Französisch für Anfänger. Einfach Französisch Lernen

Französisch für Anfänger - Einfach Französisch Lernen


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[vikˈtwaʁ] „Sieg“w[dubləˈve][w]Kommt fast nur in Fremdwörtern vor, meist wie im Englischen als halbvokalisches u ausgesprochenweekend [wikˈɛnd] „Wochenende“x[iks][ks] [gz]Am Wortanfang meist g mit stimmhaftem s, sonst wie deutsches x.Xénophobie [gzenɔfɔˈbi] „Fremdenfeindlichkeit“saxophone [saksɔˈfɔn] „Saxophon“[s] [z]In einigen Fällen: am Wortende stimmloses ß wie in „reißen“ und zwischen zwei Vokalen stimmhaftes s wie in „reisen“dix [dis] „zehn“dixième [dizˈjɛm] „zehnte/r“y[iˈgʁɛk][i] [j] Das i grec, wörtlich „griechisches i“ wird entweder als langes, spitzes i wie in „Igel“ ausgesprochen, nach nachfolgenden Vokalen als j wie in „Jäger“. Bei nachfolgenden Nasallauten kann die Aussprache entweder wie ein j oder eine Kombination aus langem i und j sein.psychologie [psikɔlɔˈʒi] „Psychologie“il y a [ilˈja] „es gibt“Lyon [ljɔ̃]/ [ liˌjɔ̃]z[zɛd][z]Stimmhaftes s wie in „reisen“.zèbre [zɛbʁə] „Zebra“[dz]In einigen italienischen Fremdwörtern als Kombination zwischen d und stimmhaftem spizza [piˈdza] „Pizza“

      Hier ist das Französische sehr einfach: die Betonung liegt immer auf der letzten Silbe eines Wortes.

      Das gilt auch dann, wenn es sich um Fremdwörter handelt und die Betonung in der Herkunftssprache anders lautet, z.B.:

      internet [ɛ̃tɛʁˈnɛt] mozzarella [mɔdzaʁɛˈla] l’Anschluss [ɑ̃ˈʃlus] paella [paɛˈlja]

      Typisch für den Klang des Französischen sind die Nasalvokale. Leider bereiten sie manchen Französischlernern auch so ihre Schwierigkeiten. Hier muss man es aber sehen wie beim Sport: die Hantel ist vielleicht anfangs schwer, aber wenn man sie oft genug hochhebt, wird sie irgendwann federleicht.

      Insgesamt gibt es im Französischen vier Nasalvokale. Ein Vokal wird in der Regel immer dann nasal ausgesprochen, wenn er vor einem n oder m steht:

      an [ɑ̃] „Jahr“ on [ɔ̃] „man“, „wir“ un [œ̃] „eins“ Inde [ɛ̃d] „Indien“ moins [mwɛ̃] „weniger“

      Einen Sonderfall bildet e. Normalerweise wird es wie ein nasales a ausgesprochen, z.B.:

      endurance [ɑ̃dyˈʁɑ̃s] „Ausdauer“

      Nach einem i oder u wird es allerdings wie ein nasales i ausgesprochen, z.B.:

      chien [ʃjɛ̃] „Hund“ suint [sɥɛ̃] „Wollfett“

      Bei manchen Sprechern ist, je nach Region, zwischen [ɛ̃] und [œ̃] kein großer Unterschied zu hören. Brin „Halm“ und brun „braun“ klingen daher oft beide wie [bʁɛ̃].

      Ein Vokal wird allerdings trotz eines n oder m nicht nasal ausgesprochen, wenn weitere Vokale folgen, z.B:

      âne [ɑn] „Esel“ onyx [ɔˈniks] „Onyx“ unité [yniˈte] „Einheit“ inhalation [inalaˈsjɔ̃] „Inhalation“

      chienne [ʃjɛn] „Hündin“ moine [mwan] „Mönch’

      Zudem gibt es eine Reihe von Fremdwörtern, vor allem aus dem Englischen, die nicht nasal ausgesprochen werden, z.B.

      gin [dʒin] shopping [ʃɔˈpiŋ] sérum [seˈʁɔm]

      Jetzt wird es etwas schwierig: das Französische kennt sehr viele stumme Zeichen, das heißt also Buchstaben, die zwar geschrieben, aber nicht (mehr) ausgesprochen werden. Dass sie dennoch Teil der Rechtschreibung sind, hat sprachgeschichtliche Gründe und auch damit zu tun, dass man sog. Homophone vermeiden will (dazu mehr im übernächsten Abschnitt).

