Sea and Fall. Svea Dunnabey

Sea and Fall - Svea Dunnabey


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und nicht in die Stadt fahren und das Risiko eingehen wollte, das mich jemand erkannte.

      >> Das ist göttlich. Ich könnte gerade alle auf einmal verschlingen.<<

      >> Tu dir keinen Zwang an. Ich liebe es dir beim Essen zuzusehen.<<

      >> Ich dachte du liebst es mir dabei zuzusehen, wenn ich komme.<<

      >> Das auch, aber das Vergnügen heben wir uns für gleich auf. Erst einmal wird gefrühstückt und das ordentlich.<<

      Ich nickte und nahm mir einen weiteren Pancake, als Ethans Telefon klingelte und er es ausstellte.

      >> Wenn es wichtig war?<<

      >> Es war nur die Arbeit und die müssen mal ohne mich auskommen.<<

      >> Aber...<<

      >> Kein aber Sarah. Ich bin jetzt hier bei dir und da ist alles andere unwichtig.<<

      Er ließ keine weiteren Kommentare zu diesem Thema zu, weswegen wir kurz stumm dasaßen und weiter frühstückten.

      >> Ach ja, ich soll dich von Dr. Arnolds grüßen.<< durchbrach Ethan die Stille und sah mich abschätzend an. Sofort fiel mir ein, dass ich Dr. Arnolds gestern Abend noch schnell eine Nachricht mit unserer Adresse und der Bitte geschickt hatte, dass er heute früh hier sein solle, damit er mit Ethan reden konnte.

      >> War er hier?<< fragte ich daher vorsichtig, da ich nicht wusste, ob Ethan es in Ordnung gefunden hatte, dass ich über ihn hinweg entschieden hatte.

      >> Mhm. Heute Morgen. Ich hätte nur gern vorher gewusst, dass du ihm geschrieben und ihn hergebeten hattest.<<

      >> Ich wusste nicht, ob du ihn sehen wolltest, aber ich wusste, dass du mit ihm reden musstest. Ich ertrage es nicht, wenn du immer wieder denkst, dass du es verdient hättest, gequält zu werden, für etwas, dass du...<<

      >> Schon in Ordnung cherié.<< unterbrach er mich und streichelte liebevoll meine Hand.

      >> Ich hatte nur Angst, dass du wohlmöglich die ganze Nacht über grübelst und dann doch wieder in alte Muster fällst. Als ich eben ohne dich aufwachte, da bekam ich Panik und...<<

      >> Hey... Sarah sieh mich an.<< beruhigte er mich und ergriff auch noch meine andere Hand, die er liebevoll knetete.

      >> Ich bin bei dir. Ja, ich gebe es zu. Ich war die letzten Wochen neben der Spur, habe die Termine mit Dr. Arnolds abgesagt und mich in etwas verrannt...<<

      >> Und das zeigt mir, dass du es immer noch nicht verarbeitet hast, dass du immer, wirklich immer, diese Gedanken unterbewusst hast.<< sprach ich meine Befürchtungen aus und hielt nur mit Mühe meine Tränen zurück.

      >> Ich weiß, aber da gibt es keinen Hebel, womit ich diese Gedanken ausstellen könnte. So einfach ist das nicht und das weißt du. Ich arbeite an mir und habe heute morgen lange mit Dr. Arnolds gesprochen. Ich gebe mir Mühe Sarah. Vor allem wegen dir.<<

      >> Wegen mir?<<

      >> Ich weiß, was für eine Angst du gestern vor mir hattest und...<<

      >> Ich hatte keine Angst vor dir.<< stellte ich klar und sah ihn irritiert an.

      >> Jedenfalls nicht direkt. Nur als du vor mir standest und wegfahren wolltest, aber sonst nicht. Ich habe nur Angst davor, dass deine Schuldgefühle gewinnen und du dich von mir trennst Ethan, deswegen habe ich Dr. Arnolds hergebeten, damit er dich zur Vernunft bringt, weil ich das nicht alleine schaffen kann.<<

      Ethan nickte nachdenklich, während sein Blick auf meinen Händen haftete, da er es anscheinend nicht über sein Herz brachte, mir direkt in die Augen zu sehen. Zu groß war der Schmerz, die Wut und die Anspannung der letzten Wochen gewesen.

      >> Ich frage mich nur immer, ob du nicht ohne mich glücklicher sein würdest.<< murmelte Ethan, der sofort weitersprach, damit ich ihm nicht ins Wort fallen konnte, was ich zu gern getan hätte, da es einfach nur absurd war.

