Sea and Fall. Svea Dunnabey

Sea and Fall - Svea Dunnabey


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      Svea Dunnabey

      Sea and Fall

      Hoffnung

      Dieses eBook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel I

       Kapitel II

       Kapitel III

       Kapitel IV

       Kapitel V

       Kapitel VI

       Kapitel VII

       Kapitel VIII

       Kapitel IX

       Kapitel X

       Kapitel XI

       Kapitel XII

       Kapitel XIII

       Kapitel XIV

       Impressum

       Kapitel I

      Gedankenverloren saß ich am Strand und schaute ins Lagerfeuer, sah den Flammen zu, wie sie sich umeinander wanden, tänzelten und versuchten nach oben zu entfliehen. Bis sie immer dünner wurden, nur noch kleine Funken waren und sich schließlich auflösten. Wie gerne hätte ich es ihnen gleichgetan, immer kleiner werden, mich auflösen und hier gänzlich verschwinden.

      Die Leute um mich herum redeten, lachten und waren bester Dinge. Vollkommen sorglos und genossen das Leben. Neben mir saß ein Pärchen, das gar nicht mehr die Finger voneinander lassen konnte und mich somit auch keines Blickes würdigte. Aber das machte auch nichts, somit konnte ich immerhin in Ruhe Trübsal blasen und versuchen den Abend halbwegs friedlich zu überstehen.

      Warum tat ich mir das eigentlich an? Ich hatte hier nichts mehr zu suchen. All die Menschen um mich herum gehörten nicht mehr zu meinem Leben. Sie waren der Freundeskreis von Alex mit dem ich ein halbes Jahr zusammen gewesen war. Wir wollten zwar Freunde bleiben, doch das war einfacher gesagt als getan. Auch er war heute da, was das ganze nur noch schwieriger machte.

      Jedes mal wenn wir aufeinander trafen, wirkten wir verkrampft, bekamen keine anständige Unterhaltung zustande, aber zum Glück sahen wir uns nicht allzu oft. Er war DJ und seit einer gewissen Zeit sehr erfolgreich, sodass er um die Welt jettete und kaum zu Hause war.

      Unsere Trennung lag nun gute drei Monate zurück und ich dachte, ich hätte sie überwunden, wäre darüber hinweg, doch als er heute mit seiner neuen Freundin auftauchte, wurde unser ohnehin schon merkwürdiges Verhältnis noch gezwungener. Natürlich wusste ich, dass er über kurz oder lang wieder eine Frau an seiner Seite haben würde, doch dass es so schnell gehen und er mich nicht einmal vorwarnen würde, überraschte mich.

      Nichts desto trotz lächelte ich und überspielte meine Schockstarre, als er sie mir vorstellte. Ihr Name war Lydia, eine etwa 1,80 m große, gutaussehende Frau. Sie konnte glatt als Model durchgehen, mit ihrem makellosem Gesicht, ihren eisblauen Augen, den blonden Haaren, die bis kurz unter die Schultern reichten und ihrem schmalen Körperbau.

      Ihre langen atemberaubenden Beine stachen mir sofort ins Auge, die sie durch Wickelsandalen und ein sehr knappes Kleid, welches gerade einmal bis zu den Oberschenkeln reichte, entsprechend betonte. Außerdem hatte sie wenig Oberweite und schmale Hüften, wie es bei Models üblich war.

      Sie passte gut an Alex’ Seite. Er überragte sie um ein paar Zentimeter, war schlank, aber nicht sehr muskulös, trug dazu eine Glatze, die ich immer als sehr faszinierend empfunden hatte und die ihm gut stand, weil er den perfekten Kopf dafür hatte. Ebenso wie Lydia hatte er blaue Augen. Die Augenfarbe ihrer Kinder wäre somit schon mal vorprogrammiert, feixte ich im Stillen und schämte mich direkt dafür.

      Sie stammte aus New York, wo sich die beiden bei einem Videodreh auch allem Anschein nach kennen und lieben gelernt hatten. Als Paar sahen sie perfekt aus. Der erfolgreiche DJ und seine Modelfreundin, ein Anblick den ich keiner Frau wünschte, da es das eigene Selbstbewusstsein in Rekordzeit schrumpfen ließ. Dabei hatte ich eigentlich keinen Grund mich zu verstecken.

      Ich ertrug ihre verliebten Blicke sowie die Tatsache, dass sie ihre Hände nicht voneinander lassen konnten, während sie mit mir redeten. Eigentlich war Lydia diejenige, die die ganze Zeit an ihm herumfummelte, ihn ständig küsste und anschmachtete. Er hielt sich dagegen relativ zurück, wohl auch aus Respekt mir gegenüber.

      Wie dem auch sei. Ich stahl mich schließlich mit einer hoffentlich glaubwürdigen Ausrede davon, da ich die Situation einfach nur als peinlich und anstrengend empfand.

      Wie konnte er mich so überrumpeln und mich vorher nicht einmal warnen? Immerhin hatte er mich hierhin eingeladen, mit mir telefoniert, da hätte er doch beiläufig erwähnen können, dass er seine neue Freundin mitbringen würde.

      Plötzlich merkte ich, wie sich jemand neben mich setzte und den Arm um mich legte. Erschrocken blickte ich auf und sah in die Augen von Alex. Immerhin war er allein, denn noch einmal hätte ich ihn zusammen mit diesem Model nicht ertragen können.

      >> Na, alles gut bei dir?<< fragte er und sah mich mit einem Ausdruck an, den ich nun wirklich nicht gebrauchen konnte. Es lag Mitleid darin, vielleicht auch ein wenig Sorge.

      >> Alles bestens und bei dir?<< sagte ich lässig und lächelte ihn aufmunternd an, damit er aufhörte mich anzusehen, als ob gerade ein naher Verwandter gestorben wäre. So schlimm war die Tatsache nun auch wieder nicht, dass er eine Neue hatte und ich mir hier fehl am Platze vorkam.

      >> Hör mal, es tut mir Leid, ich hätte dir sagen sollen, dass ich Lydia mitbringe, aber irgendwie konnte ich das am Telefon nicht. Ich wollte es dir persönlich sagen, nach allem was wir...<<

      Ich ließ ihn nicht aussprechen und schüttelte den Kopf.

      >> Ist schon in Ordnung, ich war nur ein wenig überrascht, dass ist alles. Ich freue mich für dich. Du hast es verdient glücklich zu sein und es ist ja auch schon eine Weile her.<<

      Ich meinte die Worte wirklich so, wie ich sie ihm sagte, immerhin hatte ich mich damals von ihm getrennt. Ich kam einfach nicht mit der Tatsache zurecht, dass er ständig auf Tour war, ich ihn manchmal erst nach sechs Wochen wiedersah und die wenigen Tage die er blieb, dann auch noch mit seiner Familie und seinen Freunden sowie mit seiner Arbeit teilen musste.

      Am schlimmsten waren jedoch die Medien, die ihm immer wieder irgendwelche Affären anzuhängen versuchten und Bilder druckten, in die ich während seiner Abwesenheit zu viel hineininterpretierte.

      Es machte mich regelrecht fertig jeden Tag neue Fotos von ihm mit irgendwelchen


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