Der strafprozessuale Zugriff auf Inhaltsdaten in der Cloud. Dirk Meinicke

Der strafprozessuale Zugriff auf Inhaltsdaten in der Cloud - Dirk Meinicke


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Organisation/Firma entweder selbst die Verwaltung übernimmt oder diese Aufgabe an einen externen Dienstleister überträgt.87 Im engeren Sinne sollte von einer nichtöffentlichen Cloud jedoch erst gesprochen werden, wenn die oben angegebenen Cloudspezifischen Kriterien erfüllt sind, so dass eine Abgrenzung z.B. von reinen Server-Virtualisierungen gewährleistet bleibt.88 Derartige private/nichtöffentliche Clouds bieten den Nutzern – neben einer Bewältigung von Problemen im Bereich Datensicherheit –89 ein hohes Maß an Individualisierung, führen jedoch auch zu deutlich erhöhten Kosten.90 Sie sind daher regelmäßig nur für große Organisationen attraktiv und werden z.B. in Universitätsrechenzentren eingesetzt.91 Dabei kann der Anbieter entweder die nötige Hard- und Software „schlüsselfertig“ im Rechenzentrum des Kunden aufbauen und den Betrieb in der Folgezeit per Fernwartung übernehmen (sog. „on premises, managed service, private cloud“) oder der Kunde stellt über das Internet eine Verbindung zu Hard- und Software des Anbieters her, die sich in dessen Rechenzentrum befinden („off premises cloud“).92

       3. Community-Cloud

       4. Hybride Cloud

      83 Vossen/Haselmann u.a., Cloud-Computing, S. 30. 84 Meir-Huber, Cloud Computing, S. 40. 85 Schorer, in: Hilber, Handbuch, C/1, Rn. 18 mit einem Überblick über Vor- und Nachteile aus Unternehmenssicht. 86 Schorer, in Hilber, Handbuch, C/1, Rn. 19. 87 Vossen/Haselmann u.a., Cloud-Computing, S. 30; Schmidt-Bens, Cloud Computing, S. 18. 88 Schorer, in: Hilber, Handbuch, C/1, Rn. 13. 89 Metzger/Reitz u.a., Cloud Computing, S. 18. 90 Vgl. Meir-Huber, Cloud Computing, S. 41. 91 Vossen/Haselmann u.a., Cloud-Computing, S. 30. 92 Schorer, in: Hilber, Handbuch, C/1, Rn. 14ff. 93 Vossen/Haselmann u.a., Cloud-Computing, S. 31. 94 Metzger/Reitz u.a., Cloud Computing, S. 19. 95 Vossen/Haselmann u.a., Cloud-Computing, S. 31. 96 Vossen/Haselmann u.a., Cloud-Computing, S. 31; auch Meir-Huber, Cloud Computing, S. 41. 97 Die Windows Azure-Plattform bietet etwa solche Lösungen an, vgl. Schmidt-Bens, Cloud Computing, S. 20; zum Zusammenspiel von öffentlichen und nichtöffentlichen Clouds im Rahmen von hybride Cloud-Konzepten auch Metzger/Reitz u.a., Cloud Computing, S. 19f.; näher außerdem Schorer, in: Hilber, Handbuch, C/1, Rn. 20. 98 Vossen/Haselmann u.a., Cloud-Computing, S. 31. 99 Metzger/Reitz u.a., Cloud Computing, S. 20.

       V. Technische Grundvoraussetzungen für Cloud Computing

      Es waren unterschiedliche Entwicklungen und Fortschritte in der Informationstechnologie erforderlich, bevor Cloud Computing in der heutigen Form technisch realisierbar wurde. Die wesentlichen Entwicklungsschritte sollen im nachfolgenden Abschnitt im Überblick dargestellt werden.

       1. (Breitband-)Internet, Hochleistungsserver, Multicore-Prozessoren und Web 2.0


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