      >> Ich weiß, dass du mir in diesem Punkt nicht zustimmst, aber so denke ich halt. Du würdest sicherlich eine Zeit lang leiden und unserer Beziehung, oder Teilen davon, nachtrauern, aber nach einer gewissen Zeit... Du wärst irgendwann darüber hinweg und könntest von vorne anfangen. Einen Mann kennenlernen, der deine Gefühle erwidert und der nicht so viel Stress, Chaos und Probleme bedeutet, wie ich es leider tue. Ich wünsche dir einfach nur das Beste und das kann ich dir nicht bieten, jedenfalls nicht mit meiner Familie, die ich mir nicht aussuchen konnte und Jody, die ich auch nicht vollkommen los werde. Die Paparazzi gehören auch zu meinem Leben, die kann ich nicht abschütteln, selbst wenn ich es wollte und du weißt, dass ich sie am liebsten los wäre. Aber das bin ich. Das ist mein Leben und damit musst du klar kommen.<<

      >> Und das werde ich.<< bekräftigte ich ihn und drückte seine Hände fester, damit ich meine Worte untermauerte.

      >> Aber ich bin nicht das Beste, was du kriegen kannst. Ein anderer Mann könnte dir...<< begann er den Satz, doch dieses Mal unterbrach ich ihn, da ich es nicht mehr ertrug.

      >> Ethan, hör auf!<<

      >> Ich meine ja nur, dass...<<

      >> Und ich meine, dass du den Mund halten sollst. Ich habe den perfekten Mann gefunden und habe eine ziemlich perfekte Beziehung. Doch eine Beziehung, wo alles stimmt, wo es nichts gibt, was einen stört, die gibt es meiner Meinung nach nicht. Es gibt immer irgendetwas, dass ein Dorn im Auge ist und bei dir sind es eben diese drei Punkte, die wir in den Griff bekommen werden. Ich habe überreagiert, aber dann brauche ich dich, der mich wieder zur Vernunft bringt, genau so, wie ich es bei dir tue, wenn du dich zurückziehen willst, weil deine Schuldgefühle zu viel werden.<<

      Ethan atmete hörbar aus, als er mich endlich direkt ansah. Es brach mir das Herz, als ich sah, wie viel Schmerz und Kummer ich in seinen Augen lesen konnte, weswegen ich mich wieder schnell auf seinen Schoß setzte und ihn so fest ich konnte umklammerte.

      >> Wie kann ich dich zur Vernunft bringen?<< fragte er nach einigen Sekunden leise, wobei er seinen Griff um mich nicht lockerte, da auch er anscheinend diese Gefühl von Sicherheit brauchte.

      >> Frag Andrej, der hat es relativ gut gemacht. Er hat kein Blatt vor den Mund genommen, mich nicht in Watte gepackt, sondern mir unverblümt gezeigt, wie wenig er von mir und meinen Handlungen hielt und mir mehr als deutlich gemacht, wie dumm ich doch sei.<<

      >> War er dir gegenüber unverschämt oder grob?<< fragte Ethan besorgt, lockerte seinen Griff und sah mich forschend an.

      >> Grob ja, was aber gut war, aber nicht unverschämt, nein.<<

      Ich spürte, dass es Ethan nicht passte, dass Andrej grob zu mir gewesen war, weswegen ich es schnell erklären musste, sonst würde Andrej ziemlich viel von Ethan abbekommen.

      >> Er hat mich nicht geschlagen, falls du das denkst. Bitte Ethan, er hat nichts falsch gemacht. Nur durch seine harten Worte und sein bestimmtes Auftreten, hat er mich zum Nachdenken gebracht. Du hast wirklich einen sehr guten Freund, der für dich kämpft und der alles für dich und dein Seelenheil tun würde.<<

      >> Ich weiß, aber...<<

      >> Nichts aber!<< beruhigte ich ihn und küsste ihn liebevoll, wodurch er sich langsam entspannte.

      >> Aber etwas, dass DU nie wieder machen solltest ist, dich von mir trennen zu wollen und mir Scheidungspapiere hinzulegen. Schon gar nicht mit der Drohung, dass du mir einen Grund für die Scheidung liefern könntest, indem du Jody küssen, ficken, oder sonst was mit ihr tun könntest. Vor allem Jody, meine Erzfeindin, Ethan!<<

      >> Es tut mir Leid. Ich weiß auch nicht, wieso ich das mit Jody gesagt habe. Ich glaube, ich wollte dir einfach nur ein wenig weh tun, weil ich es nicht ertrug...<<

      >> Shh...<<


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