Sea and Fall. Svea Dunnabey

Sea and Fall - Svea Dunnabey


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Nie wieder.<< versprach ich ihm und küsste ihn noch einmal zärtlich auf den Mund.

      >> Lass uns schnell zurückgehen, du bist schon vollkommen kalt vom Regen.<<

      Sofort hob er mich mit hoch und gab mir meine Kleidung, die vollkommen verdreckt war.

      >> Sieht aus, als hätten wir Schlammketschen gemacht.<<

      >> War es ja auch fast.<<

      Ich grinste und zog mir schnell meine Sachen über, bevor wir Hand in Hand zurück zur Hütte gingen. Ethan ließ sofort ein Bad ein, wobei die Badewanne ziemlich klein war, aber das war egal. Ich setzte mich zwischen seine Beine und lehnte mich gegen seine Brust, als er auch schon seine Arme um mich schlang.

      >> Ich hatte Angst, dass ich nicht mehr zu dir durchdringen würde.<< gab ich zu, während ich seinen Arm streichelte und ihn immer wieder küsste.

      >> War es denn wirklich ernst gemeint, dass du dir eventuell etwas angetan hättest?<< fragte er sichtlich nervös und zwang mich dazu ihn anzusehen.

      >> Ich weiß es nicht, aber ich denke nicht, wobei ich es auch nicht ausprobieren möchte. Als du von Scheidung sprachst und wegfahren, mich verlassen wolltest, da brach auf einmal meine gesamte Welt zusammen. Ich weiß nicht, wie ich darauf genau reagieren würde.<<

      >> Ich bleibe bei dir.<< versprach er mir nach einigen Sekunden und küsste liebevoll meinen Kopf.

      >> Ich habe dich nicht verlassen, weil ich über eine Trennung nachdenken wollte. Mein Hauptgrund war dem Stress zu entfliehen und das alles zu verarbeiten. Natürlich musste ich auch darüber nachdenken, ob es nicht einfacher wäre, wenn ich mich von dir trennen würde, also im Bezug auf die Paparazzi, Jody und deiner Familie, aber das war nur ein Punkt am Rande, über den ich mir im übrigen noch keine Meinung gebildet hatte.<<

      >> Aber du hast nie angerufen, geschweige denn mal meine Anrufe entgegen genommen.<<

      >> Weil mein Telefon leer war. Ich hatte kein Ladekabel mitgenommen. Erst heute habe ich eins von Julian bekommen.<<

      >> Aber ihn konntest du anrufen.<<

      >> Von einem Münztelefon aus und auch nur, weil ich Emma und Ben noch einmal sehen wollte, bevor sie morgen nach Düsseldorf fliegen und ich sie erst im neuen Jahr wiedersehe.<<

      >> Du hättest mich trotzdem mal anrufen können.<<

      >> Ich weiß und es tut mir Leid, aber ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Ich hätte es nicht ertragen deine Stimme zu hören, wenn ich nicht zu dir gekonnt hätte.<<

      >> Lassen wir es hinter uns.<< schlug er nach einigen Sekunden vor und seifte meine Schultern ein, bevor er sie sanft massierte.

      >> Hast du dir denn schon überlegt, wann du wieder zurück nach Brisbane kommst?<<

      >> Ich kann und möchte einfach nicht zurück, wenn die Presse noch wie eine Horde gieriger Hyänen auf mich wartet, nur um mich dann zu zerfleischen.<<

      >> Das würde ich niemals zulassen. Aber ich glaube es ist egal, wann du wieder nach Brisbane kommst. Sobald sie dich sehen, werden sie sich an dich heften. Da können auch schon zwei Monate Gras über die Sache gewachsen sein, die werden dich nicht in Ruhe lassen. Das haben sie bei mir damals auch nicht gemacht.<<

      >> Bei dir?<<

      >> Ein paar Schlägereien aus der Jugend. Fehltritte.<<

      >> Wie schlimm war es?<<

      >> Sehr schlimm, aber ich war ja auch selbst Schuld daran. Das war alles die Wahrheit, was sie damals berichtet haben, oder der Großteil. Bei dir sind das aber alles Lügen.<<

      >> Mir glaubt doch eh keiner und ehrlich gesagt ist mir das auch egal. Die sollen mich einfach in Ruhe lassen, ebenso wie Mike, Nick und Jody.<<

      Bei der Erwähnung von Jody versteifte er sich kurz, was mir jedoch nicht entgangen war und mich hellhörig werden ließ.

