiedlichste Ökosysteme entstanden, die im Laufe der Zeit zu Kolonien, Handelszentren sowie Industriewelten heranwuchsen.
Die überall vorhandenen Rohstoffe, gepaart mit der billigen Arbeitskraft von Robotern, ermöglichten eine Entwicklung, die zwar gelegentlich durch lokale Kriege gehindert oder vorangetrieben wurde, insgesamt aber stetig und ungestört verlief. Auf den noch jungen Welten entstanden neue Kulturen, Lebensweisen und Religionen, die vage Zeugen unserer Vergangenheit sind, wenn sie auch ihre ganz eigenen, neuen Sitten und Gebräuche haben. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Galaxis zu einem einzigen, gigantischen Bienenstock der Menschheit, verbunden durch unzählige Hyperraumrouten, die Lebensadern des galaktischen Handels.
Jedoch ist nicht jede Welt für ihre Offenheit, geschweige denn Friedfertigkeit bekannt. Während sich um die Erde ein Staatenbund, die Vereinten Systeme, bildete, entschieden sich viele weniger dicht besiedelte sowie ärmere Randwelten, unabhängig zu bleiben oder eigene Allianzen zu schmieden.
Obschon die Vereinten Systeme zur politischen und dank ihrer Raumflotte ebenso militärischen Großmacht wuchsen, die alles in den Schatten stellt, gibt es weiterhin viele unabhängige Welten. Manche davon nehmen es mit den Menschenrechten etwas weniger genau oder verfügen gar nicht erst über die Mittel, genügend Gesetzeshüter einzustellen, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Andere werden von der Mafia kontrolliert, einige von radikalen Regimes sowie viele von Lokalregierungen, die gerne ein Auge zudrücken und dafür die Hand aufhalten.
Viele dieser Randwelten, auf denen das Leben durchaus rau sein kann, gelten als Sammelpunkt für Draufgänger, Gauner und Gesindel jeder Art und so vermag es kaum zu verwundern, dass sich ausgerechnet dort die unglaublichsten Geschichten abspielen.
Zweifellos die meisten Legenden ranken sich um Weltraumschmuggler – bunt zusammengewürfelte Crews aus Glücksrittern, die sich auf jedem noch so schäbigen Planeten durchschlagen. Diese Reisenden, die ihr Leben teils am Rand und teils jenseits der Legalität verbringen, gejagt von der Flotte der Vereinten Systeme und gezwungen, sich auch auf gefährliche Deals einzulassen, haben die abenteuerlichsten Geschichten zu erzählen. Auch wenn die ganze bewohnte Galaxis in knapp einem Monat mit einem Sternenschiff durchquert werden kann, ohne dabei die Entbehrungen der ersten Entdecker auf sich zu nehmen, so sind es nichtsdestotrotz Reisen durch unzählige Licht-jahre ewiger Dunkelheit, in denen unbekannte Gefahren lauern.
Und so sollen auch unsere Geschichten von einer dieser Schmuggler-Crews handeln, die auf einem veralteten Frachtschiff ihre Fahrten durch die unendlichen Weiten des Weltalls unternehmen und dabei Abenteuer erleben, die man sich noch für viele Dekaden in schummrigen Raumhafenbars erzählen kann, ja, die vielleicht eines Tages gar den Stoff für die eine oder andere Raumfahrerballade liefern werden.