      Dass das h nicht ausgesprochen wird, haben wir schon der Tabelle entnehmen können. Wir hören also nur einen normalen Vokalanlaut bei Wörtern wie

      hérisson [eʁiˈsɔ̃] „Igel“ harpe [aʁp] „Harfe“ haricot [aʁiˈko] „Bohne“

      Vor allem Wortende bleiben ebenfalls viele Konsonanten stumm. Am häufigsten sind hier die Buchstaben s und x. Zwei der größten Städte Frankreichs werden deshalb folgendermaßen ausgesprochen:

      Paris [paˈʁi] Bordeaux [bɔʁˈdo]

      Dasselbe gilt auch für ein t oder d am Wortende. Das gilt auch dann, wenn vor diesem ein b, d, p, t, c oder k steht bzw. weitere Buchstaben:

      bonnet [bɔˈnɛ] „Mütze“ pied [pje] „Fuß“ rond [ʁɔ̃] „rund“ doigt [dwa] „Finger“

      Auch andere Konsonanten bleiben am Wortende häufig stumm:

      trop [tʁo] „zu viel“ assez [aˈse] „genug“

      Ein weiterer Buchstabe, der fast immer stumm bleibt, ist eine (ohne Akzent) am Wortende. Das e zeigt hier nur an, dass der vorige Konsonant ausgesprochen werden muss:

      dame [dam] „Dame“ pointe [pwɛ̃t] „Spitze“ verte [vɛʁt] „grün“ (f) blonde [blɔ̃d] „blond“ (f)

      In Liedern und Gedichten sowie in Südfrankreich wir dieses e manchmal auch, ähnlich wie im Deutschen, wie [ə] ausgesprochen. Dieselben Wörter können also, je nach Sprecher, auch zweisilbig ausgesprochen werden:

      dame [damə] pointe [pwɛ̃tə] verte [vɛʁtə] blonde [blɔ̃də]

      Von Homophonen spricht man dann, wenn mehrere Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung unterschiedlich geschrieben, aber gleich ausgesprochen werden. Sie sollten wissen, dass es im Französischen davon leider nicht wenige gibt. Diese sind für Franzosen oft eine unerschöpfliche Quelle für Wortspiele und Humor, für Französischlernende hingegen oft etwas verwirrend. Manchmal muss man deshalb zum Beispiel aus dem Zusammenhang erraten, ob mit [sɑ̃] nun cent „Hundert“ oder sans „ohne“ gemeint ist. Deshalb ist es auch umso wichtiger, die richtige Rechtschreibung zu lernen.

      Jeder kennt sie wohl, die französische Automarke Citroën. Und Sie werden sich vielleicht schon gefragt haben, was die zwei Punkte auf dem e machen. Keine Angst, die gehören da schon hin. Sie zeigen nämlich an, dass die beiden Vokale getrennt voneinander ausgesprochen werden, also [sitʁɔˈɛn]. Auch wenn dieses Zeichen eher selten vorkommt, sei es hier der Vollständigkeit halber erwähnt.

      Wie Sie gesehen haben, unterscheidet das Französische zwischen mehreren Akzenten. Teils sind sie rein orthographisch, teils ändern sie auch die Aussprache. Auf jeden Fall sind sie kein bloßer Zierrat.

      Beachten Sie allerdings, dass es Fälle geben kann, in denen die Akzente weggelassen werden, vor allem dann, wenn nur in Großbuchstaben geschrieben wird. Wundern Sie sich also nicht, wenn auf dem Schild von einem Café-Restaurant „CAFE-RESTAURANT“ geschrieben steht. Das ist schon richtig so.

      Das alles wirkt auf den ersten Blick etwas abschreckend, aber man kann zusammenfassend eines zur französischen Rechtschreibung sagen: man kann von den geschriebenen Wörtern meistens problemlos auf die Aussprache schließen. Umgekehrt ist es allerdings oft sehr schwer. Deshalb sollten Sie, wenn Sie ein neues Wort zum ersten Mal hören, notfalls fragen,


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