      >> Was ist los?<<

      >> Nichts.<<

      >> Ethan!<< ermahnte ich ihn, da er mich nicht anlügen sollte. Er seufzte und atmete noch ein paar Mal tief ein und aus, als er schließlich anfing zu reden.

      >> Ich habe mich vor ein paar Tagen mit Jody und Andrej getroffen.<<

      Bei diesen Worten war ich es nun, die sich versteifte. Er hatte doch eigentlich den Kontakt abgebrochen und klargestellt, dass ich diejenige wäre, für die er sich entschieden hätte und nun war alles wieder hinfällig? Kaum war ich mal weg, ging er wieder zu ihr? Meine Euphorie wich einer immensen Wut und einer noch größeren Enttäuschung, weswegen ich versuchte aufzustehen, doch Ethan verstärkte seinen Griff und hielt mich fest.

      >> Sarah bitte...<<

      >> Warum Ethan?<<

      >> Weil sie schlecht über dich geredet hat. Ich wollte sie zur Rede stellen.<<

      >> Und schon hatte sie wieder, was sie wollte. Dich. Wieder einmal hast du ihr gezeigt, dass sie immer noch dein Leben bestimmt.<<

      >> Soll sie weiterhin so einen Mist über dich reden? Das akzeptiere ich nicht.<<

      >> Das halte ich schon aus. Muss ich doch bei den anderen auch.<<

      >> Du sollst es aber nicht aushalten müssen. Sie und die anderen sollen sich endlich zusammenreißen.<<

      >> Du hattest mir versprochen, dass du nie wieder etwas mit ihr zu tun hättest, dass du den Kontakt zu ihr abgebrochen hättest, weil ich an erster Stelle stehen würde.<<

      >> Und das tust du! Ich war nicht wegen Jody dort, weil sie mich brauchte, sondern weil ich mich für dich eingesetzt habe und klargestellt habe, dass du mir das Wichtigste im Leben bist und ich sie anzeige, wenn sie weiterhin solche Lügen verbreitet.<<

      Wir schwiegen beide für eine Weile, da wir wahrscheinlich beide über Jody nachdachten. Zwar passte es mir nicht, dass er zu ihr gefahren war, doch die Tatsache, dass er es für mich gemacht hatte, beruhigte mich. Dennoch hatte sie es wieder geschafft, dass er bei ihr gewesen war.

      >> Wieso bist du eigentlich hier?<< fragte er und wechselte damit das Thema, während er mit seiner Hand zärtlich über meine Seite strich.

      >> Mhm?<<

      >> Wie bist du auf den boonoo boonoo Nationalpark gekommen?<<

      >> Ich war Anfang des Jahres mit Alex, seiner Familie und ein paar Freunden hier für eine Woche. Ich fand es da schon toll hier und wusste, dass ich hier zur Ruhe kommen könnte.<<

      >> Du bist mit seiner Familie in den Urlaub gefahren?<<

      >> Naja, mit Joe und Dan und noch ein paar anderen, die ich aber nicht kannte. Onkel, Tanten und so. Seine Mutter lebt weiter weg und sollte besser nicht auf Joe treffen. Die beiden würden sonst den nächsten Weltkrieg anfangen.<<

      Er schmunzelte kurz, als er mich wieder fester an sich drückte und zärtlich über meinen Arm streichelte.

      >> Warum können wir nicht so normale Familien haben. Die uns lieben, mit denen wir uns verstehen. Mit denen wir in den Urlaub fahren und die Zeit genießen können.<<

      >> Unsere Geschwister sind doch toll und wer weiß, vielleicht verstehe ich mich irgendwann auch mit deiner Mutter.<<

      >> Mhm.<<

      >> Hättest du denn mal Lust mit deinen Geschwistern und deinen Nichten und Neffen in den Urlaub zu fahren?<<

      >> Vielleicht. Aber erst mal sind wir alleine hier und ich habe noch lange nicht genug von dir. Es wird die ganze Nacht dauern die


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